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"Wir haben wegen Airbus diese Forderung nach Berlin getragen", sagte sie am Donnerstag in der Bürgerschaft mit Blick auf eine Initiative in der Wirtschaftsministerkonferenz. Betriebsbedingte Kündigungen bei dem Flugzeughersteller müssten vermieden werden.
Es gebe Signale, dass eine Entscheidung Anfang September fallen werde. Bremen ist der zweitgrößte deutsche Airbus-Standort. Dort sollen allein in der Verkehrsflugzeugsparte 445 Stellen wegfallen.
Vogt äußerte Zweifel, ob eine Kurzarbeitergeld-Verlängerung reiche. Um Kündigungen zu verhindern, müsse man mit dem Bund auch über Vorruhestandsregelungen und ein Lebensarbeitszeit-Verkürzungsprogramm reden: "Das ist kein beliebtes Thema. Aber wir brauchen eine Brücke zur Beschäftigungssicherung, die über 24 Monate hinausgeht."
Die drei norddeutschen Bundesländer mit Airbus-Standorten seien ständig im Austausch und gemeinsam mit dem Konzern im Gespräch. Man habe deutlich gemacht, dass sich Investitionen in die Werke lohnten und ein Stellenabbau in die falsche Richtung gehe.
In Hamburg inklusive Fuhlsbüttel und Buxtehude sollen wegen der Folgen der Corona-Krise 2.325 Stellen wegfallen. In Bremen geht es um 445, in Stade um 365 und an weiteren Standorten um 40 Stellen.
Damit könnten im Norden 3.175 Jobs gestrichen werden. Einschließlich angekündigter Strukturveränderungen könnten am Airbus-Standort Bremen mit über 5.000 Mitarbeitern in den nächsten zwei Jahren rund 1.000 Beschäftigte ihren Job verlieren.
© dpa | 09.07.2020 13:25
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