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Das Verhältnis zwischen Air Berlin und Belair war schwierig - schon vor der eigenen Insolvenz fällte Air Berlin einen Auflösungsbeschluss über den kleinen Flugbetrieb in der Schweiz und verlagerte dessen sieben Airbus-Flugzeuge zu Niki. Nach der Pleite von Air Berlin keimte in Glattbrugg kurz Hoffnung auf einen Neuanfang auf.
Im Januar kaufte die Düsseldorfer Beteiligungsfirma SBC Belair auf und plante die Wiederaufnahme des Betriebs als Flugdienstleister für andere Airlines. Konkret wollte Belair drei Airbus A320 für Condor betreiben. Zuletzt verschob Belair den Starttermin von Sommer auf Herbst.
Weil ein Investor "kurzfristig" absprang, wird daraus nichts, teilte Belair mit. Und ohne eine ausreichende Kapitaldecke werde die Schweizer Luftfahrtaufsicht BAZL auch keine Betriebsgenehmigung erteilen.
Belair war seit 2009 vollständig im Besitz der Air Berlin. Swiss-Chef Thomas Klühr hatte sich im April verhalten zu Plänen für einen Neuanfang in Glattbrugg geäußert.
"Ich will nicht hochnäsig wirken. Aber allgemein räume ich der Belair langfristig keine großen Chancen ein", sagte Klühr dem "Tagesanzeiger". Eine kleine Airline könne notwendige Investitionen in Flotte, Digitalisierung und Absatzkanäle nicht aufbringen. Selbst Swiss wäre "in Europa alleine nicht überlebensfähig."
© aero.de | Abb.: Air Berlin | 16.08.2018 09:24
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