Lufthansa
Älter als 7 Tage

"Wir müssen uns keine Sorgen um die Eurowings machen"

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Airbus

Verwandte Themen

FRANKFURT - Lufthansa warnt vor einer regulatorischen Überbeanspruchung der europäischen Luftfahrt - und ist mit einem "Sonderthema Deutschland" konfrontiert. Die Konzerntochter Eurowings wird vorerst zwar keine Flugzeuge aus Köln/Bonn oder Düsseldorf abziehen, passt ihre Netzstrategie aber an.

"Regulatorische Nachteile": Lufthansa-Chef Carsten Spohr warnt vor Folgen einer weiteren Kostenexplosion im europäischen Flugverkehr. Die werden vor allem im innerdeutschen Verkehr sichtbar.

Die Konzerntochter Eurowings quittiert eine Gebührenerhöhung in Hamburg mit der Streichung von 1.000 Flügen - und der Einstellung der Linie nach Köln/Bonn. Die Rennstrecke Düsseldorf-Berlin setzt Eurowings über die Feiertage aus. Flugzeuge wird Eurowings aus NRW aber nicht abziehen.

"Wir müssen uns keine Sorgen um die Eurowings machen", stellte Spohr am Dienstag in Frankfurt klar. "Dann fliegt die eben nicht von Köln nach Hamburg sondern von Köln nach Ibiza." Ein "Abzug in Summe" aus Köln und Düsseldorf steht nicht im Raum, aber Eurowings "reduziert signifikant innerdeutsch".

Laut Spohr wird die Airline mehr Kapazität auf Mittelstrecken lenken - und auf neue Ziele wie Dubai und das saudi-arabische Dschidda.

Die Verlagerungen haben laut Spohr Folgen über Lufthansa hinaus: "Was heißt das für Geschäftsreisende zwischen Köln und Hamburg?" Schließlich brauche der ICE für die Strecke "viereinhalb Stunden oneway".

"Sonderthema Deutschland"

Lufthansa ist laut Spohr mit einem "Sonderthema Deutschland" konfrontiert. "Bei den Geschäftsreisenden spüren wir, in welcher Depression sich die deutsche Wirtschaft befindet", sagte der Manager - und warnte vor einer Abwärtsspirale. Ohne Luftverkehrsanbindung laufen Regionen wie Friedrichshafen nach Einschätzung Spohrs Gefahr, Investitionen und Fachkräfte aus dem Ausland zu verlieren.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 31.10.2024 08:16

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 01.11.2024 - 17:53 Uhr
Die Performance der DB mag grottig sein, aber sie transportiert in ihren Zügen allein zwischen Hamburg und NRW je nach Tag um die 10.000 Fahrgäste am Tag. Frankfurt-Berlin ist ähnlich. Die Idee, diese Leute in Flugzeugen zu transportieren, ist schon lustig. Gibt es in Hamburg und Frankfurt dafür überhaupt genug Gates?
Beitrag vom 01.11.2024 - 14:02 Uhr
Das ist doch mal eine gute Nachricht, dass wir uns um EW keine Sorgen machen müssen. Und schon geht die ewig gleiche Diskussion um die Innerdeutsche Mobilität los, anstatt dass wir und CS freuen.

Warum auch nicht? Sie sind doch der, der sich immer über die marode Schieneninfrastruktur mokiert. Warum soll die jetzt plötzlich kein Thema sein?
Na, es geht in dem Beitrag darum, dass wir uns um EW keine Sorgen machen müssen, das ist der Kern der Nachricht. Dass Herr sich einen kleinen Seitenhieb auf die DB nicht sparen kann, geschenkt! Dass das Schienennetz nach 30 Jahren verfehlter Verkehrspolitik marode ist... eine triviale Aussage. Fakt ist aber auch, dass die DB viel mehr Menschen von Hamburg nach Frankfurt transportiert als die EW
Beitrag vom 01.11.2024 - 13:57 Uhr
Das war jetzt ein Comedy Beitrag oder?
Der Fahrpläne der Bahn sind ein Comedy Beitrag.

Außerhalb vom Rhein-Main Gebiet oder Tokyo-Osaka oder sonstiger Sonder- und Extremfälle pendelt kaum jemand zwischen Großstädten sondern fast immer zwischen (Groß)Stadt und Umland und dementsprechend überflüssig ist der ICE in den meisten Fällen dann auch.

Inlandsflüge sind für Strecken wie Hamburg-Berlin-München usw. die perfekte Lösung. Geringe Kapazität und hohe Geschwindigkeit sind genau das was diese Verbindungen brauchen.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 12/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden