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Die Bundesanwaltschaft hat in Leipzig eine mutmaßliche chinesische Spionin festnehmen lassen. Wie die höchste deutsche Anklagebehörde mitteilte, soll die Frau für ein Logistik-Dienstleistungsunternehmen am Flughafen Leipzig/Halle gearbeitet haben - und zugleich als Agentin für den chinesischen Geheimdienst tätig gewesen sein. Sie sitzt nun in Untersuchungshaft.
Insbesondere soll die Beschuldigte dem ebenfalls bereits festgenommenen Jian Guo - ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah - Informationen zu Flügen, Fracht und Passagieren des sächsischen Flughafens weitergegeben haben.
Dabei habe es sich vor allem um Informationen über den Transport von Rüstungsgütern sowie Personen mit Verbindungen zu einem deutschen Rüstungsunternehmen gehandelt.
Die Frau ist daher der geheimdienstlichen Agententätigkeit für einen chinesischen Geheimdienst laut Bundesanwaltschaft "dringend verdächtig". Sie wurde am Montag von Beamten des Bundeskriminalamtes in Leipzig gefasst, ihre Wohnung und der Arbeitsplatz wurden durchsucht.
Der Ermittlungsrichter in Karlsruhe eröffnete ihr noch am selben Tag den Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug.
Verbindungen zu Ex-AfD-Mitarbeiter
Die Bundesanwaltschaft hatte Guo im April ebenfalls wegen mutmaßlicher Agententätigkeit festnehmen lassen. Auch er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Karlsruher Behörde wirft ihm vor, Information aus dem EU-Parlament weitergegeben zu haben.
Seit 2019 soll er für den AfD-Europaabgeordneten Krah gearbeitet haben. Zudem habe er für den Nachrichtendienst chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht.
Krah kommentierte zu der erneuten Festnahme am Dienstag auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter: "Es gibt nach der Presseerklärung des Generalbundesanwalts keinerlei Zusammenhang zwischen der heutigen Festnahme und meiner Tätigkeit."
Die Beschuldigte habe lediglich mit seinem Ex-Mitarbeiter kommuniziert. "Der einzige Vorwurf, den ich mir im Zusammenhang mit meinem chinesisch-stämmigen Ex-Mitarbeiter mache, ist, nicht gründlicher aufgepasst zu haben."
© dpa | 01.10.2024 15:31
Kommentare (2) Zur Startseite
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Die würden alles verkaufen, um an die Macht zu kommen insbesondere uns Deutsche.
Einerseits geht es hier um China, andererseits gilt auch für AfD Politiker die Unschuldsvermutung. Unterstellungen und Co, ohne stichhaltige Beweise, die zu rechtskräftigen Urteilen führen, führen am Ende nur dazu, dass man der AfD einen Gefallen tut, da es eine weitere Geschichte ist, die man ausschlachten kann.
Ich frage mich nur, wann das endlich in der Politik und den Medien ankommt, dass man die AfD so nicht los wird, sondern man endlich mal wieder richtige Politik und auch Berichterstattung machen muss, um die Wähler zurückzuholen.
Die würden alles verkaufen, um an die Macht zu kommen insbesondere uns Deutsche.