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Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 197 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Madrid mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Amadeus noch rund 594 Millionen Euro verdient.
Amadeus-Chef Luis Maroto versucht nun, das Geld zusammenzuhalten. Derzeit verfüge der Konzern über eine Liquidität von vier Milliarden Euro, hieß es in der Mitteilung.
Im zweiten Quartal wurden in den Amadeus-Systemen mehr Stornierungen als Buchungen durchgeführt. Obwohl der weltweite Flugverkehr erst im März richtig zusammenbrach, stand bei den Flugbuchungen im ersten Halbjahr damit ein Rückgang um fast 79 Prozent zu Buche.
Die Zahl der Fluggäste, die ihren Flug antraten, sackte im zweiten Quartal um 94 Prozent ab. Im gesamten ersten Halbjahr belief sich der Rückgang auf 56 Prozent.
Die Entwicklung schlug auf den Umsatz von Amadeus durch, der in den ersten sechs Monaten um mehr als die Hälfte auf 1,3 Milliarden Euro einbrach. Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
Der Kurs der Amadeus-Aktie legte an der Börse in Madrid am Morgen um 1,8 Prozent zu. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier damit immer noch rund 40 Prozent eingebüßt.
© dpa | 31.07.2020 10:36
Kommentare (1) Zur Startseite
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So wie bei diesem Unternehmen von einem grossteil der Angestellten gearbeitet wird und das eigene Produkt NICHT kennen, koennte man auch gut 20% der Belegschaft verzichten und somit schon mal mit dem sparen beginnen!