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Aeroméxiko kündigt Widerstand gegen den Flug EK255 an, den Emirates Ende des Jahres starten will. Er soll von Dubai über Barcelona in die mexikanische Hauptstadt führen.
"Einspruch!" tönt es von Seiten mexikanischer Gewerkschaften und von Seiten des Aeroméxico-Chefs Andrés Conesa. Ihm zufolge ist es sogar illegal, dass Emirates bereits einen Flug bewirbt, für den sie offenbar noch nicht einmal Slots am Flughafen Mexiko-Stadt ihr eigen nennen kann.
Am Wettbewerb stört Conesa sich eigenen Angaben zufolge nicht. Schließlich seien in den vergangenen Jahren zahlreiche internationale Konkurrentinnen wie etwa Alitalia und Lufthansa nach Mexiko expandiert.
Das Problem mit Emirates liegt laut Condesa darin, "dass diese Airline subventioniert wird. Wenn wir unter gleichen Bedingungen spielen, können wir auch in den Wettbewerb treten", zitiert ihn "El Universal".
Diese Rhetorik deckt sich mit der der großen US-Airlines, von denen eine - Delta - 49 Prozent an Aeroméxico hält. Sie organisieren sich seit Jahren gegen die Konkurrenz aus dem Nahen Osten. Zuletzt haben sie im Disput mit Qatar Airways eine Schlappe erlitten - US-Präsident Donald Trump verwies sie an den offiziellen Weg durch die Ämter.
Aeroméxico bemüht sich derzeit laut "El Universal" um genauere Informationen zum Emirates-Flug und will notfalls gerichtlich dagegen vorgehen. Unterdessen erwägt die Airline, eine Verbindung nach Shanghai zu streichen und stattdessen selbst fünf Mal pro Woche nach Barcelona zu fliegen. Wieder einmal.
© aero.de | Abb.: Boeing | 09.08.2019 14:27
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