787 und 747-8 belasten
Älter als 7 Tage

Boeing meldet tiefrote Zahlen für das dritte Quartal

Boeing 737
Boeing 737, © The Boeing Company

787 und 747-8

Die Programme 787 und 747-8 haben Boeing in Q3 in die roten Zahlen gezogen.

Konzernergebnis

Boeing weist für Q3 2009 einen Verlust nach Steuern von 1,6 Milliarden US Dollar aus.

Konzernumsatz

Der Boeing Konzernumsatz erhöhte sich in Q3 um 9,0 Prozent auf 16,7 Milliarden US Dollar. Der Umsatz des Vorjahresquartal war allerdings durch einen Streik belastet.

Backlog

Der gegewärtigte Auftragsbestand wird mit 320,0 Milliarden US Dollar bewertet. Dies entspricht etwa fünf Jahreserlösen.
CHICAGO - Der Flugzeug- und Rüstungskonzern Boeing ist massiv in die roten Zahlen gestürzt. Für den Verlust sorgten vor allem Sonderbelastungen beim nun fast drei Jahre verzögerten neuen Langstreckenjet Dreamliner 787 sowie beim neuen Frachtflugzeug 747-8. Der US-Rivale des europäischen EADS-Konzerns strich deshalb auch seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr drastisch zusammen. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Verlust von fast 1,6 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro).

Ein Jahr zuvor hatte Boeing noch einen Gewinn von 695 Millionen Dollar eingeflogen. Der Umsatz stieg dagegen im vergangenen Quartal um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 16,7 Milliarden Dollar, wie Boeing am Mittwoch in Chicago (Illinois) bekanntgab.

Die Verkehrsflugzeugsparte Commercial Airplanes beeinflusste das Konzernergebnis mit einem Verlust von 2,8 Milliarden US Dollar maßgeblich. Allein die Ausbuchung der ersten drei Flugzeuge der 787 Testflotte in die Entwicklungskosten der Sparte belastete das Ergebnis mit 2,5 Milliarden US Dollar.

In dem Monaten August und September musste Boeing zudem 138 Millionen US Dollar in die Nachrüstung dieser Flugzeuge investieren. Der Flugzeugbauer bekräftigte allerdings sein Ziel eines Erstflugs der 787 noch im laufenden Jahr. Die Auslieferungen sollen im vierten Quartal 2010 beginnen.

Die Zahlen fielen allesamt schlechter aus als von Experten im Schnitt erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet Boeing lediglich noch mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,35 und 1,55 Dollar. Bisher waren 4,70 bis 5,00 Dollar geplant. Beim Konzernumsatz erwartet der US-Hersteller weiterhin 68 bis 69 Milliarden Dollar.
© dpa, aero.de | Abb.: The Boeing Company | 21.10.2009 14:28

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Beitrag vom 22.10.2009 - 13:56 Uhr
Durch Nichteinnahmen durch die Verkäufe von Flugzeugen geht die Liquidität ziemlich nach unten sodass Boeing vielleicht Aufträge nicht annehmen kann wo kunden nach Ratenzahlung fragt
Beitrag vom 22.10.2009 - 13:54 Uhr
Hi Ich denke was Boeing zur Zeit durch macht ist schon grenzwertig.

Grüße
Beitrag vom 22.10.2009 - 13:23 Uhr
Ja das ist schon heftig. Aber du musst die Arbeitsstunden mal sehen. Wie oft haben die ZA001 wieder auseinander gebaut und wieder zusammengebaut... ZA001 zwei mal lackiert.
Und von den Matarialkosten kaum zu schweigen. Musste auch viel Nachgearbeitet werden.

Ich denke kommt schon hin....


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