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Boeing schickt die 787-10 in den Kraftraum

KLM Boeing 787-10
KLM Boeing 787-10, © KLM

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SEATTLE - Das Dreamliner-Topmodell hinkt den Erwartungen hinterher. Boeing stellt stagnierenden Verkaufszahlen der 787-10 jetzt ein Reichweiten-Upgrade entgegen. Im 777X-Programm hat der Airbus-Konkurrent eine wichtige Standortentscheidung getroffen - und will 2022 Tausende Mitarbeiter wieder einstellen.

Reichweiten-Booster für die 787-10: Boeing arbeitet an einer neuen Version des Spitzen-Dreamliners "mit erhöhter Startmasse", sagte der Chef der Boeing-Verkehrsflugzeugsparte Stanley Deal der "Seattle Times".

Die 787-10 hat - wie die kürzere 787-9 - ein 254 Tonnen MTOW. Das kostet Reichweite - für den 330-Sitzer wird es spätestens nach 12.000 Kilometer Zeit zur Landung. Ein Airbus A350-900 kommt dank 280 Tonnen MTOW mit ähnlich vielen Passagieren und mehr Fracht gute 3.000 Kilometer weiter.

Seit Programmstart hat Boeing von der 787-10 nur 214 Flugzeuge verkauft und 61 davon bereits geliefert. Die meisten 787-10 sind bei United, Singapore Airlines und Etihad Airways im Einsatz. In Europa nutzt KLM die 787-10, British Airways hat den Aufbau der Teilflotte in der Krise nach zwei Auslieferungen gestoppt.

777XF wird in Everett gebaut

Deal bestätigte gegenüber der "Seattle Times" Planungen für eine Frachtversion der 777X - und eine Standortentscheidung: der neue Frachter soll wie die Passagierversion im Stammwerk Everett vom Band laufen. Boeing werde 2022 zudem wieder Tausende Mitarbeiter in der Produktion einstellen.

Der Konzern ringt derzeit mit massiven Qualitätsproblemen der 787 und hat 2021 kaum Dreamliner ausgeliefert. In der Krise hatte Boeing 30.000 Stellen - jeden fünften Job im Konzern - abgebaut.
© aero.de | Abb.: Boeing, KLM | 10.01.2022 16:42

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Beitrag vom 11.01.2022 - 06:42 Uhr
Schon interessant, Boeing macht seiner 777-8 jetzt intern Konkurrenz mit einer 787-10ER.
Ob man die 777-8 überhaupt noch fertig entwickelt?

Die -8 war sowieso eine Nische, und sie könnte wie die A350-800 Opfer der Umstände werden.
Da auch die Max 8 beide Abstürze hat und die B787-8 auch probleme hat, sowie die A330-800 sich nicht verkauft -
ich würde keine Varriante mehr 8 oder 800 nennen;)

Mal sehen von welcher Basis der Frachter weg geht. Boeing sprach ja schon über einen stretch der -9, Flügel und Triebwerk haben scheinbar noch Potenzial.
Wenn man den Frachter also auf Basis der -9 entwickelt, sehe ich keinen Grund die -8 überhaupt noch zu bringen. Sie wird der A35k kostenseitig unterlegen sein und ist von haus aus ein Nischenprodukt mit der langer Reichweite.

Die Reichweitensteigerung bei der B789 sollte das THema dann eigentlich erledigen.
Beitrag vom 10.01.2022 - 21:58 Uhr
Schon interessant, Boeing macht seiner 777-8 jetzt intern Konkurrenz mit einer 787-10ER.
Ob man die 777-8 überhaupt noch fertig entwickelt?
Beitrag vom 10.01.2022 - 18:57 Uhr
Leeham hat darüber auch schon berichtet und es macht natürlich Sinn, seinen Bestseller weiter zu verbessern. Die Ten braucht mehr Range, wenn das geht ist sie von CASM wahrscheinlich unschlagbar günstig.

Bisher kaufen die Airlines ja genau deshalb den A359, weil er einfach deutlich mehr Routen kann als die Ten.

Aber die B787 ist der kleinste mögliche Rumpf für 9abreast, schon stark gewählt. Dazu der Stretch.
Ich bin gespannt was Boeing dort heben kann, die Emirates order für die -10 blieb ja wegen Zuladungseinschränkungen aus.

Gibt es einen Zeitplan zur B777x F?


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