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Beitrag 1 - 12 von 12
Beitrag vom 30.09.2015 - 18:42 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Nachdem Lufthansa zunächst überhaupt nicht über Geld sprechen wollte, ist das schon mal einen Fortschritt. Auch bei der Betrieblichen Altersversorgung kommt Bewegung: ein im Auftrag von ver.di entwickeltes Modell soll als Gesprächsbasis dienen.
Beitrag vom 30.09.2015 - 22:34 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Aber eine Einmalzahlung ist doch schon irgendwie ne Frechheit, wo Lufthansa doch immer nachhaltiges fordert und Einmaleffekte angeblich nichts bringen, weil sie nicht dauerhaft sind. Aber die Mitarbeiter sollen genau das hinnehmen?! Ich mach mir die Welt...
Beitrag vom 30.09.2015 - 22:50 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
Wenn, sollten sie einen Mechanismus einbauen, mit dem Mitarbeiter regelmäßig am Unternehmenserfolg beteiligt werden.
Beitrag vom 01.10.2015 - 08:58 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Aber eine Einmalzahlung ist doch schon irgendwie ne Frechheit, wo Lufthansa doch immer nachhaltiges fordert und Einmaleffekte angeblich nichts bringen, weil sie nicht dauerhaft sind.

Selten so einen sinnlosen Kommentar gelesen.
Gibt es in Ihrem privaten Bereich Vorteile durch NACHHALTIG höhere Kosten, denen keine Gegenleistungen entgegen stehen?
Beitrag vom 01.10.2015 - 09:57 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Gibt es in Ihrem privaten Bereich Vorteile durch NACHHALTIG höhere Kosten, denen keine Gegenleistungen entgegen stehen?

Sie sprechen in Rätseln?

Bleibt natürlich die Grundsatzfrage, Einmalzahlung oder anheben der Bezüge? Dann noch gleiche Einmalzahlung für alle? Da werden aber alle ATler ausscheren und die Piloten, Technik usw. ? Entweder sind alle gleich am Erfolg beteiligt oder entsprechend Qualifikation/Vergütung. Aber darüber haben sich schon vielerlei Volkswirtschaftler die Haare gerauft und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Zumindest gibt es was zu verteilen, die Frage ist wie? Vielleicht der Porsche Weg?

Dieser Beitrag wurde am 01.10.2015 09:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.10.2015 - 10:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Gibt es in Ihrem privaten Bereich Vorteile durch NACHHALTIG höhere Kosten, denen keine Gegenleistungen entgegen stehen?

Sie sprechen in Rätseln?


Wirklich? Das wollte ich nicht.
Mir ging es nur darum, dass Nachhaltigkeit kein Wert an sich ist (wie stanfield das suggeriert), weder im privatem noch im unternehmerischen Bereich.
Beitrag vom 01.10.2015 - 13:18 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Nachhaltigkeit ist kein Wert an sich, das hört sich eher wissenschaftlich an. Einfacher ausgedrückt: Wenn ich wählen kann, ob ich für 2015 einmalig 1200 Euro kriegen soll oder ab morgen 100 Euro mehr im Monat, da würde mir die zweite Variante wohl eher zusagen als die erste.
Beitrag vom 01.10.2015 - 13:41 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Nachhaltigkeit ist kein Wert an sich, das hört sich eher wissenschaftlich an. Einfacher ausgedrückt: Wenn ich wählen kann, ob ich für 2015 einmalig 1200 Euro kriegen soll oder ab morgen 100 Euro mehr im Monat, da würde mir die zweite Variante wohl eher zusagen als die erste.

