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Der französische Triebwerkhersteller Safran und sein US Partner General Electric werden im Konsortium CFM für das Flugzeug Triebwerke im Werte von 10,0 Milliarden US Dollar liefern. Auf jeden Partner entfielen 5,0 Milliarden US Dollar, erklärte Safran dem Pariser Finanzblatt "La Tribune". Der Gesamtwert samt Wartung liege bei 15,0 Milliarden US Dollar.
Die C919 soll als erstes Flugzeug mit Leap-X Triebwerken ausgerüstet werden. CFM will die neue Triebwerksgeneration bis 2016 fertigstellen. Die Entscheidung bedeutet einen Rückschlag für MTU Aero Engines. Der Münchner Triebwerksbauer ist am Pratt & Whitney Triebwerksprogramm PW1000G beteiligt, das ebenfalls als Antrieb für die C919 gehandelt wurden.
MTU hatte eine Beteiligung an der Ausschreibung für die C919 erst im November bestätigt. "Die GTF-Triebwerke (Pratt & Whitney PW1000G, Anm. d. Red.) sind hier mit im Angebot", erklärte ein Unternehmenssprecher.
Das Leap-X-Konzept entwickelt die Leap56-Technologie weiter und setzt auf keramische Verbundwerkstoffe (CMCs) und Titanium-Aluminide. Das Triebswerksgewicht kann laut CFM dadurch erheblich reduziert und der Lebenszyklus der Maschinen verlängert werden.
Unterzeichnung am Montag
Der Vertrag zwischen dem chinesischen Luftfahrtkonzern AVIC und CFM sollt an diesem Montag in Peking beim Chinabesuch des französischen Premierministers François Fillon unterzeichnet werden. Safran und GE arbeiten seit langem im Triebwerkbau zusammen.
Safran erwartet aus dem Geschäft 8.000 bis 10.000 direkte Arbeitsplätze in Frankreich. Einschließlich der Zulieferer würden drei- bis viermal so viel Stellen geschaffen. AVIC kündigte allerdings bereits an, mittelfristig einen eigenen Antrieb für die C919 zu entwickeln.
© aero.de, dpa | 21.12.2009 11:43
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