BERLIN - Die Luftwaffe nutzt ihre Beteiligung an dem Manöver "Desert Flag" auch für eine Verlegeübung über weitere Strecken. Zwei Wochen nach dem Start von acht Tornados wurden auch drei Eurofighter sowie Transportflugzeuge vom Typ A400M auf die Luftwaffenbasis Al Dhafra in den Vereinigten Arabischen Emiraten verlegt.
"Der A400M diente dabei zusätzlich als Tankflugzeug für die Kampfjets. Diese Fähigkeit erlaubt es uns autark, schnell auch weit entfernt einsatzbereit zu sein, um mit unseren Partnern im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung zu agieren", teilte die Luftwaffe mit.
Die Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff" aus Rostock-Laage brauchten demnach für die gut 5.000 Kilometer lange Strecke mehr als acht Stunden.
Es sei das erste Mal, dass die Luftwaffe ein ganzes Kontingent - Personal und Material zum Betrieb der Luftfahrzeuge am Zielort - nur mit dem A400M verlegt habe. Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, flog selbst einen der Eurofighter.
Für regelmäßig geplante Verlegungen deutscher Militärflugzeuge in die Pazifikregion ist die Unterstützung der Nationen im Nahen Osten wichtig, auch mit Blick auf Zwischenstopps.
Bei der Übung selbst trainieren mehreren Nationen komplexe Luftkriegsszenarien, Tiefflüge und die Zusammenarbeit mit sogenannten Joint Terminal Attack Controllern (JTAC). Vom Boden aus leiten diese Soldaten Kampfflugzeuge zu ihren Zielen.
© dpa-AFX | Abb.: Luftwaffe | 30.04.2025 08:48
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Beitrag vom 01.05.2025 - 10:48 Uhr
Eine Verlegung in die Pazifikregion werden wir ja wohl kaum mehr brauchen.
Im übrigen, schön, dass die Luftwaffe überhaupt in die Luft kommt. Ihr Top-Gerät in Aktion zu bringen schafft ja nicht jede Teilstreitkraft. Na gut, die Gorch Fock mal ausgenommen.
Aber bloss weil es drei Eurofighter bei Schönwetter ohne grosse Pannen bis in die VAR schaffen macht so ein Trip noch lange keinen Sinn. Die brauchen für eine Verlegung länger als bei uns die Munition für die Verteidigung der heimischen Piste ausreicht, und Nachschub und Ersatzteile kann man da unten auch nicht mit der Amex kaufen.
Und selbst wenn man sich mit mehr als drei Flugzeugen bei so einer Mission einmischen möchte (fast soviel versenken unsere Waffenbrüder ja schon ohne Feindeinwirkung im Roten Meer) dann sollten die Ambitionen die realen Möglichkeiten nicht signifikant übersteigen, sowas führt bekanntlich immer schnell zu ungutem Erwachen. Landesverteidigung sollte mehr sein als eine Spielwiese für Möchtegernstrategen.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn die wahre Not so nahe liegt? Ich seh's nicht ein.
Um es mal etwas polemisch zu formulieren: Es ist doch nur Steuergeld, welches für den Betriebsausflug verwendet wird. Und wenn das nicht reichen sollte, dann haben wir ja jetzt ohne Ende Sonder“vermögen“ zur Verfügung. Alles kein Problem. Außerdem steht AMLA in den Starllöchern. 10% sollte uns allen doch nicht schwer fallen - oder 😉.
Beitrag vom 30.04.2025 - 12:48 Uhr
Eine Verlegung in die Pazifikregion werden wir ja wohl kaum mehr brauchen.
Im übrigen, schön, dass die Luftwaffe überhaupt in die Luft kommt. Ihr Top-Gerät in Aktion zu bringen schafft ja nicht jede Teilstreitkraft. Na gut, die Gorch Fock mal ausgenommen.
Aber bloss weil es drei Eurofighter bei Schönwetter ohne grosse Pannen bis in die VAR schaffen macht so ein Trip noch lange keinen Sinn. Die brauchen für eine Verlegung länger als bei uns die Munition für die Verteidigung der heimischen Piste ausreicht, und Nachschub und Ersatzteile kann man da unten auch nicht mit der Amex kaufen.
Und selbst wenn man sich mit mehr als drei Flugzeugen bei so einer Mission einmischen möchte (fast soviel versenken unsere Waffenbrüder ja schon ohne Feindeinwirkung im Roten Meer) dann sollten die Ambitionen die realen Möglichkeiten nicht signifikant übersteigen, sowas führt bekanntlich immer schnell zu ungutem Erwachen. Landesverteidigung sollte mehr sein als eine Spielwiese für Möchtegernstrategen.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn die wahre Not so nahe liegt? Ich seh's nicht ein.
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Im übrigen, schön, dass die Luftwaffe überhaupt in die Luft kommt. Ihr Top-Gerät in Aktion zu bringen schafft ja nicht jede Teilstreitkraft. Na gut, die Gorch Fock mal ausgenommen.
Aber bloss weil es drei Eurofighter bei Schönwetter ohne grosse Pannen bis in die VAR schaffen macht so ein Trip noch lange keinen Sinn. Die brauchen für eine Verlegung länger als bei uns die Munition für die Verteidigung der heimischen Piste ausreicht, und Nachschub und Ersatzteile kann man da unten auch nicht mit der Amex kaufen.
Und selbst wenn man sich mit mehr als drei Flugzeugen bei so einer Mission einmischen möchte (fast soviel versenken unsere Waffenbrüder ja schon ohne Feindeinwirkung im Roten Meer) dann sollten die Ambitionen die realen Möglichkeiten nicht signifikant übersteigen, sowas führt bekanntlich immer schnell zu ungutem Erwachen. Landesverteidigung sollte mehr sein als eine Spielwiese für Möchtegernstrategen.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn die wahre Not so nahe liegt? Ich seh's nicht ein.
Um es mal etwas polemisch zu formulieren: Es ist doch nur Steuergeld, welches für den Betriebsausflug verwendet wird. Und wenn das nicht reichen sollte, dann haben wir ja jetzt ohne Ende Sonder“vermögen“ zur Verfügung. Alles kein Problem. Außerdem steht AMLA in den Starllöchern. 10% sollte uns allen doch nicht schwer fallen - oder 😉.
Im übrigen, schön, dass die Luftwaffe überhaupt in die Luft kommt. Ihr Top-Gerät in Aktion zu bringen schafft ja nicht jede Teilstreitkraft. Na gut, die Gorch Fock mal ausgenommen.
Aber bloss weil es drei Eurofighter bei Schönwetter ohne grosse Pannen bis in die VAR schaffen macht so ein Trip noch lange keinen Sinn. Die brauchen für eine Verlegung länger als bei uns die Munition für die Verteidigung der heimischen Piste ausreicht, und Nachschub und Ersatzteile kann man da unten auch nicht mit der Amex kaufen.
Und selbst wenn man sich mit mehr als drei Flugzeugen bei so einer Mission einmischen möchte (fast soviel versenken unsere Waffenbrüder ja schon ohne Feindeinwirkung im Roten Meer) dann sollten die Ambitionen die realen Möglichkeiten nicht signifikant übersteigen, sowas führt bekanntlich immer schnell zu ungutem Erwachen. Landesverteidigung sollte mehr sein als eine Spielwiese für Möchtegernstrategen.
Warum also in die Ferne schweifen, wenn die wahre Not so nahe liegt? Ich seh's nicht ein.