Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Air Berlin findet vorerst keinen Auf...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 14.08.2015 - 08:43 Uhr
Userwfv6tdi
User (57 Beiträge)
Wer erklärt mir bitte das mit dem Eigenkapital. International 575 Euro Minus, in Deutschland aber positiv?
Beitrag vom 14.08.2015 - 08:50 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Die Airberlin PLC ist fett im Minus. Die Airberlin GmbH & Co KG sowie Belair und Niki weisen eine schwarze Null auf. Operiert wird unter der GmbH & Co KG.
Beitrag vom 14.08.2015 - 09:54 Uhr
UserLeffson
User (18 Beiträge)
Die Bilanz wird einmal nach Internationalen Normen (IFRS) aufgestellt, um eine weltweite Vergleichbarkeit von Unternehemn zu erhalten - diese dient allerdings im wesentlichen nur der Informationsauskunft.

Nach deutscher Rechnungslegung (HGB) wird die Bilanz aufgestellt, um in erster Linie den Gläubigerschutz zu gewährleisten.
Beitrag vom 14.08.2015 - 17:46 Uhr
Usermurfy39
User (33 Beiträge)
Air Berlin hatte damals als sie die LTU übernommen haben den grössten Fehler gemacht. Übernahme der dba ok. Aber es war wohl die Rache von Hunold, dass er damals nicht zum GF der LTU wurde. 2007 war alles klar. LTU wurde von AB übernommen. Der Rest ist bekannt.Air Berlin wurde damals sehr mittelständisch ja familiär betrieben und war der grossen Verantwotung eines grossen Unternehmens nicht gewachsen (Betriebsräte, Personalvertretungen usw.). Als Hybridcarrier (billig (LCC), Touristik, Business usw. usw.) versuchte man ein grosses Potential der Passagiere abzuschöpfen. Aber das funktioniert nicht !!! Die Langstrecken nach Asien, Afrika haben sie mittlerweile an EY abgegeben, und dienen nur noch als Zubringer! Hinzu kommt noch ein Kundenservice, den man so nicht nennen kann. Shitstorm auf FB usw. Also bei ca. 85% Auslastung, relativ günstigem Kerosinpreis und wieder mal rote Zahlen!! Sorry AB!!! Ihr hättet vor über 5 Jahren mal Euer Geschäftsmodell ändern sollen. So wird das nie was!!!!!
Beitrag vom 15.08.2015 - 12:36 Uhr
Userhampelmann123
User (1 Beiträge)
Die Air Berlin wird es meiner Meinung nach so in dieser Form bald nicht mehr geben. Es spricht alles dafür, dass der größte Lufthansa Konkurrent bald vor der Insolvenz steht. Dafür sprechen einige Punkte, z.B., dass im September/Oktober Ausgleichszahlungen von fast 200 Mio € anstehen (wo soll dieses Geld herkommen) - laut Etihad wird es keine Zuschüsse mehr geben.
Wichtige Führungskräfte (Ca. 50-70) u.a Finanzexperte o.Ä. sind alle schon vor Wochen (!) direkt zu Etihad gewechselt (auf Gut Deutsch: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff). Das Pichler das öffentlich nicht bestätigt ist nur logisch, wird meiner Meinung nach versuchen, alles so Gut wie positiv zu reden und Darzustellen, da dieser wohl eine Führungsposition eventl. bei Etihad anstrebt!

Ich kann mir vorstellen, dass aktuell versucht wird, so viel wie möglich abzuschöpfen (was quasi der Etihad entgegen kommt bzw. was sie braucht) um dann anschließend beim Insolvenzrichter anzutanzen.

Der Liebe Herr Hunold (könnte ich mir vorstellen - wäre der logische Schritt) wird dann günstig die Namensrechte erwerben und mit einer kleinen Flotte dann wieder die AB unter einem neuen Namen aufzubauen. (New Air Berlin o.Ä.)
Beitrag vom 15.08.2015 - 16:15 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Hampelmann, der Beitrag war aber nicht ernst gemeint!? Oder doch?

