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Delta will sich Alitalia mit Easyjet teilen

Alitalia Airbus A319
Alitalia Airbus A319, © Andreas Spaeth

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ROM - Delta und Easyjet reichten im November separate Beteiligungsangebote für Alitalia ein. Nach Medieninformationen ist Delta ebenso für eine Allianz mit Easyjet offen. Und auch der Lufthansa-Konzern gibt sich noch nicht geschlagen. Bei wem wird die insolvente Fluggesellschaft am Ende landen?

Airline für Airline vergrößert der US-Flugkonzern Delta seinen Einfluss in Europa: mit Air France-KLM und Virgin Atlantic formt Delta eine über Beteiligungen abgesicherte Allianz für Nordatlantikflüge, in der noch Platz für Alitalia ist.

Ein neuer Vorschlag sehe eine Abspaltung der Alitalia-Europaflüge an Easyjet vor, mit der sich Delta ebenfalls verzahnen will. Das meldet der "Corriere della Sera". In diesem Modell blieben die Alitalia-Drehkreuze Rom Fiumicino und Mailand Malpensa intakt, Piloten und Flugbegleiter müssten sich auf schlechter bezahlte Verträge einlassen.

Die Neuaufstellung von Alitalia wird von der italienischen Staatsbahn Ferrovie geregelt, die einen Partner aus der Airlinebranche auswählen soll. Die Frist für die Suche wurde gerade von Ende Januar auf Ende Februar verlängert. Laut "Corriere della Sera" befinden sich die Gespräche derzeit in der "entscheidenden Phase".

Lufthansa: "Lösung im Premiumsegment"

Lufthansa werden derzeit zwar nur noch Außenseitenchancen bei Alitalia eingeräumt, aufgeben will der Konzern aber nicht. "In Italien gibt es genug Anbieter im Bereich Low-Cost", sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister dem "Handlesblatt". "Besser erscheint also eine Lösung im Premiumsegment, denn nur so kann sich Alitalia im Wettbewerb differenzieren."

Lufthansa fordert eine harte Restrukturierung von Alitalia, was in Italien auf Widerstand stößt. Bislang habe er aus Italien noch nicht gehört, dass das, was Lufthansa biete, so problematisch sei, dass man es nicht annehmen könne, konterte Hohmeister die Kritik.

Alitalia hält sich seit Mai 2017 durch Staatskredite in der Luft. Im letzten Jahr konnte die Airline ihren Verlust immerhin von 312 auf 154 Millionen Euro eindämmen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Masakatsu Ukon | 11.02.2019 08:52


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