Dies sei aber wohl doch nicht möglich, hieß es. Denn bei der Einführung im Jahr 2006 habe noch die Einschätzung vorgeherrscht, dass moderne Kontrolltechniken bis dahin die Unterscheidung von Flüssigsprengstoff von Getränken oder Cremes ermöglichten. Dies sei wider Erwarten nicht der Fall.
Die Europäische Kommission schlägt deshalb eine schrittweise Abschaffung vor. Die europäischen Verkehrsminister beraten am Freitag in Luxemburg über den Stufenplan.
Demnach sollen ab April 2012 alle Flughäfen mit mehr als zehn Millionen Passagieren im Jahr mit den notwendigen Geräten ausgerüstet sein, um Flüssigkeiten zu scannen. Dort würden Getränke oder Zahnpasta dann wieder erlaubt sein. Für kleinere Flughäfen gälte eine Frist bis April 2014.
Die europäischen Verkehrsminister müssen dem Vorhaben zustimmen. Es zeichnet sich bereits grünes Licht ab: Die Gefahr von Terroranschlägen durch Flüssigsprengstoff sei weiterhin "real", sagten EU-Diplomaten.
Die EU hatte die Mitnahme von Flüssigkeiten nach den vereitelten Terroranschlägen von London im Jahr 2006 massiv eingeschränkt. So dürfen in der Regel maximal 100 Milliliter pro Packung oder Gefäß mitgeführt werden, zudem darf die Gesamtmenge einen Liter nicht überschreiten und muss in einem durchsichtigen und wieder verschließbaren Beutel verstaut sein.
© dpa | 08.10.2009 14:48
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