"Eine Menge Kontakte"
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Gallois sieht hohes Exportpotenzial für Airbus A400M

A400M
Airbus A400M, © Airbus S.A.S.

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BERLIN - Nach dem bisherigen Debakel mit dem Militärtransporter A400M will der deutsch-französische Flugzeugbauer Airbus die Maschine nun zum Exportschlager machen. Der Vertrag mit den europäischen Staaten sei ein erhebliches Verlustgeschäft, sagte der Vorstandschef der Airbus-Muttergesellschaft EADS , Louis Gallois, der "Welt" (Mittwoch). Daher liege die Zukunft des Programms im Export. Viele Länder einschließlich der USA hätten bereits Interesse bekundet.

Gallois glaubt, "dass der A400M das Zeug hat, zu einem Exportschlager zu werden, denn er bietet bessere Leistung und ist trotz der Preiserhöhung noch immer günstiger im Betrieb als alle Konkurrenzprodukte".

Die interessierten Länder hätten bisher nur die Einigung mit den europäischen Bestellnationen über die Finanzierung abgewartet, um sicher zu sein, dass das Programm fortgesetzt wird. "Da das jetzt geschehen ist, ist der Weg frei", sagte Gallois. Airbus habe bereits "eine Menge Kontakte".

Der EADS-Chef hält auch an dem neuen Zeitplan fest, der die Auslieferung der ersten A400M drei Jahre später als ursprünglich geplant vorsieht. EADS hatte sich jüngst mit den Bestellnationen auf eine Verteilung der zusätzlichen Kosten geeinigt. Davon entfallen 3,5 Milliarden Euro auf die Länder. EADS hatte zusätzlich 1,8 Milliarden Euro an Rückstellungen in der am Vortag veröffentlichten Bilanz für 2009 gebildet. Die Folge war ein überraschend hoher Nettoverlust von 763 Millionen Euro.

© dpa-AFX | Abb.: AIrbus S.A.S. | 10.03.2010 10:07

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Beitrag vom 10.03.2010 - 15:56 Uhr
Das ist der richtige Ansatz. Die Maschine schnell serienreif machen und neue Kunden suchen. Airbus ist beim A400M nun auf dem richtigen Weg.
Beitrag vom 10.03.2010 - 12:35 Uhr
A400M, vom schwer kalkulierbaren Einzelprojekt zum Exportschlager, und alle dürfen sich hinten anstellen. ;-) mfg


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