BERLIN - "Maximal im Minutenbereich": Die militärische Führung des größten Luftwaffen-Manövers in der Geschichte der Nato geht davon aus, dass es nur geringe Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr über Deutschland geben wird. Die Flugsicherung ist nicht ganz so optimistisch.
Wie sehr bringt "Air Defender 23" den deutschen Luftverkehr durcheinander? "Das wird sich maximal im Minutenbereich bewegen", versicherte der Inspekteur der Deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhartz, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Deutschland führt das zehntägige Manöver "Air Defender 23", das am kommenden Montag (12. Juni) beginnt. Daran sind 25 Staaten - vor allem aus der Nato - mit 250 Flugzeugen und fast 10.000 Soldaten beteiligt. Es sind etwa 2.000 Flüge geplant.
Auch der Direktor der US-Nationalgarde, Michael Loh, rechnet nicht mit größeren Störungen des zivilen Flugverkehrs. "Wir erwarten minimale Unterbrechungen", sagte er.
Air Defender 23, © Bundeswehr Die Fluglotsengewerkschaft GdF hatte zuvor eine andere Prognose aufgestellt. "Die Militärübung "Air Defender" wird natürlich massive Auswirkungen auf den Ablauf der zivilen Luftfahrt haben", sagte ihr Vorsitzender Matthias Maas der Deutschen Presse-Agentur.
Er verwies auf ein von der europäischen Flugsicherungsorganisation
Eurocontrol errechnetes Szenario, das bis zu 50.000 Verspätungsminuten je Manövertag ausweist.
© dpa-AFX | Abb.: ILA Berlin, Airbus | 07.06.2023 13:11
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 07.06.2023 - 21:57 Uhr
Ach, da will doch nur keiner an den Verspätungen schuld sein, weder die Bundeswehr noch die Fluglotsen. Was soll's. Irgendwann ist die Übung auch wieder vorbei. Und sie ist nun mal nötig.
Beitrag vom 07.06.2023 - 20:52 Uhr
Betankungen finden in der Regel in einer Höhe von 3.000 bis 10.000 Metern statt. Die Jet-Fight-Übungsflüge finden je nach aktiviertem Luftraum ab 2500 bzw. 3.000 Metern Höhe statt.
Quelle: Bundeswehr
Ich bin gespannt, welche Prognose am Ende zutrifft. Die Bundeswehr ist in meinen Augen sehr optimistisch, sind doch relativ große Teile des deutschen Luftraums betroffen. Hinzu kommen ja noch andere Faktoren wie Wetter, Streiks im Ausland (Stichwort: Frankreich) sowie die üblichen Kapazitätsengpässe während des Sommers.
Noch dazu sind die Bereiche zeitlich überlappend aktiv und über fast den ganzen Tag verteilt. Also wie man da nur "einige Minuten" Verzögerung erwarten kann, ist mir schleierhaft.
Beitrag vom 07.06.2023 - 18:49 Uhr
Betankungen finden in der Regel in einer Höhe von 3.000 bis 10.000 Metern statt. Die Jet-Fight-Übungsflüge finden je nach aktiviertem Luftraum ab 2500 bzw. 3.000 Metern Höhe statt.
Quelle: Bundeswehr
Ich bin gespannt, welche Prognose am Ende zutrifft. Die Bundeswehr ist in meinen Augen sehr optimistisch, sind doch relativ große Teile des deutschen Luftraums betroffen. Hinzu kommen ja noch andere Faktoren wie Wetter, Streiks im Ausland (Stichwort: Frankreich) sowie die üblichen Kapazitätsengpässe während des Sommers.
Kommentare (3) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Quelle: Bundeswehr
Ich bin gespannt, welche Prognose am Ende zutrifft. Die Bundeswehr ist in meinen Augen sehr optimistisch, sind doch relativ große Teile des deutschen Luftraums betroffen. Hinzu kommen ja noch andere Faktoren wie Wetter, Streiks im Ausland (Stichwort: Frankreich) sowie die üblichen Kapazitätsengpässe während des Sommers.
Noch dazu sind die Bereiche zeitlich überlappend aktiv und über fast den ganzen Tag verteilt. Also wie man da nur "einige Minuten" Verzögerung erwarten kann, ist mir schleierhaft.
Quelle: Bundeswehr
Ich bin gespannt, welche Prognose am Ende zutrifft. Die Bundeswehr ist in meinen Augen sehr optimistisch, sind doch relativ große Teile des deutschen Luftraums betroffen. Hinzu kommen ja noch andere Faktoren wie Wetter, Streiks im Ausland (Stichwort: Frankreich) sowie die üblichen Kapazitätsengpässe während des Sommers.