Leider hat Lufthansa ja immer noch ein offensives Verhältnis zu ihren Wettbewerbern. Hätte Lufthansa schon 2010 zugriffen, vor ABs Oneworld-Beitritt, wäre die Airline heute eine Cashcow und DIE Plattform für ein paneuropäisches Günstignetz. Jetzt ist es zu spät, Etihad wird weder AB noch AZ fallen lassen. Jede Alternative, einen eigenen, für ihr globales Transitnetz dringend benötigten Europamarkt aufzubauen, würde das Vielfache von deren Schulden ausmachen, und vor allem Zeit kosten, die Etihad nicht hat.

Ein prominenter LCC-Airliner hat mir gegenüber einmal gemeint, der natürliche Aspirant für die AB sei die Lufthansa. Und ein ehemaliger AUA-Vorstand, Hunolds Vorgehen würde nur dann Sinn machen, wenn er seine AB an einen strategischen Partner verkaufen will. Die Frage damals war nur an WEN! Heute weiß man's, BA war's nicht, und LH auch nicht.

Ob Etihad letztlich mehr als eine (späte) Notlösung war, zeigt wohl ein Blick auf ABs Bilanzen. Offensichtlich, dass sich die Partnerschaft eher als strategischer Hemmschuh entpuppt hat, gut für EY aber leider nicht in der Gegenrichtung, von den günstigen Krediten mal abgesehen.
Beitrag vom 15.08.2015 - 23:15 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Hampelmann, der Beitrag war aber nicht ernst gemeint!? Oder doch?

Leider hat Lufthansa ja immer noch ein offensives Verhältnis zu ihren Wettbewerbern. Hätte Lufthansa schon 2010 zugriffen, vor ABs Oneworld-Beitritt, wäre die Airline heute eine Cashcow und DIE Plattform für ein paneuropäisches Günstignetz. Jetzt ist es zu spät, Etihad wird weder AB noch AZ fallen lassen. Jede Alternative, einen eigenen, für ihr globales Transitnetz dringend benötigten Europamarkt aufzubauen, würde das Vielfache von deren Schulden ausmachen, und vor allem Zeit kosten, die Etihad nicht hat.

Ein prominenter LCC-Airliner hat mir gegenüber einmal gemeint, der natürliche Aspirant für die AB sei die Lufthansa. Und ein ehemaliger AUA-Vorstand, Hunolds Vorgehen würde nur dann Sinn machen, wenn er seine AB an einen strategischen Partner verkaufen will. Die Frage damals war nur an WEN! Heute weiß man's, BA war's nicht, und LH auch nicht.

Ob Etihad letztlich mehr als eine (späte) Notlösung war, zeigt wohl ein Blick auf ABs Bilanzen. Offensichtlich, dass sich die Partnerschaft eher als strategischer Hemmschuh entpuppt hat, gut für EY aber leider nicht in der Gegenrichtung, von den günstigen Krediten mal abgesehen.

Ihr Beitrag ist hoffentlich auch nicht ernst gemeint, oder doch?

Zu welchem Zeitpunkt soll AB jemals als Ziel fuer die LH attraktiv gewesen sein?

Mir faellt da keiner ein, und ich halte das fuer absoluten Nonsense.

Rein strategisch agieren AB und LH auf zahlreichen Strecken gegeneinander, und AB ist mit seiner Kostenbasis doch auch nicht mal im Ansatz konkurenzfaehig mit den LCC.
Dazu hat AB nichts, was LH brauchen koennte, keine Landerechte irgendwo wo sie knapp sind, seit Jahren keine Gewinne mehr.
BA haette ich mir ja noch eingehen lassen, aber AB und LH, das passt garnicht.
Was wollte LH auch mit noch zusaetzlichen Hubs in Berlin und DUS?

Ethiad war schon die einzige Option, nachdem BA bei Iberia zugeschlagen hatte.
Und wie lange Ethiad bei AB und Alitalia zuschaut und Verluste ausgleicht, kann ich nicht beurteilen. Ich denke mir nur das irgendwann ein Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Beitrag vom 16.08.2015 - 01:20 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Ihr Beitrag ist hoffentlich auch nicht ernst gemeint, oder doch? Zu welchem Zeitpunkt soll AB jemals als Ziel fuer die LH attraktiv gewesen sein? Mir faellt da keiner ein, und ich halte das fuer absoluten Nonsense.
@jason: Mein Beitrag war durchaus ernst gemeint, auch wenn Sie ihn für Nonsense halten.