Ich auch!
Beitrag vom 01.10.2015 - 18:21 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
Lufthansa fordert doch Einsparungen bei den Personalkosten. Dann biete ich an, EINMALIG auf Betrag x zu verzichten. Dafür bekomme ich aber dauerhaft Betrag y mehr. Würde doch die Bilanz für dieses Jahr auch schön aufhübschen. Nächstes Jahr verhandeln wir dann nochmal.
Ist es nicht genau das, was LH für sich in Anspruch nehmen will: dauerhaften Lohnverzicht?! Was soll da eine Einmalzahlung bitte schön? Da lässt man sich doch nur drauf ein, wenn die jedes Jahr kommt und akkumuliert mehr bringt, als der Lohnverzicht kostet.
Es müssen endlich für alle Angestellten, ausdrücklich auch für die Vorstände, Möglichkeiten zur Gewinnbeteiligung (und Verlustbeteiligung) her, die auf absolut identischen Mechanismen beruhen, nämlich denen, die auch einer Dividendenausschüttung zugrunde liegen. Ich behaupte, dass die Chefetage das niemals mitmachen wird, weil man dann plötzlich nicht mehr dem Fußvolk die Kohle aus der Tasche ziehen kann, ohne sie sich selbst in die eigene zu stopfen. Wenn Gewinn, gewinnen alle, wenn Verlust, verlieren alle. Für die Angestellten muss natürlich eine Mindestsicherung greifen, damit man bei Maximalverlust nicht komplett gehaltfrei dasteht, nach oben dürfte dafür auch ein Gewinndeckel greifen, den die Aktionäre nicht hätten. Ein Gehalt variabel zwischen 2/3 und 4/3 des regulären Gehaltes wäre doch ok. Null Gewinn, normales Gehalt. 4,85% op Marge gab bisher 1 Gehalt Bonus. Bei 19,4% op Marge wären dann 4/3 Jahresgehalt erreicht. Werden wir eh nie hinkommen...
Beitrag vom 01.10.2015 - 19:45 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Lufthansa fordert doch Einsparungen bei den Personalkosten. Dann biete ich an, EINMALIG auf Betrag x zu verzichten. Dafür bekomme ich aber dauerhaft Betrag y mehr. Würde doch die Bilanz für dieses Jahr auch schön aufhübschen. Nächstes Jahr verhandeln wir dann nochmal.
Ist es nicht genau das, was LH für sich in Anspruch nehmen will: dauerhaften Lohnverzicht?! Was soll da eine Einmalzahlung bitte schön? Da lässt man sich doch nur drauf ein, wenn die jedes Jahr kommt und akkumuliert mehr bringt, als der Lohnverzicht kostet.
Es müssen endlich für alle Angestellten, ausdrücklich auch für die Vorstände, Möglichkeiten zur Gewinnbeteiligung (und Verlustbeteiligung) her, die auf absolut identischen Mechanismen beruhen, nämlich denen, die auch einer Dividendenausschüttung zugrunde liegen. Ich behaupte, dass die Chefetage das niemals mitmachen wird, weil man dann plötzlich nicht mehr dem Fußvolk die Kohle aus der Tasche ziehen kann, ohne sie sich selbst in die eigene zu stopfen. Wenn Gewinn, gewinnen alle, wenn Verlust, verlieren alle. Für die Angestellten muss natürlich eine Mindestsicherung greifen, damit man bei Maximalverlust nicht komplett gehaltfrei dasteht, nach oben dürfte dafür auch ein Gewinndeckel greifen, den die Aktionäre nicht hätten. Ein Gehalt variabel zwischen 2/3 und 4/3 des regulären Gehaltes wäre doch ok. Null Gewinn, normales Gehalt. 4,85% op Marge gab bisher 1 Gehalt Bonus. Bei 19,4% op Marge wären dann 4/3 Jahresgehalt erreicht. Werden wir eh nie hinkommen...

Auch dieses Modell wurde intern natürlich schon exessiv diskutiert. Das lässt sich aber nicht so umsetzen, zumindest nicht bei den unteren Einkommen. Cockpit hat so eine Variante mal ausgehnadelt, weiß nicht ob sie noch aktiv ist, und da durchaus mal abgeräumt. Man kann da aber auch mal eine Durststrecke aushalten. Bei 1500€/mtl. ist das nicht nur schwer sondern wäre unverantwortlich. Zudem würde das die Tür zur Mitbestimmung bei Management Entscheidungen öffnen. Wenn das wirtschaftliche Risiko teilweise auf die Mitarbeiter umgelegt wird, dann wollen die natürlich auch ein Wörtchen mitreden. Aber auch hierzu gibt es Berge von Diplomarbeiten.
Beitrag vom 01.10.2015 - 19:51 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Aber eine Einmalzahlung ist doch schon irgendwie ne Frechheit, wo Lufthansa doch immer nachhaltiges fordert und Einmaleffekte angeblich nichts bringen, weil sie nicht dauerhaft sind. Aber die Mitarbeiter sollen genau das hinnehmen?! Ich mach mir die Welt...

Das kommt immer darauf an wie man das verknüpft. Wenn mein Gehaltsniveau im Markt zu hoch ist, kann ich Gewinne durchaus über die Einmahlzahlung sozialisieren. Das Nachhaltige daran wäre ein stabiles Niveau, vielleicht noch abgesichert über eine Beschäftigungsgarantie. Da gibt es reichlich Fantasie. Wer weiß schon was morgen kommt? Auf LH übertragen, eine kleine Krise in ME und der Ölpreis geht hoch. Dann können Sie wenigsten mit einem höheren Gehalt in den Sozialplan gehen.

Wie gesagt, je nach Sitution gibt es für beide Varianten Berechtigungen.
Beitrag vom 01.10.2015 - 19:57 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Gibt es in Ihrem privaten Bereich Vorteile durch NACHHALTIG höhere Kosten, denen keine Gegenleistungen entgegen stehen?

Sie sprechen in Rätseln?


Wirklich? Das wollte ich nicht.
Mir ging es nur darum, dass Nachhaltigkeit kein Wert an sich ist (wie stanfield das suggeriert), weder im privatem noch im unternehmerischen Bereich.
Ok, verstehe. Bevor das in Wortglauberei endet ;-) aber es ist doch ein Wert (ethisch). Soll heißen, wenn ich nur soviel raus nehme, dass das Unternehmen im Business bleibt, dann ist meine Strategie nachhaltig. Das hat eine Position auf meiner Werteskala. Natürlich kein messbarer Wert.