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Initiative gegen Nachtflüge in Hannover fordert Zugeständnisse

Flughafen Hannover
Flughafen Hannover, © Flughafen Hannover

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HANNOVER - Eine Bürgerinitiative gegen Nachtflüge am Flughafen Hannover hält das geplante Anflugverbot für besonders laute Flugzeuge für nicht weitreichend genug.

"Wir müssen schlafen können, aus gesundheitlichen Gründen", sagte Katrin Bittner von der Initiative Besser ohne Nachtflug (BON-HA) am Donnerstag. Das Wirtschaftsministerium hatte zuvor mitgeteilt, Ministerium und Airport seien sich darüber einig, dass Fracht- und Passagiermaschinen der Lärmschutzanforderung Kapitel 3 die nächtliche Landung in Hannover untersagt werden soll.

"Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber das kann uns noch nicht reichen", sagte Bittner. "Wir müssen leider weitermachen mit unserer Initiative."

Ein vollständiges Nachtflugverbot hätte für den Flughafen Hannover nach eigener Darstellung weitreichende wirtschaftliche Folgen. Bei einem Nachtflugverbot für alle Maschinen wäre einem Gutachten des Flughafens zufolge ein Drittel der rund 10.000 Arbeitsplätze bedroht.

© dpa | 21.11.2019 10:34

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Beitrag vom 21.11.2019 - 19:05 Uhr
@eric

Ich wohne seit 10 Jahren in Düsseldorf in der Nähe des Flughafens.
Das ist ja kein Gerücht, dass es eben oft zugezogene sind, die dann gegen den Lärm klagen.
Und wie gesagt wenn der Flughafen sich verändert, wie durch andere anflugrouten, dann kann ich das durchaus verstehen. Wenn wie in Frankfurt auf einmal ne neue Bahn dahin kommt, ist das verständlich das geklagt wird. Man sollte aber auch Weitsicht weilten lassen, es sind immerhin auch je nach Region riesige Arbeitgeber .
Beitrag vom 21.11.2019 - 17:45 Uhr
@Eric:
Es stellt sich doch eine ganz einfache Frage, wie bei so ziemlich jeder anderen Klage gegen Flughäfen, was war zu erst da? Der Anwohner oder Flughafen? Sind die Leute direkt an einen Flughafen gezogen, weil es dort einfach ziemlich günstig ist oder wurde der Flughafen so weiter und ausgebaut das es neu für die Leute ist. Im Regelfall wollte man sich Geld sparen und regt sich jetzt auf. Solche Klagen sollten von vornherein abgelehnt werden.

Ich weiß nicht wo Sie wohnen, aber durch die gelegentliche Verschiebung von An- und Abflugrouten ist der Fluglärm deutlich mobiler als es die statische Lage eines Flughafens eigentlich vermuten lassen würde.
Viele Leute wachen daher tatsächlich eine Morgens auf und haben 30-40km von der Piste entfernt plötzlich eine verdammt "verkehrsgünstige" Lage ihrer bisher sehr ruhigen Immobilie.
In Frankfurt habe wir da recht viele Beispiele: den Taunus und die Gemeinden unter der Südumfliegung ganz vorne weg.

Das Gerücht, Leute würden zum Flughafen ziehen um dann zu klagen oder an Klagen zu verdienen, wird meines Erachtens gezielt gestreut, um die Befürworter eines Ausbaus oder neutrale Dritte durch den mit dem vermeintlichen Gewinn der Kläger verbundenen Neid gegen diese aufzuhetzten, damit da bloss niemand Mitleid empfindet.
Da lässt man lieber auf diese miesen Kakerlaken schimpfen, die sich am Flughafen durch Klagen eine goldene Nase verdienen wollen.

Der Flughafen zahlt den Leuten so guten Schallschutz das man in den Häusern quasi nix hört von den Fliegern.

Auch das ist die Marketing-Position, die glaube ich primär Neid auf Betroffene schüren soll.
Von der Tatsache abgesehen, dass man geschlossene Schallschutzfenster im Sommer nicht wirklich nutzen kann, wenn man nicht an Hitzschlag eingehen will, wird der nur in sehr klein definierten Lärmschutzzonen überhaupt angeboten.
Ich kenne mehrere Leute, die den tollen Fraport Lärmschutz haben:
Die bestehenden normalen Fenster wurden in allen Fällen als ausreichend erklärt. Dann wurde lediglich ein Lüfter in die Schlafzimmerwand (nur einen Raum) gesetzt, der so laut ist, dass man ihn beim Schlafen ausmachen muss.
Das ist kein Schallschutz, das ist Realsatire...
Das muss nicht immer und überall so sein, aber auch hier gilt: Die oftmals so kommunizerte Position "Die bekommen jetzt alle ganz tolle neue Fenster vom Flughafen" ist a) nicht richtig und b) schürt auch wieder primär Neid, der Betroffene von nicht betroffenen distanzieren soll.

Man fragt sich ja oft wo die viel beschworene "Spaltung der Gesellschaft" eigentlich herkommt.
Ich denke mal zumindest zum Teil aus solchen von der Wirtschaft gezielt eingesetzten psychologisch fundierten Taktiken.

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2019 08:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.11.2019 - 16:23 Uhr
@Eric:
Es stellt sich doch eine ganz einfache Frage, wie bei so ziemlich jeder anderen Klage gegen Flughäfen, was war zu erst da? Der Anwohner oder Flughafen? Sind die Leute direkt an einen Flughafen gezogen, weil es dort einfach ziemlich günstig ist oder wurde der Flughafen so weiter und ausgebaut das es neu für die Leute ist. Im Regelfall wollte man sich Geld sparen und regt sich jetzt auf. Solche Klagen sollten von vornherein abgelehnt werden. Der Flughafen zahlt den Leuten so guten Schallschutz das man in den Häusern quasi nix hört von den Fliegern.


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