Bei solchen Aussagen kann ja Herr Enders auch BER übernehmen!!!

Selten so ein Blödsinn gelesen. Die A80 wird dieses Jahr höchst wahrscheinlich profitabel, bis sich jedoch die Entwicklungskosten eingespielt werden wird es noch dauern.

Hat da Herr Enders etwas geraucht?!?

Einen dreistelligen Millionenbetrag bei A380 einsparen in 2015 klingt ja ganz gut. Nur von -99 Million auf + 1 Million stimmt diese Aussage auch. Selbst wenn die Wahrheit in der Mitte liegt ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Hätte sich Airbus die A380 verkniffen säßen sie heute auf einem vollen Geldsack von mehr als 12 Mrd. Euro. Bedarfsprognosen sind halt eine unsichere Sache.

Dieser Beitrag wurde am 01.03.2015 13:33 Uhr bearbeitet.

Und was wollen sie mit dem vollen Geldsack?
Zumal Boeing auf einem doppelt so dicken Geldsack säße weil sie im letzen Jahrzehnt die B747-400 immer noch als Monopolist verkauft und den Preis weiterhin komplett diktiert hätten.

Ich schätze, der Airboss war und ist notwendig, auch wenn es dem Value Shareholder mit winzigem Anlagehorizont auf den Sack geht...

Dieser Beitrag wurde am 01.03.2015 13:51 Uhr bearbeitet.

Die A380 ist und bleibt ein großer Schritt in der Luftfahrt.
So ein Flugzeug zu verwerfen wäre generell dumm. Das weiß auch ein Herr Enders. Solche Flugzeuge sind besonders und haben auch einen besonderen Weg hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit als Hersteller.

Natürlich ist die A380 für Airbus ein problematischer Fall, was die Erträge angeht. Ihn aber gänzlich einzustampfen kann aber auch nicht von Interesse sein. Egal wie man die Bedarfsprognosen auch immer interpretiert, es gibt einen VLA-Markt. Und da ist Airbus sehr bald Monopolist und hat zumindest einen Großteil der Entwicklungskosten (halt eben nur die für einen Neo noch nicht) aufgewendet. Die 77X und der A350-1000 sind eben doch um einiges kleiner und die 748 wird definitiv aussterben. Auch waren diese Ausgaben nicht umsonst, da sie sicherlich vieles an Kosten beim A350 gespart haben. Um das zum sehen muss man sich nur im Vergleich die Entwicklungskostendes Dreamliners ansehen, die beträchtlich darüber lagen. Nur hat Boeing im Gegenzug keinen modernen VLA entwickelt. Klar haben beide Hersteller unterm Strich Milliarden versenkt, was aber bei der Flugzeugentwicklung zum Geschäft gehört. Airbus muss das Programm eigentlich nur ohne zuviel neue Kosten am Leben erhalten um über die Jahre weiter zu verkaufen. Nicht viel aber stetig.

Und was wollen sie mit dem vollen Geldsack?

Das Geld soll nicht in den Sparstrumpf sondern hätte dazu dienen können statt A380 gleich eine gute Antwort auf B777 zu finden. Die wäre lukrativ gewesen wie nachstehend weiter erläutert Auch die Entwicklung A350XWB war ja aus Geldknappheit mehr als holperig. Das Sparmodell eine aufgebrezelte A330 kam ja nicht an. Erst die Kunden haben in mehreren Stufen zum jetzigen erfolgreichen Modell gedrängt. Nachzulesen in Wikipedia. Nicht auszudenken wenn Boeing bei der B787 gleich alles hingekriegt und wesentlich früher geliefert hätte.

Zumal Boeing auf einem doppelt so dicken Geldsack säße weil sie im letzen Jahrzehnt die B747-400 immer noch als Monopolist verkauft und den Preis weiterhin komplett diktiert hätten.


Das ist eindeutig unzutreffend. Die Zeiten als Boeing mit B747 die Preise diktieren konnten und überhaupt die Glanzzeit des Modells war Ende der 90er Jahre bereits eindeutig vorbei. Das Zeigen die Bestellzahlen der Pass.-Versionen von B747-400/B777

1998 11/68
1999 5/35
2000 8/116
2001 6/30
2002 8/32
2003 0/13
2004 0/42
2005 0/132

Ich schätze, der Airboss war und ist notwendig, auch wenn es dem Value Shareholder mit winzigem Anlagehorizont auf den Sack geht...
>
Es ging ja um Marktforschung. Die betreibt nicht der Aktionär sondern die Geschäftsleitung mit ihren Experten. Wenn die dann voll daneben liegen und mehr als 10 Mrd. Euro versenken geht das den Aktionären (bin keiner bei Airbus)mit Recht mehr als nur auf den Sack. Das reiht sich ein in die grandiosen Fehlentscheidungen der Wirtschftsgeschichte. Ein hohes Amt verleiht nicht automtisch Weitblick.

Airbus verdient also ab 2015 Geld bei den Maschinen die man baut. Klar sind damit weder Entwicklungskosten noch Anfangsverluste gedeckt. Wir groß ist allerdings der Gewinnbeitrag der bei solchen Maschinen aus dem laufenden Service- und Ersatzteilgeschäft kommt. So ein A380 fliegt doch sicherlich 20-30 Jahre. Wieviel Umsatz macht Airbus denn mit den Maschinen nach der Auslieferung und wie hoch ist da der Deckungsbeitrag? Weiss da jemand mehr?

Hätte wäre wenn!

Hätte man nie den Weg zum Mond gesucht, würden wir wohl heute nicht über private Flüge an die Grenzen des Alls denken? ...

Wäre Boeing nicht den schweren Weg einer 747 gegangen...

Wäre Airbus nicht das Risiko eines Projekts A3XX angegangen ...

würden wir dann heute über in dem Maße über leichtere Werkstoffe reden wie AL-Kabel, Faserverbundwerkstoffen in der Hauptstruktur wie bei einer 787 oder 350, oder 3D Printing "Additive Layer Manufacturing" kurz ALM genannt ???

Mit Sicherheit nicht. Ohne Risiko bewegt sich nichts.

An den Bestellzahlen für die B747 würde ich den Niedergang des Bedarfs nicht unbedingt festmachen.
Tatsache ist, 2000 war klar, es kommt ein moderner Konkurrent, ab 2001 war die Entwicklung voll im Gange. Für die Airlines war das ohne Frage ein Signal zur Kaufzurückhaltung, man verspürte sicher wenig Lust, dem Monopolisten weiterhin goldene Eier zu schenken, war aber auch skeptisch, ob Airbus den A380 wie zugesagt auf die Räder bekommt. Tja, und später kam die Wirtschaftskrise, seit dem ist eh nichts mehr wie früher...