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Schweden winkt ab, Dänemark signalisiert weitere Finanzhilfen: SAS trifft bei der Sanierung ihrer Finanzen nach der Pandemie auf geteiltes Echo ihrer staatlichen Großaktionäre.
Und Norwegen? Könnte bald wieder eine Rolle bei SAS spielen! "In Anbetracht der Situation des Unternehmens (...) können wir unter bestimmten Bedingungen akzeptieren, ausstehende Schulden gegen Aktien abzufinden", sagte Norwegens Finanzminister Jan Christian Vestre laut "Reuters".
Norwegen hatte sich zwischen 2016 und 2018 bei SAS zurückgezogen, Schweden und Dänemark verblieben mit je 21,8 Prozent an der Seite der Airline. Während Schweden seine Anteile im Zuge geplanter Kapitalmaßnahmen verwässern lassen will, deutete Dänemark unlängst Interesse an Aufstockung seiner Beteiligung auf bis zu 30 Prozent an.
Norwegen hatte SAS in der Pandemiephase mit einer Kreditlinie über umgerechnet 150 Millionen Euro gestützt. Der norwegische Staat hege aber selbst im Fall einer Rückzahlung der Kreditschulden in Aktien keine Absichten, dauerhaft bei SAS investiert zu bleiben, stellte Vestre klar.
SAS steckt in der Verlustzone fest
Konzernchef Anko van der Werff hatte Anfang Juni Eckpunkte einer Bilanzsanierung skizziert. Konkret will SAS Schulden und Anleihen im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro in Eigenkapital wandeln und neue Aktien im Umfang von "nicht weniger" als umgerechnet 910 Millionen Euro ausgeben.
Die Airline schreibt aktuell weiter Verluste, das zweite Quartal 2022 schloss SAS mit einem Fehlbetrag von 150 Millionen ab.
© aero.de | Abb.: Airbus | 28.06.2022 11:45
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