Verwandte Themen
Condor hat sich vom insolventen Mutterkonzern Thomas Cook freigeschwommen - seit 01. Dezember bereitet Ralf Teckentrup mit dem in der Air-Berlin-Insolvenz gestählten Sanierungsexperten Lucas Flöther den Ferienflieger auf eine Investoren-Lösung vor.
In einem gesicherten Datenraum sehen Interessenten seit einigen Wochen die Bücher der Airline ein. Öffentlich hat Condor für das Ende September ablaufene Geschäftsjahr einen Betriebsgewinn von 57 Millionen Euro vermeldet.
Laut "Wirtschaftswoche" liegen inzwischen Vorabangebote von mindestens drei Interessenten auf dem Tisch. Der US-Airlineinvestor Apollo, der unter anderem bereits an der spanischen Volotea beteiligt ist, gehört wohl zum engeren Bieterkreis. Die Amerikaner loten demnach bereits Allianzen mit DER Tour und Schauinsland aus.
Veranstalter buchen Sitze
Teckentrup will eine Zerschlagung von Condor abwenden und die Airline als Gegenpol zu Eurowings und Tui im deutschen Ferienflugmarkt erhalten. Wie aus dem Unternehmen verlautet, haben Veranstalter für den Sommer 2020 bereits viele Kontingente an Bord von Condor-Flugzeugen reserviert.
Um die Attraktivität für Investoren zu erhöhen, verhandelt Condor mit den Gewerkschaften über eine Senkung der Produktionskosten zwischen drei und vier Prozent. Die Airline muss mit dem Investorengeld am 15. April 2020 einen staatlichen Brückenkredit über 380 Millionen Euro plus Zinsen ablösen.
© aero.de | Abb.: Condor | 13.12.2019 10:58
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.