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Richard Branson gibt Virgin Atlantic nicht her

Virgin Atlantic Boeing 787-9 Dreamliner
Virgin Atlantic Boeing 787-9 Dreamliner, © Ingo Lang

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LONDON - Air France-KLM wird nicht Teilhaber von Virgin Atlantic - Airlinegründer Richard Branson behält mit 51 Prozent die Kontrolle über die Fluggesellschaft. Ein 2017 vereinbarter Einstieg von Air France-KLM wird nicht vollzogen. Branson sagt seinem Lieblingsgegner British Airways den Kampf an.

Der Deal sollte Virgin Atlantic enger in das Transatlantikbündnis von Delta und Air France-KLM einspannen: Delta stellte für bis zu zehn Prozent der Air France-KLM-Aktien 375 Millionen Euro bereit.

Für einen Teil des Gelds - rund 260 Millionen Euro - sollte Air-France-KLM Branson 31 Prozent seiner Virgin-Atlantic-Aktien abkaufen.

Zusammen hätten Delta und Air France-KLM am Ende 80 Prozent von Virgin Atlantic gehört, Branson 20 Prozent. Vorläufig werden sich die Kräfteverhältnisse aber nicht verändern - der Milliardär steigt aus dem Deal aus.

"Unsere Familie wird weiterhin 51 Prozent der Aktien halten", teilte Branson am Montag in seinem Blog mit. Einzelheiten werden "in den kommenden Wochen" geklärt. Branson hat wieder Lust auf das Airlinegeschäft. Denn unter dem neuen Vorstandschef Shai Weiss, der seit Januar die Strippen zieht, traut sich Virgin Atlantic wieder mehr zu.

Die Airline hat neue Routen nach Mumbai und Tel Aviv geöffnet, A330neo bestellt und 2019 mit der A350-1000 die Ablösung der 747-400 einläutet. Die aus der Insolvenz übernommene Flybe wird als "Virgin Connect" Passagiere aus Europa an die Langstrecke von Virgin Atlantic in London-Heathrow anbinden.

Dort wittern Shai und Branson durch Bau einer dritten Start- und Landebahn die seltene Chance, dem Lieblingsfeind British Airways Marktanteile abzunehmen: Virgin Atlantic will nach der 2026 erwarteten Fertigstellung der dritten Piste in London-Heathrow mehr als 80 neue Strecken eröffnen.
© aero.de | Abb.: Heathrow Airport | 03.12.2019 08:51

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Beitrag vom 04.12.2019 - 13:38 Uhr
Auch hier bietet es sich an das Internet ein wenig zu durchstöbern. Branson war einer von 2 Gründern der Virgin Group. Das Unternehmen hat einen Wert von 5-5,5 Milliarden US$, Richard branson wird mit um die 4 Milliarden angegeben. Somit kann ihm schon mal die Virgin Group nicht alleine gehören. Man stelle den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Richard Branson owned und family owned fest den man zur Virgin Group findet.
Beitrag vom 03.12.2019 - 18:23 Uhr
Ich habe nicht philosophiert, sondern so steht es im Internet, da es sich nun mal um einen Vertrag handelt. Dieser wurde nun gecancelt und somit sieht es nun wieder anders aus. Richard Branson gehört dennoch nicht die Virgin Atlantic, sondern die Virgin Group ist mit 51% beteiligt und dort ist Branson weder CEO noch Chairman.

Da die Virgin Group aber Branson gehört kommst doch aufs gleiche raus, nämlich das Branson 51% der Virgin Atlantic gehören, oder nicht?
Beitrag vom 03.12.2019 - 17:20 Uhr
Ich habe nicht philosophiert, sondern so steht es im Internet, da es sich nun mal um einen Vertrag handelt. Dieser wurde nun gecancelt und somit sieht es nun wieder anders aus. Richard Branson gehört dennoch nicht die Virgin Atlantic, sondern die Virgin Group ist mit 51% beteiligt und dort ist Branson weder CEO noch Chairman.


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