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Portugal trifft bei der 2025 anstehenden Privatisierungsrunde für TAP Air Portugal auf einen großen Bieterkreis.
Insgesamt hätten sich inzwischen "mehr als ein Dutzend nationale unter internationale Interessenten" bei der Regierung gemeldet, darunter Lufthansa, Air France-KLM und IAG, informierte der portugiesische Minister für Infrastruktur Miguel Pinto Luz das Parlament.
Die Regierung werde das Verfahren 2025 aufnehmen. Ein genaues Privatisierungsmodell steht noch aus. Die Vorgängerregierung hatte 2023 eine 51-Prozent-Beteiligung an TAP ins Schaufenster gestellt.
Portugals Premierminister Luís Montenegro hatte zu Monatsanfang auch einen Komplettverkauf von TAP Air Portugal nicht ausgeschlossen - sofern der Käufer Garantien für "strategisch wichtige Strecken" für das Land, etwa nach Angola, Brasilien und in die Vereinigten Staaten, abgebe und die Drehkreuzfunktion von Lissabon erhalte.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte nach Medieninformationen in informellen Gesprächen in Lissabon grundsätzlich Interesse an TAP Air Portugal bekundet.
Laut "Reuters" steht eine Minderheitsbeteiligung von Lufthansa im Raum - bis 19,9 Prozent Kapitalanteil fiele der Deal nicht unter die Kartellkontrolle der EU-Kommission. Nach diesem Muster hatte zuletzt Air France-KLM den Einstieg bei SAS eingefädelt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 11.11.2024 06:32
Kommentare (2) Zur Startseite
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Wie wäre es denn kartellrechtlich, wenn Lufthansa und United jeweiles 19,9% nehmen.