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EADS rechnet 2010 noch nicht mit Entspannung der Ertragslage

Singapore A380
Singapore Airlines Airbus A380, © Airbus S.A.S.

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PARIS - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS rechnet für das laufende Jahr noch nicht mit einer Entspannung der Ertragslage. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Unternehmenswerte und außerordentlichen Posten - bei EADS als EBIT bezeichnet - dürfte sich auf eine Milliarde Euro belaufen, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Hierbei dürften die verschlechterten Kurse bei der Währungskurs-Absicherung im Vergleich zu 2009 mit 1 Milliarde Euro belasten.

Die Produktion des Großraumjets A380 dürfte zugleich nur "leicht" rentabler werden, hieß es. Im vergangenen Jahr verbuchte EADS wegen der Mehrkosten beim Militärtransporter A400M einen EBIT-Verlust von 322 Millionen Euro nach 2,8 Milliarden Euro Gewinn ein Jahr zuvor.

"Die künftige EBIT-Entwicklung wird davon abhängen, die Programme A400M, A380 und A350 gemäß den eingegangenen Verpflichtungen gegenüber den Kunden zu managen", heißt es in der Mitteilung. Der Free Cashflow dürfte 2010 nach Einschätzung des Managements wegen der Finanzierungshilfen für Kunden negativ ausfallen.

Zugleich will EADS die Produktion der kleineren Airbus-Jets mit einem Mittelgang ab Ende des Jahres hochfahren. Weil die Produktionskapazität nach wie vor überbucht sei, soll Airbus ab Dezember monatlich 36 statt 34 Maschinen dieser Klasse herstellen. Zugleich will die EADS-Führung in diesem Jahr bei Airbus brutto weiterhin auf 250 bis 300 Neubestellungen kommen. Das Ziel, wie im Vorjahr knapp 500 Flugzeuge auszuliefern, sieht das Management allerdings inzwischen als Obergrenze.

© dpa-AFX | Abb.: AIrbus S.A.S. | 09.03.2010 07:44


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