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"Ground Stop" heißt: startbereite Flugzeuge bleiben am Boden, sofort und ohne Wenn und Aber friert der Verkehr ein. Meist ist das Wetter der Grund - und ein Ground Stop lokal beschränkt.
Anders am Montag. Gegen 14:30 Uhr Ortszeit setzte die FAA an allen Verkehrsflughäfen entlang der US-Westküste und in Hawaii den Flugbetrieb aus. Flächendeckende Ground Stops sind extrem selten - bekanntestes Beispiel ist der 11. September 2001.
Nur Minuten später war der Spuk vorbei, die FAA hob den Ground Stop wieder auf. Die Auswirkungen auf den Flugverkehr blieben daher überschaubar. Der genaue Anlass für den Eingriff in den laufenden Flugbetrieb am Montag geht aus einer knappen Stellungnahme der FAA nicht hervor.
Flight strips from the brief nationwide groundstop today pic.twitter.com/lIb7jXNUsU
— OSINTtechnical (@Osinttechnical) January 11, 2022
"Als Vorsichtsmaßnahmen hat die FAA Abflüge an einigen Flughäfen der Westküste am Montag zeitweise ausgesetzt", äußerte sich die FAA am Mittwoch via Twitter. "Nach weniger als 15 Minuten lief der Flugbetrieb wieder vollständig an". Der Vorgang werde jetzt intern nachbereitet.
Kim Jong-un testet Raketen
Eine mögliche Erklärung ist ein unangekündigter Raketentest in Nordkorea, zumindest besteht hier ein zeitlicher Zusammenhang. Das Militär des abgeriegelten Staats hatte am Montag eine Hyperschall-Rakete gestartet. Der Flugkörper ging im Japanischen Meer zu Wasser.
Great question, Honolulu (PHNL) did issue a ground stop too. pic.twitter.com/am3S0MC8ic
— Thenewarea51 (@thenewarea51) January 11, 2022
Tests mit ballistischen Raketen, die je nach Ausführung mit einem Atomsprengkopf bestückt werden können, sind Nordkorea laut UN-Resolutionen untersagt. Das Regime um Alleinherrscher Kim Jong-un hatte dennoch bereits in der Vorwoche einen Raketentest unternommen.
© aero.de | Abb.: Portland Airport | 12.01.2022 14:51
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