Boeing 747 von Atlas Air
Älter als 7 Tage  

Jumbo Jet schlägt mit drei Triebwerken auf die Landebahn

Atlas Air Cargo Boeing 747-400F
Atlas Air Cargo Boeing 747-400F, © Dubai International Airport

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SHANGHAI - Eine Boeing 747-400 der US-Frachtfluglinie Atlas Air befand sich am 5. August im Anflug auf den Flughafen Schanghai Pudong in China. Die Landung muss sehr turbulent gewesen sein: Drei der vier Jumbo-Triebwerke touchierten beim Aufsetzen die Runway.

Es gibt wohl kaum ein westliches Flugzeug, das derart robust gebaut ist wie die Boeing 747. Ein Umstand, der eine Atlas Air-Crew in der Nacht auf den 6. August womöglich vor Schlimmerem bewahrte.

Die beiden Piloten waren mit ihrem Jumbo Jet, einer knapp 22 Jahre alten Boeing 747-400F mit dem Kennzeichen N408MC, in den letzten Zügen ihres kurzen Fluges von Seoul nach Schanghai und hatten vom Tower des Flughafens Pudong die Freigabe zur Landung auf der Runway 17R erhalten.

Doch als die 747 auf besagter Landebahn aufsetzte, berührten nicht nur die Räder den Boden: Gleich drei der vier Triebwerke, die beiden linken und das rechts außen, schlugen ebenfalls auf dem Asphalt auf.

"Das Flugzeug erlitt Schläge auf die Gondeln der Triebwerke 1,2 und 4", heißt es in einem ersten Statement der US-Luftfahrtbehörde FAA. Die Crew sei dabei unverletzt geblieben, das Flugzeug rollte anschließend ohne weitere Vorkommnisse aus.

Wie stark die Beschädigung an den Triebwerken der 747 ist, war zunächst noch unklar. Laut Transponderdaten von Flightradar24 steht die N408MC aber auch mehr als 48 Stunden später noch in Schanghai am Boden.

Von Windböe erfasst?

Unklar ist auch, was die missglückte Landung von Atlas Air-Flug 5Y8939 verursacht hat. Gemäß Wetterdaten, die von der Flugunfall-Webseite Aviation Herald veröffentlicht wurden, war es zum Zeitpunkt des Zwischenfalls regnerisch und relativ windig am Flughafen.

Demnach fegten Böen mit bis zu 20 Metern pro Sekunde (72 km/h) über die Landebahn. Vermutlich war das ein wesentlicher Faktor für die derart turbulente Landung.

Dass gleich drei der vier Triebwerke die Runway touchierten, deutet allerdings auf eine besonders heftige Windböe hin – und möglicherweise auf eine missglückte Korrektur seitens der Crew.
© FLUGREVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Atlas Air | 07.08.2020 12:02

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Beitrag vom 08.08.2020 - 15:30 Uhr
Ein Crosswind Limit von 30kts gibt es für die 744 nicht. Für eine automatische Landung sind es 25kts, für eine manuelle Landung gibt es kein spezifisches Limit, es sei denn der Operator hat eines festgelegt. Es gibt ansonsten für die 744 verschiedene Crosswind limitations abhängig vom braking action zwischen 35kts (BA GOOD) bis 13kts (BA POOR).

Sie haben Recht, Boeing gibt kein X-Wind Limit vor für die 744. Habe es jetzt gefunden. Aber jeder Operator dürfte wohl sein eigenes Limit definieren bis zu welchem die Crews im Simulator trainiert werden. 30-35 kts waren so gängige Werte, die ich auf die Schnelle gefunden habe.

Aber bei diesem Unfall gab es laut TAF keine große X-Wind Komponente.

Dieser Beitrag wurde am 08.08.2020 15:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.08.2020 - 13:26 Uhr
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Modhinweis
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Beitragsinhalt gelöscht, bedingt durch erfolgte Löschung eines anderen.
Mfg Fly-away

Dieser Beitrag wurde am 09.08.2020 00:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.08.2020 - 12:56 Uhr
Ein Crosswind Limit von 30kts gibt es für die 744 nicht. Für eine automatische Landung sind es 25kts, für eine manuelle Landung gibt es kein spezifisches Limit, es sei denn der Operator hat eines festgelegt. Es gibt ansonsten für die 744 verschiedene Crosswind limitations abhängig vom braking action zwischen 35kts (BA GOOD) bis 13kts (BA POOR).

An Ihrem Beitrag stimmt ja einfach mal GAR NICHTS.

Besser zukünftig dran halten: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten

Das ist Ihr erster Beitrag in diesem Forum. Bei dieser Sprache ist es hoffentlich auch Ihr letzter. Hat Ihnen niemand etwas Anstand beigebracht?

Sie beschreiben auch nicht, was denn nicht stimmt und belegen auch nicht, wie es ist. Schlussendlich müsste jemand im Besitze des Operations Manual von Atlas Air sein, um eine qualifizierte Aussage zu machen, ob der Operator eine Limite aufgestellt hat.

Ein Hersteller gibt grundsätzlich keine Limite für Seitenwindlandungen an (Ausnahme Autoland), sondern Empfehlungen. Dann liegt es am Operator, ob er die Limite für hart erklärt oder nicht. Und am Schluss entscheidet der Kapitän, wie viel Seitenwind er bereit ist zu akzeptieren.


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