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A330neo lösen A340 ab

TAP Portugal Airbus A330-900
TAP Air Portugal Airbus A330-900, © Airbus

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LISSABON - Ein Vierteljahrhundert leisteten die vier Airbus A340 der portugiesischen TAP treue Dienste, nun ist ihre Zeit vorüber: mit Ende des Sommerflugplans am 27. Oktober endet auch die Ära der A340 bei TAP. Für Ersatz hatten die Portugiesen schon 2015 gesorgt - die Airline rüstet auf A330neo um.

Zuletzt hatten sie noch eine Gnadenfrist erhalten: Als TAP Ende November 2018 ihre erste von 21 brandneuen Airbus A330-900 in Lissabon willkommen hieß, schien das Ende der A340 zum Frühjahr 2019 schon besiegelt.

Doch TAP entschied sich, mit den neuen Zweistrahlern zunächst ihre vier geleasten A330-300 zu ersetzen und die vier A340-300 noch ein Weilchen länger in der Flotte zu behalten.

Inzwischen hat TAP, damals Erstbetreiberin der A330neo, von Airbus allerdiings schon 15 A330-900 erhalten – und die A340 haben bei den Portugiesen endgültig keine Zukunft mehr.

Erste zwei A340 schon in Teruel geparkt

Schon am 2. Oktober, so verraten es die Daten von Flightradar24, musste mit der CS-TOA die erste A340 der TAP Lissabon in Richtung Teruel verlassen. Dort, auf dem Flugzeugfriedhof im Nordosten Spaniens, wartet der auf den Namen "Fernão Mendes Pinto" getaufte Vierstrahler auf seine Verschrottung – 25 Jahre nach seinem Erstflug im Dezember 1994.

Am 8. Oktober folgte die zweite A340 CS-TOD, die am Vormittag um kurz nach 10 Uhr Ortszeit ebenfalls in Teruel eintraf. Das Flugzeug mit dem Namen "D. Francisco de Almeida" hatte genau vor einer Woche seinen letzten Linieneinsatz geflogen und war am 1. Oktober von Luanda in Angola nach Lissabon zurückgekehrt.

Die beiden verbliebenen A340 der TAP, CS-TOB und CS-TOC, werden bis Ende Oktober dem Schicksal ihrer beiden Schwestermaschinen folgen.

25 Jahre im Liniendienst nach Amerika und Afrika

Die vier Airbus-Vierstrahler waren allesamt Mitte der 90er-Jahre zu TAP gestoßen. Damals ersetzten sie unter anderem die beiden Lockheed L-1011 Tristar, die kurz darauf die TAP-Flotte verließen.

Seither setzten die Portugiesen die A340-300 vorrangig für Überseeflüge in die USA und nach Brasilien ein, aber auch in ehemalige portugiesische Kolonien in Afrika, wie zum Beispiel Angola.

Ihr Ende wurde mit der Teilprivatisierung der TAP im Jahr 2015 eingeläutet, in deren Zuge die neuen Eigner einen umfassenden Umbau der Flotte beschlossen. Aus dieser Zeit stammt auch die Order über die zunächst 14, später 21 A330-900, die künftig das Rückgrat der TAP-Langstreckenflotte formen.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: TAP Air Portugal | 12.10.2019 19:04


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