BA haette ich mir ja noch eingehen lassen, aber AB und LH, das passt gar nicht.
LH hatte viele gute Gründe einer BA zuvorzukommen! Und damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Einerseits hätte BA damit keinen Fuss in ihren Heimatmarkt bekommen und anderseits LH mit einem Schlag einen schlagkräftigen Lowcoster dazubekommen und sich das ungewisse GWI-Experiment erspart.

Vor Hunolds Oneworld Abenteuer war AB einer der großen Hoffnungsträger im LCC-Geschäft!

Was wollte LH auch mit noch zusaetzlichen Hubs in Berlin und DUS?
Gar nichts, zumal die zu der Zeit ohnehin nur marginal existiert haben

Und wie lange Ethiad bei AB und Alitalia zuschaut und Verluste ausgleicht, kann ich nicht beurteilen. Ich denke mir nur das irgendwann ein Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Wo da die Grenze ist, kann heute wahrscheinlich nicht mal ein James Hogan sagen

Dieser Beitrag wurde am 16.08.2015 12:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.08.2015 - 18:37 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
LH, die AB kaufen sollte? Was für ein Blödsinn. Das Kartellamt hätte diesem Vorhaben in tausend kalten Wintern nicht zugestimmt, man hatte ja schon bei der Übernahme von Condor durch AB Bedenken.

Also manche Leute haben Vorstellungen...
Beitrag vom 16.08.2015 - 21:54 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)


Vor Hunolds Oneworld Abenteuer war AB einer der großen Hoffnungsträger im LCC-Geschäft!



Bitte was? Schon damals waren die Kosten viel zu hoch, die Strukturen zu verfahren. Der Beitritt zur OneWorld war ähnlich wie der Einstieg von EY mit der Hoffnung verbunden durch die Codeshareflüge die Flieger vollzukriegen, die Erlöse und den Yield zu steigern. AirBerlin war nie ein Paradebeispiel eines LCC. Weder intern, noch extern.
Beitrag vom 16.08.2015 - 22:03 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Ihr Beitrag ist hoffentlich auch nicht ernst gemeint, oder doch? Zu welchem Zeitpunkt soll AB jemals als Ziel fuer die LH attraktiv gewesen sein? Mir faellt da keiner ein, und ich halte das fuer absoluten Nonsense.
@jason: Mein Beitrag war durchaus ernst gemeint, auch wenn Sie ihn für Nonsense halten.

BA haette ich mir ja noch eingehen lassen, aber AB und LH, das passt gar nicht.
LH hatte viele gute Gründe einer BA zuvorzukommen! Und damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Einerseits hätte BA damit keinen Fuss in ihren Heimatmarkt bekommen und anderseits LH mit einem Schlag einen schlagkräftigen Lowcoster dazubekommen und sich das ungewisse GWI-Experiment erspart.

Vor Hunolds Oneworld Abenteuer war AB einer der großen Hoffnungsträger im LCC-Geschäft!

1925 waren Zeppeline die gossen Hoffnungstraeger.

Und lesen sie mal ihren Beitrag, dann verstehen sie meinen EInleitungssatz vieleicht auch.
Aber einen anderen Forumsuser einfach mal mit so einem Satz (Das meinen sie doch hoffentlich nicht ernst?) abzukanzeln, dann aber selbst eine, milde gesagt, wagemutige These aufzustellen (andere sagen an den Haaren herbei gezogen) , das ist doch hater Tobak.

Rein Kartellrechtlich waere es nie gegangen, das die LH AB kauft.
Wie auch, auf extrem vielen Strecken konkurrieren die beiden, und sonst kaum andere Airlines.
Dazu gab es auch kaum Synergien in den Strecken,Hubs, Geschaeften, etc.
Die AB war vor der Expansion 2006 mit der Uebernahme der DBA, annschliessend der LTU und der Kooperation mit Happag Loyd/Tuifly ein reiner Ferienflieger.
Und der war zur keiner Zeit fuer die LH interesannt.
Man hatte schliesslich jahrelang zugriff auf Condor.

