Fabrice Brégier
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Zieht Airbus das EIS der A350-1000 nach vorne?

Airbus A350-900
Airbus A350-900, © Airbus S.A.S.

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TOULOUSE - Bringt Airbus den A350-1000 bereits nach nach der A350-900 auf den Weg? Das deutet zumindest Vorstandschef Fabrice Brégier in einem Interview an, das Airbus im September auf YouTube veröffentlichte. Bei 3:10 Minuten sagt Brégier: "Wir müssen sehr hart an der Entwicklung des nächsten Mitglieds der (A350, Red.)-Familie arbeiten, der -1000." Eigentlich sollte auf die A350-900 zunächst die kleinere A350-800 folgen.

Airbus will die erste A350-900 im zweiten Halbjahr 2014 an Qatar Airways übergeben. Das Premierenflugzeug werde noch vor dem Jahreswechsel in die Endmontage gehen, sagte Brégier. Nach derzeit kommunizierter Planung soll Mitte 2016 die erste A350-800 ausgeliefert werden, erst ein weiteres Jahr später die auf 350 Sitze ausgelegte A350-1000 folgen.

Airbus erlebt seit geraumer Zeit allerdings eine klare Tendenz seiner Kunden, eher die zwei größeren Versionen der A350 nachzufragen. Für das Ausgangsmodell A350-900 liegen in Toulouse inzwischen 473 Aufträge vor, die A350-1000 wurde bislang 163 Mal bestellt. Mit weitem Abstand und insgesamt nur 89 bestellten Flugzeugen folgt die A350-800.

Im laufenden Jahr zeigen Airlines und Leasingunternehmen der kleinsten A350 die kalte Schulter - in der seit Jahresanfang über Airbus hereinbrechenden Auftragslawine für die A350 versteckt sich keine einzige A350-800.

Airbus CEO Fabrice Brégier über die A350, © Airbus


Der Hersteller könnte daher die Reihenfolge der A350-EIS-Termine intern überdacht haben, möchte dies vielleicht aber noch nicht öffentlich machen. Im Video änderte Airbus den Untertitel zu Brégiers Worten: aus "das nächste Mitglied der Familie" wurde "die nächste Herausforderung".

Bei einer EIS-Rochade zwischen der kleinsten und der größen A350 müsste Triebwerkslieferant Rolls-Royce umplanen und den Trent XWB-97 Antrieb für die A350-1000 schneller zur Einsatzreife bringen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 11.10.2013 09:06

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Beitrag vom 16.10.2013 - 21:01 Uhr
Ich finde die Lösung nicht so grossartig. Ich habs geschafft in der A340 im lower deck den Kopf so heftig anzuschlagen, das ich mit Taschentuch am Kopf wieder hochkam, die Türen sind wesentlich niedriger wenn ich mich recht erinnere .... aua.
Beitrag vom 16.10.2013 - 19:37 Uhr
Kostet natürlich etwas Frachtraum. Aber was mich immer wunderte, nur die A340-600 der LH haben diese Lösung. Die 346 anderer Linien sind mit konventionellen Toiletten ausgestattet. Dennoch: eine großartige Lösung.
Beitrag vom 16.10.2013 - 15:12 Uhr
Allein die Idee, den Toilettentrakt in den "Keller" zu verlegen ist toll. Da kann ich mir auf Nachtflügen die Beine vertreten, ohne im Gang herumzustehen und andere Fluggäste zu behindern.
>
Hat mir auch gut gefallen. Kostet direkt zudem nur 4 Holzklassesitze für den Abgang. Der eingesparte Toiletten Platz im Hauptdeck schafft sicher einige Plätze mehr. Da stellt sich die Frage warum es das nicht auch bei anderen Typen gibt.


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