Feuer in Kalifornien
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Los Angeles: Löschflugzeug kollidiert mit Drohne

Rauch über Los Angeles
Rauch über Los Angeles, © Karen Bass, City of Los Angeles

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LOS ANGELES - Großfeuer brennen eine Schneise der Verwüstung durch Los Angeles. Ein Löschflugzeug ist jetzt im Einsatz mit einer Drohne kollidiert.

Niedergebrannte Bezirke, viele Tote: Kalifornien erlebt in und um Los Angeles eines der schwersten Feuer seiner Geschichte. Einsatzkräfte kämpfen an mehreren Fronten gegen die Flammen.

Im Westen der Millionenmetropole lodert das "Palisades Fire", weiter nördlich das "Eaton Fire" und das "Hurst Fire". Calabasas wird vom "Kenneth Fire" bedroht.

Immerhin: Das "Sunset Fire" in den Hollywood Hills ist gelöscht, das "Lidia Fire" im Stadtnorden zumindest eingedämmt. Daran haben auch Löschtrupps aus der Luft großen Anteil. Seit Tagen werfen Löschflugzeug große Wassermengen über den Brandherden ab.

CL-415 Super Scooper im Einsatz, © XSL
 
Dabei kam es jetzt zu einem Vorfall: Eine CL-415 "Super Scooper" ist bei einem Löschflug mit einer Drohne kollidiert. Nach dem Vorfall hat die Einsatzleitung alle Löschflüge vorübergehend ausgesetzt. Im gesamten Operationsgebiet gilt seit Tagen ein striktes Flugverbot für Drohnen der US-Luftfahrtaufsicht FAA.
© aero.de | 10.01.2025 09:54

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Beitrag vom 10.01.2025 - 12:33 Uhr
Gegen Brände, die durch Starkwinde angetrieben werden, kann man wenig machen.
Die Australier haben eine Broschüre erstellt, wie am sein eigenes Haus bei Bränden schützen kann.
Man sollte z. B. kein brennbares Material - also auch Gras oder Holz - im Umkreis von mehr als ca. 50 Metern um das Haus haben. Flugasche muss nicht gleich zu Bränden führen. Usw.

Vieleicht sorgt erst ein unbezahlbarer Versicherungsschutz für Vernunft beim Bauen bzw. Ausweisen von Baugebieten.
Gibt es in D eine Regelung, dass man Unfallgebiete, grössere Veranstaltungen etc. nicht unkoordiniert mit Drohnen überfliegen darf?

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2025 12:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.01.2025 - 11:26 Uhr
Genau das ist aber hier nicht das Problem. Hier gab es eine Kollision mit einer Drohne - die entweder gewerblich oder privat - aber offensichtlich nicht zur Brandbekämpfung eingesetzt war. Daraufhin wurde der Einsatz gestoppt. Zuvor war es für den Einsatz fliegender Brandbekämpfung zu windig. Ja, es fehlen auch Brandlöschflugzeuge weltweit - es ist ja nicht nur die Westküste der USA, wir haben ja auch jedes Jahr mit riesigen Brandherden in Südamerika, Afrika und Australien zu tun.

Aber Löschflugzeuge ist nur ein Teil des Dilemma. Der viel größere Teil ist eigentlich der menschliche Einfluss auf die Umwelt. Und damit meine ich nicht die grundsäztliche Klimaerwärmung, sondern auch was und wie angebaut und besiedelt wird. Es gab mal vor nicht zu langer Zeit in einem Wissenschaftsmagazin hierzu einen ausführlichen Beitrag, dass Waldbrände vorkommen können und teilweise sogar müssen. Mit der richtigen Wahl der Pflanzen auch im Umfeld von Siedlungen lassen sich aber die Brände besser natürlich eindämmen.

Ich vermisse hier leider die öffentliche Debatte und die Aktionen gegen Monokulturen und städtebaulichen Maßgaben bei der Besiedelung neuer Gebiete.
Beitrag vom 10.01.2025 - 10:19 Uhr
Wir brauchen einfach eine weltweit verfügbare Flotte an Löschflugzeugen. Bei uns wird es zur Zeit nicht brennen. In drei Tagen wären die an jedem Ort der Welt. Selbst in der EU bekommen wir das nicht richtig gebacken.


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