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Air India will 495 Flugzeuge auf einen Streich bestellen

Air India Airbus A320neo
Air India Airbus A320neo, © Airbus

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TOULOUSE - Air India hat Verhandlungen mit Airbus und Boeing über neue Flugzeuge laut Medienberichten abgeschlossen. Beide Hersteller werden mit Milliardenaufträgen in die Neuausstattung der Air India-Flotte eingebunden - jetzt sickern Einzelheiten durch: Air India bestellt 495 Flugzeuge.

Der neue Eigner Tata macht keine halben Sachen: Air India wird mit Hunderten neuen Flugzeugen ausgerüstet.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" wird die Airline am 27. Januar Milliardenaufträge an Airbus und Boeing vergeben.

Der Löwenanteil entfalle mit 425 Maschinen auf das Single-Aisle-Segment - hier plant India laut "Reuters" mit 235 Flugzeugen der A320neo-Familie und 190 737 MAX. Der Airbus-Teil wird laut Kreisen A321XLR für Langstrecken umfassen, die Air India neben 40 Airbus A350, 20 Boeing 787 und zehn 777X für die Langstreckenflotte bestellen will.

Erste Flugzeuge könnte Air India bereits in wenigen Monaten erhalten - 50 737 MAX, die China Southern Airlines ausgeschlagen hat, soll Boeing auf Air India umgebucht haben.

Tata legt Air India mit Vistara zusammen. In diesem Zuge steigt Singapore Airlines mit 25,1 Prozent bei Air India ein. Mittelfristig sollen auch Air India Express und die Tata-Beteiligung AirAsia India unter das Dach von Air India ziehen.

Lufthansa schmiedet Indien-Pläne

Die Entwicklungen um Air India verfolgt man auch in Frankfurt aufmerksam - Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte im Dezember 2022 die Seiten eines möglichen "Rechtecks" innerhalb der Star Alliance skizziert. Lufthansa will sich nach der Krise stärker internationalisieren.

Air India, Lufthansa, Singapore Airlines und United Airlines könnten laut Spohr ein gemeimsames Netzwerk im globalen Airlineverkehr aufziehen - und die boomende Langstreckennachfrage in Indien von den Golfdrehkreuzen wegleiten. Im März will Spohr die Pläne bei einer zweiten Indienreise die Pläne vertiefen.
© aero.de | Abb.: Air India | 23.01.2023 07:15

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Beitrag vom 24.01.2023 - 05:52 Uhr

AUch bei den WBs ist Airbus etwas besser weg gekommen, 40 A350 sind für Airbus in dieser Situation sehr wichtig.
Es sind 10 Flieger mehr und sie sind im Schnitt größer als die B787.
40 A350 sind aktuell 10% neuer Backlog für den A350, das ist richtig wichtig.

Die A350 sind mehr als wichtig. In 2022 ist mit den Stornierungen bei Airbus der Auftragssaldo bei Widebodys stark negativ. Da ist Boeing eindeutig besser im Geschäft auch wenn die Erlössituation wahrscheinlich nicht so rosig ist. Bleibt zu hoffen das der Auftrag auch so kommt.

Ja, auf dem Papier sieht es beim A350 nicht so rosig aus nach den Stornos von Aeroflot und Qatar.
Aber: Sowohl Air India als auch die neue Saudi Airlines sind wohl im Gespräch für 40-50 A350, das ist eine Jahresproduktion.

Ich weiss nicht was Qatar machen will, aber aktuell kriegen sie keine neuen Flieger. Ihre weiteren B789 werden nicht ausgeliefert im Moment.
Ihre B777x sind wohl noch 3 Jahre weg.
Ihre A350 wollten sie nicht.
Wenn sie ihren scope nicht als Boeing als alleinigen Hersteller haben wollen, müssen sie ihre Beziehungen zu Airbus schleunigst reparieren.
Und ich frage mich ob die überhaupt einen A330 stilllegen können, wenn sie keinen Ersatz kriegen.

LH wird wohl auch noch ein paar mehr A350 gebrauchen können, und ich frage mich ob China und SIA nicht auch noch mehr nehmen, genauso wie BA und AF.
Späterstens wenn bei AF der B77W ersatz auf der Liste steht, wird man sich mehr A359 oder den A35K überlegen. Bei SIA und LH sehe ich ähnliches Potenzial für den A35K.

Grundsätzlich denke ich, ausser Boeing gelingt mit dem neuen GE an der B779 wirklich ein absoluter Durchbruch, das Airbus sich beim A350 wenig Sorgen machen muss.
Alleine was bei der LH alles noch rumfliegt, massig A330, A340, B767, B777, B744, A380.
Da werden die 28 bestellten A359 und die B789 ned reichen.
Bei BA sieht es nicht anders aus, da lfiegen noch 43 B772ER rum, die kann alle der A350 ersetzen.

Die Frage ist wie lange man den A330neo noch am laufen behalten kann, und ob man da noch ein 100 sales zusammen bekommt. Denn jeder A339 in der Luft ist am Ende eine B787 weniger.
Beitrag vom 23.01.2023 - 08:59 Uhr

AUch bei den WBs ist Airbus etwas besser weg gekommen, 40 A350 sind für Airbus in dieser Situation sehr wichtig.
Es sind 10 Flieger mehr und sie sind im Schnitt größer als die B787.
40 A350 sind aktuell 10% neuer Backlog für den A350, das ist richtig wichtig.

Die A350 sind mehr als wichtig. In 2022 ist mit den Stornierungen bei Airbus der Auftragssaldo bei Widebodys stark negativ. Da ist Boeing eindeutig besser im Geschäft auch wenn die Erlössituation wahrscheinlich nicht so rosig ist. Bleibt zu hoffen das der Auftrag auch so kommt.
Beitrag vom 23.01.2023 - 08:39 Uhr
Man hat es am Golf auch geschafft die Piloten heranzubringen. Letztendlich folgen gerade junge Piloten dem Geld und den Aufstiegschancen.
Ihre Lizenz war teuer und wer als erstes den Linken Sitz verpsricht hat gute Chancen.

Jeder weiss das 500 neue Flieger auch bedeuten das es zahlreiche neue CPT geben muss.

Die Order ist für Airbus wichtig und gut.
Man hat mehr A320 fam - und vermutlich auch die größeren, also wohl etwas mehr Geld im Volumen.
Da wird man wohl v.a. zum A321neo gegriffen haben, Indien kann es ja ab.

Mal sehen wie die Stückelung der Max ist, denke das es da v.a. um die 200 Pax Max 8 geht und die Verfügbarkeit, die hat Boeing ja wegen dem Wegfall von China.

AUch bei den WBs ist Airbus etwas besser weg gekommen, 40 A350 sind für Airbus in dieser Situation sehr wichtig.
Es sind 10 Flieger mehr und sie sind im Schnitt größer als die B787.
40 A350 sind aktuell 10% neuer Backlog für den A350, das ist richtig wichtig.

Insgesamt natürlich eine riesen order, die sich sicher auch das ganze Jahrzehnt durchziehen wird.


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