Boeing 737 MAX
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FAA spricht mit Airlines über Wiederzulassung

Southwest Airlines Boeing 737 MAX 8
Southwest Airlines Boeing 737 MAX 8, © Southwest Airlines

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WASHINGTON - Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat sich am Freitag mit Vertretern von Airlines und Piloten getroffen um "von den Teilnehmern ein besseres Verständnis der Sicherheitsfragen der Boeing 737 MAX zu erhalten".

Der amtierende FAA-Administrators Dan Elwell wollte "wissen, was die Betreiber und Piloten der 737 MAX denken ... und was zu tun ist, bevor die FAA eine Entscheidung trifft, das Flugzeug wieder in Betrieb zu nehmen".

Bei dem etwa dreistündigen Treffen wurden drei Punkte besprochen: eine Überprüfung der öffentlich zugänglichen vorläufigen Ergebnisse der Untersuchungen zu den Unfällen von Lion Air und Ethiopian Airlines, ein Überblick über die erwarteten Softwareverbesserungen für das MCAS-System und ein Überblick über die Pilotenausbildung.

Derzeit prüft das FAA Flight Safety Board weiterhin die von Boeing vorgeschlagene Softwareänderungen und die FAA wartet noch auf ein endgültiges Trainingsprogramm von Boeing.

Jon Weaks, Präsident der SWAPA (Southwest Airlines Pilots Association), der an der Sitzung teilnahm sagte, die "geopolitischen Fragen sind nach wie vor komplex und umfassen alles von der Ausbildung und Erfahrung der Besatzung über den Pilotenmangel bis hin zu Codeshare-Vereinbarungen und Subventionen und vielem mehr. Der US Kongress wird über seine Entscheidung aus dem Jahr 2004 beraten müssen, in der er ... die Rolle der Flugzeughersteller über eine Organization Designation Authorization (ODA) erweiterte und einen Großteil der Regulierungsaufsicht der FAA an die von ihr beauftragten Unternehmen delegierte".

"Diskussionen werden sich auch um die Zertifizierungsvorschriften von Part 25 und das sehr einseitige Duopol von Boeing sowie um die Kartellfragen, die mit diesem lang übersehenen Thema einhergehen, ergeben. Boeing wird und sollte sich weiterhin der Überprüfung des schlecht konzipierten MCAS und der anfänglichen Nichtveröffentlichung der neuen Flugsteuerungslogik stellen."

Was Southwest Airlines betrifft werden laut Weaks "die Vor- und Nachteile ... einer standardisierten Flotte von nur einem Hersteller bereits in den Medien, an der Wall Street, in der Luftfahrtbranche und in der Öffentlichkeit diskutiert. Es handelt sich um ein sehr komplexes Thema, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitstechnisch".

Bezüglich des vorläufigen Unfallberichts von Ethiopian Flug 302 sind aus Sicht von Weaks noch viele Fragen offen: die Verfahren in Bezug auf Stick Shaker, Verfahren bei unzuverlässiger Fluggeschwindigkeitsanzeige, Automatikschub, Flugmodus-Auswahl-Training, Autopilot -Anwendungsverfahren, ... und die Erkennung und die Verfahren bei Fluggeschwindigkeitsüberschreitungen.
© FLUG REVUE - KS | 14.04.2019 08:56

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Beitrag vom 14.04.2019 - 14:56 Uhr
Da sind einige Fragen aufgeworfen, deren Beantwortung meiner Meinung nach viel Zeit benötigen. Insbesondere die endgültigen Untersuchungsberichte liegen nicht vor. Die FAA hat deshalb auch nur 3 Fragen formulieren können. Jon Weaks von Southwest scheint wohl im Moment am weitesten zu denken und drückt das aus.


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