Und spaeter nach den Uebernahmen war AB der legitime Konkurrent der LH - mit einer nicht passenden Flotte,nicht passenden Hubs und nicht passenden Strecken.
Ohne jedes andere Asset, das die AB fuer die LH interesannt gemacht haette.

Ich finde das daher sehr gewagt.
Beitrag vom 16.08.2015 - 23:35 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
Ich finde das daher sehr gewagt.
Ist es auch. Diese "Nonsense"-Szenarien stammen übrigens firsthand von AB-Konkurrenten, Timeline um 2010.


Dieser Beitrag wurde am 17.08.2015 00:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2015 - 09:38 Uhr
Userfbwlaie
User (4890 Beiträge)
"Wo da die Grenze ist, kann heute wahrscheinlich nicht mal ein James Hogan sagen"

Falls Etihad nicht als vom Öl Abu Dabis hoch subventionierte Luftfahrtgesellschaft gelten soll, wird Hogan nicht umhinkommen, stark defizitäre Beteiligungen fallen zu lassen.
Andererseits weiß nur er, wie defizitär sein Engagement in den Beteiligungen ist.
Falls Etihad mehr Landerechte direkt bekommt, ist nur ein Frage der Zeit, bis AB in die Pleite rauscht.
Beitrag vom 17.08.2015 - 10:38 Uhr
Userairborn
User (240 Beiträge)
Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang mal eine andere Frage stellen:
Falls es wirklich dazu kommt, dass AirBerlin zum Aufgeben gezwungen wird, frage ich mich, wer wird, wer kann diese Lücke schließen?
Ich denke vor allen an den Ferienverkehr z.B. nach Spanien, den Canaren, die Türkei, Ägypten mit den Abflügen von den regionalen deutschen Flugplätzen, der heute weitgehend von AB betrieben wird.
Ein "fetter Brocken" für Nachfolger wäre natürlich auch Mallorca.

Dieser Beitrag wurde am 17.08.2015 10:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.08.2015 - 10:31 Uhr
UserRalph-A. K.
User (11 Beiträge)
Das größte Problem in Führungsetagen ist bekanntlich die Selbstüberschätzung. Erinnern wir uns noch an LTE oder LTU-Süd? Ein Achim Hunold mag ein cleverer Verkaufsleiter bei der LTU gewesen sein - zum Geschäftsführer einer Airline hatte es nie gereicht. Wie auch, mit großspurigen Reden oder Sprüchen erstellt man keine Bilanzen, und eine fachliche Ausbildung hat er bekanntlich nie gehabt. Da helfen auch keine tollen Medien-Vergleich, wie die vom Tellerwäscher zum Millionär.
So war es nur zwangsläufig, dass bei AB die gleichen Fehler gemacht wurden, wie einst beim Selbstbedienungsladen LTU. Daher mussten auch alle Versuche scheitern, die Air Berlin in die Gewinnzone zu bringen.
Dazu kam auch noch der Klüngel in der Führungsetage. Denn Supermann Hunold hätte nie einen Fehler eingestanden, oder gar einen Kritiker neben sich geduldet - er scharrte nur Mitläufen um sich.
Und als Nichts mehr ging, wurden krampfhaft Investoren gesucht - das gleiche Muster wie bei LTU (oder wie war das mit Friedel Neubert und der West-LB?

Was nach Achim Hunold kam ist bekannt. Doch mit Herrn Pichler hat man der AB die Krone aufgesetzt - wobei wir wieder bei der Selbstüberschätzung wären. Also, wer wunderte sich da noch über das anfängliche Bla-Bla aus der neuen Führungsetage der AB? Zumal, auch vom neuen CEO die gleichen sinnlosen (weil ideenlosen) Konzepte kamen, wie sparen, Personalabbau, Gehälter reduzieren.
Schade nur, das es wieder einmal die Mitarbeiter treffen wird - aber auch das hatte bei der LTU schon eine lange Tradition.......