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Lufthansa will Verspätungen bei Eurowings abstellen

Eurowings Airbus A330-200
Eurowings Airbus A330-200, © Eurowings

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FRANKFURT - Die Lufthansa will die immensen Verspätungen bei ihrer Billigtochter Eurowings im Langstreckenverkehr rasch beenden.

Es werde alles getan, "um diese Dinge schnellstmöglich abzustellen", sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied Karl Ulrich Garnadt dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag). Man habe einzelne Aspekte nicht richtig eingeschätzt "und offenbar nicht genug Reserven eingebaut". Jetzt soll eine eigens gegründete Task Force die Probleme lösen.

Eine Verspätung von mehr als drei Stunden hätten bisher 13 Prozent der Langstreckenflüge, sagte Garnadt dem Blatt. Vergangene Woche war ein Eurowings-Flieger aus Kuba erst mit 68 Stunden Verspätung in Köln gelandet.

Die Passagiere wurden mit 600 Euro pro Person und einem Fluggutschein im Wert von 250 Euro entschädigt. Seit Anfang November bietet Eurowings Langstreckenverbindungen an. Die Verbindung nach Dubai stellt das Unternehmen als Reaktion auf die Verspätungen bereits ein, die Flüge übernimmt die Muttergesellschaft Lufthansa.

"Ich bin sicher, dass wir die Anfangsschwierigkeiten überwinden werden", sagte Garnadt nun. Die Task Force solle analysieren, "was schiefgelaufen ist" und rasch dafür sorgen, dass das Angebot "stabiler, zuverlässiger und damit berechenbar ist".

Die Langstreckenflüge von Eurowings werde man "bald auf ein Pünktlichkeitsniveau bringen, das die Kunden zu recht von uns erwarten". Trotz der Probleme sei Eurowings sehr gut am Markt angekommen. "Die Flugzeuge sind voll, die Buchungen liegen über unseren Erwartungen", sagte der Manager.
© aero.de, dpa-AFX | 18.01.2016 08:36

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Beitrag vom 22.01.2016 - 14:34 Uhr

Wo war denn "rechtlich" das Problem?!? Augsburg hat Embraer gekauft, um sie für LH einzusetzen und dann haben sie von LH keinen Auftrag mehr bekommen.
Sie sind "mißbraucht" worden, um die Belegschaft unter Druck zu setzten. Als das nicht geklappt hat, hat man den Stecker gezogen. Augsburg hätte genauso gut einfach wieder machen können;-)
Da befürchte ich halt im Moment Parallelen ...
Nicht ganz.... Die Lieferdaten der von LH nicht bestellten EMB waren fix. Die KTK hat so lange die Verhandlungen verzögert bis die Lieferung an CLH den gewünschten TV-bruch ergeben hätte. Daher wurden die ersten 5 EMB mit Designschluss der Cabin an Dolomiti gegeben da deren Flugzeugpark einen dringenden Termin im Museum hatte. Die zweite Charge von 5 EMB wurde mit Designschluss Cabin in LHRegional bestellt (ohne Einigung mit der KTK) in der Hoffnung, sie bei Lieferung ganz legal bei CLH einsetzen zu können. Als das nicht aufging wurden sie an Augsburg gegeben mit einem Vertrag für 8Jahre, der wohl nicht eingehalten bzw. gekündigt wurde. (der Vertrag wurde mir nur zitiert- das Ergebnis passt aber leider zu den Ereignissen danach)
Daher waren die Flugzeuge dann auch schnell umgerüstet- Autopilot kastrieren, HUGS einbauen ein Schluck Farbe...
Die EMBs waren meines Wissens nach nie im Besitz der Augsburg. Allerdings haben sie sich zwei weiße EMBs zur Vercharterung zugelegt.

Danke für die Hintergründe, da war ich etwas blauäugig.
Beitrag vom 22.01.2016 - 14:33 Uhr
Ja, so war es, nur zwei wurden für Charterzwecke selbst angeschafft, fünf waren von LH.
Beitrag vom 22.01.2016 - 13:21 Uhr

Wo war denn "rechtlich" das Problem?!? Augsburg hat Embraer gekauft, um sie für LH einzusetzen und dann haben sie von LH keinen Auftrag mehr bekommen.
Sie sind "mißbraucht" worden, um die Belegschaft unter Druck zu setzten. Als das nicht geklappt hat, hat man den Stecker gezogen. Augsburg hätte genauso gut einfach wieder machen können;-)
Da befürchte ich halt im Moment Parallelen ...
Nicht ganz.... Die Lieferdaten der von LH nicht bestellten EMB waren fix. Die KTK hat so lange die Verhandlungen verzögert bis die Lieferung an CLH den gewünschten TV-bruch ergeben hätte. Daher wurden die ersten 5 EMB mit Designschluss der Cabin an Dolomiti gegeben da deren Flugzeugpark einen dringenden Termin im Museum hatte. Die zweite Charge von 5 EMB wurde mit Designschluss Cabin in LHRegional bestellt (ohne Einigung mit der KTK) in der Hoffnung, sie bei Lieferung ganz legal bei CLH einsetzen zu können. Als das nicht aufging wurden sie an Augsburg gegeben mit einem Vertrag für 8Jahre, der wohl nicht eingehalten bzw. gekündigt wurde. (der Vertrag wurde mir nur zitiert- das Ergebnis passt aber leider zu den Ereignissen danach)
Daher waren die Flugzeuge dann auch schnell umgerüstet- Autopilot kastrieren, HUGS einbauen ein Schluck Farbe...
Die EMBs waren meines Wissens nach nie im Besitz der Augsburg. Allerdings haben sie sich zwei weiße EMBs zur Vercharterung zugelegt.

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