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Lufthansa-Chef hält Alitalia-Frist für unrealistisch

Alitalia Boeing 777-200ER
Alitalia Boeing 777-200ER, © Alessandro Ambrosetti

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FRANKFURT - Lufthansa-Chef Carsten Spohr hält die vom Staat gesetzte Frist zur Rekapitalisierung der italienischen Airline Alitalia am 21. November für unrealistisch.

"Qualität ist wichtiger als Geschwindigkeit", sagte er am Donnerstag in Frankfurt am Rande der Geschäftszahlen-Präsentation seines Konzerns für das dritte Quartal. Spohr wiederholte die Aussage, dass Lufthansa nur in eine restrukturierte Alitalia investieren würde.

Man sei aber auf dem zweitgrößten Auslandsmarkt der Lufthansa weiterhin an einer kommerziellen Zusammenarbeit interessiert, sagte Spohr. Lufthansa sei im Unterschied zu den Wettbewerbern in allen Zielmärkten der Alitalia stark vertreten. Das eröffne eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

Alitalia ist seit Mai 2017 insolvent und wird mit staatlichen Überbrückungskrediten in der Luft gehalten.

Vorgesehen war, dass die Staatsbahn FS und der private Infrastruktur-Konzern Atlantia gemeinsam mit der US-Airline Delta und dem italienischen Finanzministerium die Alitalia übernehmen. Die bereist mehrfach verlängerte Frist zur Rekapitalisierung läuft aktuell bis zum 21. November.
© dpa-AFX, aero.de | 07.11.2019 13:29

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Beitrag vom 08.11.2019 - 13:45 Uhr
Ich halte ihn doch garnicht für genial, wie kommen Sie darauf? Er macht einfach seinen Job. Apropo Job, Steve Jobs war genial.
Die AZ Startegie ist in meinen Augen ein völlig normaler Vorgang. Markt wird frei, Potenzial identifizieren, Wettbewerber analysieren, Risk/Benfit Analyse, Limits und Exits definieren und loslegen. Schauen wie sich die Strategie erfolgreich zeigt oder ggfls. anpassen. Ich verstehe Ihr Problem nicht.

Die "Ziele und Strategie" wird übrigens jedes Jahr im GB dargestellt. Einfach mal reinschauen, 2008 - 2019 finden Sie hier...
 https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/investor-relations.html

Ich kann da keine Abweichung erkennen.

Ist das jetzt schon wieder der Rückzieher der Lufthansa vom Alitalia-Engagement - oder wie soll man dieses Statement verstehen? Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln, Hott und Hü und jetzt wieder Hott? In der typisch sprunghaften Weise von Carsten Spohr, der mit voller Macht immer seine neueste genialische Idee allen Anderen im Konzern aufzwingt, aber nicht imstande ist, Konsistenz und Validität in Entscheidungen und ihre Umsetzungen zu bringen.

Sie stellen eine valide Frage, haben aber gleich eine vorgefasste Meinung zu einer nicht formulierten Antwort. Das macht es schwierig.


Dieser Beitrag wurde am 08.11.2019 13:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.11.2019 - 10:02 Uhr
Ist das jetzt schon wieder der Rückzieher der Lufthansa vom Alitalia-Engagement - oder wie soll man dieses Statement verstehen? Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln, Hott und Hü und jetzt wieder Hott? In der typisch sprunghaften Weise von Carsten Spohr, der mit voller Macht immer seine neueste genialische Idee allen Anderen im Konzern aufzwingt, aber nicht imstande ist, Konsistenz und Validität in Entscheidungen und ihre Umsetzungen zu bringen.

Woraus leiten Sie mangelnde Kosistenz ab?
Das Ziel ist doch immer noch da, Einstieg bei AZ.
Bisher geht das Ganze doch super auf. Er legt sich die AZ zurecht, alle anderen Mittbewerber haben mehr oder weniger die Segel gestrichen und LH ist der letzte relvante Airlinepartner der einsteigen will. Entweder man geht jetzt auf die Bedingungen ein oder man steht ohne da und dann was? Sich auch eine Exitvariante zurechtzulegen zeugt von Verantwortung. Wenn es denn nicht passt, dann lässt man es. Klassische Verhandlungsstrategie. Hab ich gestern gesagt und muss deshalb nun morgen umsetzen wäre, nun ja, dumm.

Sie können ja gerne Carsten Spohr für einen genialen Manager halten, wenn er glaubt, mit den Italienern Machtspielchen spielen zu können, dann wird er damit genauso viel Glück haben wie mit der Ufo und überhaupt mit dem Personal seines Unternehmens. Und wo um Himmels willen wollen sie überhaupt irgendeine konsistente Linie in der Konzernführung sehen, wo ein Konzept, das zumindest mittelfristig als Grundlage der Unternehmensführung Bestand hatte, seit CS dort CEO ist - wo? Gerade eben hatte man noch Riesen-Investitionspläne, jetzt jagt plötzlich ein Sparprogramm das nächste, selbst Kotztüten gefährden nun den Betriebsgewinn und morgen ist wieder alles ganz anders. Wie soll irgendjemand Vertrauen in so eine Geschäftsführung fassen? Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden? Gestern noch sprach man der Ufo die Geschäftsfähigkeit ab und wollte sie durch Verdi ersetzen, heute ist man plötzlich zu allem bereit, morgen dann wohl wieder volle Konfrontation, und dann? Das ist doch alles Schaumschlägerei von jemandem, der sich offenbar für wahnsinnig toll hält. Die Deutsche Bahn ist im Vergleich dazu ein sehr solide geführtes Unternehmen - und bei MOL weiß man wenigstens, was man hat. Aber wie gesagt, halten Sie Carsten Spohr ruhig für einen genialen Manager.
Beitrag vom 08.11.2019 - 09:21 Uhr
Ist das jetzt schon wieder der Rückzieher der Lufthansa vom Alitalia-Engagement - oder wie soll man dieses Statement verstehen? Raus aus die Kartoffeln, rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln, Hott und Hü und jetzt wieder Hott? In der typisch sprunghaften Weise von Carsten Spohr, der mit voller Macht immer seine neueste genialische Idee allen Anderen im Konzern aufzwingt, aber nicht imstande ist, Konsistenz und Validität in Entscheidungen und ihre Umsetzungen zu bringen.

Woraus leiten Sie mangelnde Kosistenz ab?
Das Ziel ist doch immer noch da, Einstieg bei AZ.
Bisher geht das Ganze doch super auf. Er legt sich die AZ zurecht, alle anderen Mittbewerber haben mehr oder weniger die Segel gestrichen und LH ist der letzte relvante Airlinepartner der einsteigen will. Entweder man geht jetzt auf die Bedingungen ein oder man steht ohne da und dann was? Sich auch eine Exitvariante zurechtzulegen zeugt von Verantwortung. Wenn es denn nicht passt, dann lässt man es. Klassische Verhandlungsstrategie. Hab ich gestern gesagt und muss deshalb nun morgen umsetzen wäre, nun ja, dumm.


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