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Warum Boeing bei der 767F den Stecker zieht

Boeing 767-Produktion
767-Produktion, © Boeing

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SEATTLE - Boeing zieht 2027 einen Schlussstrich unter das zivile 767-Programm - UPS und FedEx erhalten bis dahin noch die letzten Frachter. Die 767F scheitert an strengeren Grenzwerten - und an neuen Prioritäten bei Boeing: Konzernchef Kelly Ortberg hat die Entscheidung ganz bewusst vorgezogen.

Aus und vorbei: Boeing baut 2027 die letzten 767F. Danach stellt das Flugzeug nur noch die technische Basis für den Militärtanker KC-46.

Boeing hatte sich zuletzt für eine Verlängerung der 767-Produktionserlaubnis bis 2033 eingesetzt. Zwar greifen 2028 strengere ICAO-Emissionsrichtwerte, die den Exportmarkt für die 767 schließen.

UPS und FedEx wollten dem Vernehmen nach aber noch einige Exemplare für US-Inlandsstrecken bestellen. Die beiden Logistiker sind die letzten verblieben zivilen Programmkunden - FedEx soll noch zwölf, UPS 17 767F erhalten.

Die zivile 767-Produktion läuft bereits auf kleinster Flamme, Entscheidungsdruck hatte Boeing nicht. Trotzdem gehört das 767-Programmende zu den ersten Amtshandlungen des neuen Boeing-Chefs Kelly Ortberg. Der Manager soll den Krisenkonzern wieder auf Kurs bringen.

Das Für und Wider einer Verlängerung der Programmlaufzeit des Nischenprodukts 767 ist dabei eher "Ablenkung" - und gehört nicht "zu der Art von Dingen, auf die ich mich wirklich konzentrieren möchte", begründete Ortberg jetzt gegenüber Analysten die vorgezogene Entscheidung.
© aero.de | Abb.: Boeing | 03.11.2024 07:12

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Beitrag vom 05.11.2024 - 06:56 Uhr
Was auch zu bedenken ist, bei Frachtern gibt es immer Preisdruck durch conversions.

Es sind zahlreiche A330, B767 und B777 zum Umbau in Frachter verfügbar.

A332, A333, B772ER, B77W, B763ER - es gibt schlicht eine Menge.
Beitrag vom 04.11.2024 - 22:30 Uhr
Es wäre schon interessant zu erfahren, was sich Boeing durch die Einstellung spart, schließlich muss die Fertigungslinie für die KC-46 eh offen bleiben. Ist der Aufwand für die Erweiterung der Produktionserlaubnis höher als der Gewinn durch zusätzliche 29 B767F?

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Das Für und Wider einer Verlängerung der Programmlaufzeit des Nischenprodukts 767 ist dabei eher "Ablenkung" - und gehört nicht "zu der Art von Dingen, auf die ich mich wirklich konzentrieren möchte", begründete Ortberg gegenüber Analysten die vorgezogene Entscheidung.
Beitrag vom 04.11.2024 - 02:53 Uhr
Es wäre schon interessant zu erfahren, was sich Boeing durch die Einstellung spart, schließlich muss die Fertigungslinie für die KC-46 eh offen bleiben. Ist der Aufwand für die Erweiterung der Produktionserlaubnis höher als der Gewinn durch zusätzliche 29 B767F?

Erstens darf man ja garnicht weiter machen nach 2027. Zweitens wir sich Boeing das schon überlegt haben, ob es den Aufwand wert ist, die B767F irgendwie weiter bauen zu dürfen im Vergleich zum Ertrag.
Soviele B767F baut man ja nicht mehr, die basiert auf der -300, die KC46 auf der -200.

Irgendwann ist es halt mal an der Zeit, insgesamt dürfte Boeing mit der B767 durch die Probleme beim Tanker mit der B767 kein Geld verdient haben.


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