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40 Neuaufträge, 36 Auslieferungen, 1,2 Milliarden Euro Umsatz: ATR kann bei allen wichtigen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2023 auf zweistellige Prozentzuwächse verweisen - und auf "über 100 Transaktionen auf dem Secondhand-Markt", der die "starke Nachfrage" für Turboprop-Flugzeuge noch unterstreiche.
Der Hersteller, ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und Leonardo, hakt die Krise ab. "2024 wird ein Jahr der Stabilisierung, das den Weg für künftiges Wachstum ebnet", sagte ATR-Chefin Nathalie Tarnaud Laude. "Unsere Turboprops sind nach wie vor das Rückgrat der Flotten vieler Regionalfluggesellschaften".
Weltweit zählte ATR im vergangenen Jahr 160 neue Strecken mit ATR-Flugzeugen, gegenüber 150 im Jahr 2022.
Asien bleibt zwar der wichtigste Absatzmarkt für ATR. Der Hersteller verzeichnet aber auch steigende Bestelleingänge aus Lateinamerika und Europa "sowohl für Flottenwachstum als auch für Ersatz". Tarnaud Laude erwartet ein Wachstum der ATR-Flotten vor allem in Indien, Indonesien und auf den Philippinen.
Turboprop-Comeback bei Austrian Airlines
"Neue Vorschriften im Zusammenhang mit dem zunehmenden Umweltdruck eröffnen ATR auch Chancen, einen bedeutenden Anteil des Ersatzmarktes zu gewinnen, insbesondere in Europa, Japan, Kanada und den Vereinigten Staaten, da ATR-Flugzeuge im Vergleich zu Regionaljets ähnlicher Größe eine sofortige Lösung zur drastischen Senkung der Emissionen bieten", heißt es aus Toulouse.
Aktuell feiern Turboprops bei Austrian Airlines ein kleines Comeback. Die Lufthansa-Tochter lässt einige Strecken im Wetlease mit ATR 72 fliegen, auf denen E195-Jets nicht wirtschaftlich ausgelastet werden können.
© aero.de | Abb.: ATR | 29.03.2024 07:51
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