Beitrag vom 24.11.2017 - 09:28 Uhr
Ich musste gestern am Flughafen Frankfurt aus Athen kommend die "Sonderkontrolle" über mich ergehen lassen.
Zwar an einer Gate Position angekommen mussten alle Gäste auf Busse auf dem Vorfeld warten, die die Gäste dann nach A26 gefahren haben. Dort mussten alle wieder aus den Bussen raus und eine lange steile provisorische Treppe hinauf. Oben angekommen noch ca 50 Meter bis zum Kontrollpunkt. Links und rechts war jeweils ein Pult aufgebaut. Dahinter standen Bundesgrenzschutz Beamte und hinter denen 4 Polizisten mit Maschinengewehren!
Ich empfand das Ganze Einreiseprozedere als absolut demütigend. Es wurde weder im Flugzeug noch an der Kontrolle selbst ein Wort darüber verloren, dass es eine spezielle Kontrolle geben wird und warum diese notwendig ist.
Vor Abflug in Athen wurden übrigens beim Einsteigen die Ausweise/Pässe der Gäste kontrolliert. In Frankfurt auf dem Weg nach Athen fand solch eine Kontrolle übrigens nicht statt.
Beitrag vom 24.11.2017 - 16:09 Uhr
Wenn es nicht nötig wäre, dann würde es sicher nicht so gemacht.
Dieser Beitrag wurde am 26.11.2017 17:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 24.11.2017 - 16:52 Uhr
Es wird soviel bemängelt, das Deutschland zu "lasche" Kontrollen habe, und "Jeden" reinlasse.
Jetzt kontrolliert die Bundespolizei mal etwas gründlicher, und das sich nicht aus Willkür, und schon wieder wird sich beschwert.
Beitrag vom 24.11.2017 - 17:52 Uhr
Es geht doch darum, dass es nach europäischem Recht absolut nicht erlaubt ist solch eine Kontrolle wie z.B. die letzten Tage praktiziert durchzuführen. Absolute Grauzone. Daher auch die Einmischung aus Brüssel.
Beitrag vom 24.11.2017 - 18:00 Uhr
Es geht doch darum, dass es nach europäischem Recht absolut nicht erlaubt ist solch eine Kontrolle wie z.B. die letzten Tage praktiziert durchzuführen. Absolute Grauzone. Daher auch die Einmischung aus Brüssel.
Das liest sich hier aber anders
http://www.spiegel.de/politik/ausland/schengenraum-eu-kommission-will-laengere-grenzkontrollen-ermoeglichen-a-1167741-amp.html Beitrag vom 24.11.2017 - 20:24 Uhr
Wieso liest sich das anders?
Es bestätigt das, was ich geschrieben habe. Es soll ein Vorschlag gemacht werden um die Regeln anzupassen. Das werden alle EU Staaten gemeinsam tun. Das Vorgehen Deutschlands war so nicht rechtens und wird deswegen rückgängig gemacht.
Beitrag vom 25.11.2017 - 10:16 Uhr
Wieso liest sich das anders?
Es bestätigt das, was ich geschrieben habe. Es soll ein Vorschlag gemacht werden um die Regeln anzupassen. Das werden alle EU Staaten gemeinsam tun. Das Vorgehen Deutschlands war so nicht rechtens und wird deswegen rückgängig gemacht.
Ich lese da eine Möglichkeit von 2 Jahren, Sep 2015 bis jetzt, die lief aus und wurde um 3 Monate verlängert. Andere Länder haben von dieser Möglichkeit auch schon Gebrauch gemacht oder machen noch. Wenn ich mich recht erinnere war Dänemark das erste Land.
Richtig, das Verfahren soll angepasst werden. Aber möglich war es schon immer Stichproben zu machen. Das ist ja hier aus GR passiert, D hat ja nicht an allen Grenzen durchgängig kontolliert.
Zitat:
"Article 29 of the Schengen Borders Code states that the exceptional procedure referred to under this article is without prejudice to measures that may be adopted by Member States, including the five affected Member States, in the event of a serious threat to public policy or internal security under the general ruled for the temporary reintroduction of border controls at internal borders (Articles 25 to 28 of the Schengen Borders Code), not linked to the serious deficiencies in the management of the external border.
In case of a serious threat to public policy or internal security in a Member State, that Member State may reintroduce temporary border controls at all or parts of its internal borders for a maximum of two months in cases requiring immediate action (Article 28) and a maximum of six months in case of foreseeable events (Article 25). In such cases, the Commission will see to the necessity and proportionality of the controls carried out."
Oder kann durch die Kommission verlängert werden, was hier passiert ist.
Dieser Beitrag wurde am 25.11.2017 10:29 Uhr bearbeitet.