737 MAX
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Börsenaufsicht verhängt Millionenstrafe gegen Boeing

Dennis Muilenburg
Dennis Muilenburg, © Boeing

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WASHINGTON - Boeing wird im Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC nach den zwei Abstürzen des Unglücksjets 737 MAX eine hohe Millionensumme zahlen. Die SEC hatte dem Konzern und dem damaligen Boeing-Chef Dennis Muilenburg vorgeworfen, Investoren über die Sicherheit seiner 737 MAX getäuscht zu haben.

Die Börsenaufsicht teilte am Donnerstag (Ortszeit) mit, dass Boeing 200 Millionen US-Dollar (rund 203 Millionen Euro) Strafe zahlen müsse und Muilenburg eine Million US-Dollar Strafe. Weder Boeing noch Muilenburg haben ein Fehlverhalten zugegeben, beide stimmten der Zahlung aber zu.

"In Zeiten von Krisen und Tragödien ist es besonders wichtig, dass börsennotierte Unternehmen und Führungskräfte den Märkten vollständige, faire und wahrheitsgemäße Informationen zur Verfügung stellen", teilte SEC-Chef Gary Gensler mit.

Anleger in die Irre geführt

Boeing und Muilenburg hätten die Anleger in die Irre geführt, indem sie die Sicherheit der 737 MAX zugesichert hätten, obwohl sie von ernsthaften Sicherheitsbedenken gewusst hätten. Boeing erklärte in einer Stellungnahme, dass mit dem Vergleich die Untersuchung der Börsenaufsicht abgeschlossen sei und der Konzern die Vorwürfe "weder zugeben noch bestreiten wird".

Der Airbus-Rivale hatte sich mit dem Justizministerium Anfang 2021 wegen Betrugs- und Verschwörungsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Skandal auf Strafzahlungen von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar geeinigt. Boeing war nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten schwer in die Kritik geraten - der Konzern rutschte in eine Krise. Der Problemflieger 737 MAX war nach den nach zwei Abstürzen lange mit Startverboten belegt.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 23.09.2022 06:42

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Beitrag vom 24.09.2022 - 15:06 Uhr
Wobei BMW allerdings nicht diejenige Firma war welche am Abgas gespart hat.

Nö "am Abgas gespart" (was für ein Quatsch!) haben sie nicht, nur rumgetrickst wie andere auch.

Das waren andere Firmen ...



Nur dass das klar ist.
Beitrag vom 24.09.2022 - 00:46 Uhr
Wobei BMW allerdings nicht diejenige Firma war welche am Abgas gespart hat.

Das waren andere Firmen ...



Nur dass das klar ist.
Beitrag vom 23.09.2022 - 21:11 Uhr
Bin ja mal gespannt, wie das mit der MAX10 ausgeht. Heute noch ein Flugzeug ohne EICAS oder ECAM oder wie auch immer auf den Markt bringen zu wollen, ist schon dreist.
Das war mal so eine renommierte Firma - bis die Kaufleute den Ingenieuren das Heft aus der Hand genommen haben. Und? Wie ist die Rendite jetzt?

Eigentlich müsste Airbus auch dagegen klagen können, denn das ist so als ob Mercedes Airbag, Sicherheitsgurte einbauen muss und sich an aktuelle EU Abgas Normen halten muss und BMW muss das nicht und kann seine Autos deswegen 10.000 Euro billiger anbieten.


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