Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Erste A400M für die Luftwaffe start...

Beitrag 1 - 13 von 13
Beitrag vom 30.09.2014 - 09:14 Uhr
UserLAWOLF
User (269 Beiträge)
Besser wäre jetzt gewesen A400M einsatzbereit bei der Luftwaffe auf dem Weg in den Irak, stattdesen liegen die meisten Ju-52 verzeihung die Transall Maschinen platt im Hangar.
Beitrag vom 30.09.2014 - 09:33 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Warum die Luftwaffe noch mit ihren 50 Jahre alten Transall rumgondeln muß ist doch bekannt.
Da trägt die BW und die Politik ein großen anteil Schuld mit sich rum.
Wenn man schlau gewesen wäre hätte man sich 8-10 C17 in den USA besorgt als Übergangslösung und nach Eintreffen der 40 bzw 53 A400M hätten die sich wunderbar ergänzt.
Die Kapazität würde mehr als benötigt werden und man hätte auf SALIS verzichten können ..das übrigens Herr Putin jederzeit beenden kann.


Dieser Beitrag wurde am 30.09.2014 09:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2014 - 11:00 Uhr
UserJa-Nee-Is-Klar
User (22 Beiträge)

Da trägt die BW und die Politik ein großen anteil Schuld mit sich rum.

Das kann man leider nicht so stehen lassen. Die A400M ist vom Bedarfsträger, sprich Auftraggeberkonsortium, der OCCAR projektiert, spezifiziert und bestellt worden. Der Flugzeugbauer hat das Risiko dieses 20 Mrd. EURO Festpreisvertrages wohl falsch eingeschätzt.

Vertragsmodifikationen (beider Vertragspartner!) während der laufenden Entwicklung, sowie ein Triebwerkbauerkonsortium, deren Anteilseigner anscheinend zum ersten Mal einen Turboprop entwickelt (unfassbar ...), haben diese unglaubliche Lieferverzögerung von über vier Jahren verursacht.

Tja, auch Claim Management ist ein wichtiger Bestandteil von modernen Festpreisprojekten ...
Beitrag vom 30.09.2014 - 11:18 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Das dieser Vertrag von EADS abgeschlossen wurde war ein Fehler, das hat der Herr Enders ja schon mehrfach gesagt.
OCCAR dahinter stecken die Bestellnationen und nichts anderes!
Was das Triebwerk angeht Airbus wollte bei PW eins entwickeln lassen, aber die Politik hat sich eingemischt und EADS hat dem zugestimmt. Was wahrscheinlich der größte Fehler im ganzen A400M Projekt war.
EADS hätte dem Kunden (OCCAR) wenn du so willst, ganz klar sagen müssen was nicht oder nur mit großem zeitlichem Aufwand geht.
Der A400M ist kein schlechtes Flugzeug ..und mit der Zeit wird er die Vorgaben auch erfüllen können....die OCCAR wollte eine "Eierlegendewollmilchsau" jetzt bekommt sie das auch, aber halt mit Verzögerung !!!


Dieser Beitrag wurde am 30.09.2014 11:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2014 - 11:59 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Wenn man schlau gewesen wäre hätte man sich 8-10 C17 in den USA besorgt als Übergangslösung und nach Eintreffen der 40 bzw 53 A400M hätten die sich wunderbar ergänzt.

Die C-17 ist ein spritsaufendes Monster, das nur auf sehr belastbaren Landebahnen eingesetzt werden sollte. Die Anforderungen der Bahn entsprechen denen einer B777. Die B747 oder der A380 haben sogar geringer Anforderungen, weil das Hauptfahrwerk mehr Räder hat! Der A400M hat genauso viele Räder wie die C-17 wobei das Leergewicht der C-17 größer ist als das maximale Landegewicht des A400M. Das Fahrwerk der C-17 ähnelt dem von zivilen Maschinen und nicht dem von militärischen Transportmaschine.

Es gibt nette Bilder von C-17 im Wüstenstaub von Afghanistan. Die Turbinen der C-17 hängen weit tiefer als die Luftansaugung für die Turboproptriebwerke der A400M und saugen daher Dreck viel besser ein.

Die Luftwaffe hat nicht die reguläre Aufgabe Leopard II und PzH2000 irgenwohin auf der Welt zu transportieren. Falls doch, findet sich eine Lösung. Per Schiff ist es meist viel günstiger.

Die Kapazität würde mehr als benötigt werden und man hätte auf SALIS verzichten können ..das übrigens Herr Putin jederzeit beenden kann.

Nö, kann er nicht. Die Ukraine hat für SALIS ebenso AN-124 bereit gestellt. Soweit ich weiß, ist auch das Großgerät der Bundeswehr aus Afghanistan bereits komplett in Deutschland.


Eine Frage am Ende an die Redaktion: Wie wurde eigentlich das Problem mit der Abnahme des A400M gelöst? Das hatte die Regierung ja auch verpennt.
Beitrag vom 30.09.2014 - 12:19 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Was das Triebwerk angeht Airbus wollte bei PW eins entwickeln lassen, aber die Politik hat sich eingemischt und EADS hat dem zugestimmt. Was wahrscheinlich der größte Fehler im ganzen A400M Projekt war.

Yep, hinter der OCCAR stecken die Bestellnationen, so sieht's aus. Ein völlig normales Procedere bei der Beschaffung von Wehrmaterial. Name it ... NAHEMA, Eurofighter GmbH ...
Und hinter der Bestellnation Bundesrepublik Deutschland stecken wir als Steuerzahler. Ich finde das nicht lustig, wenn der Flugzeughersteller den Kunden vorschreiben möchte, welche Triebwerke er zu nehmen hat und wohin die Steuergelder fließen. Geo-Return ist hier das Stichwort - sowohl bei den Gelder wie auch beim technischen Know-how.

Und eine Eierlegendewollmilchsau würde ich das Flugzeug auch nicht nennen, denn ein moderner Militärtransporter mit dem höchsten Selbstschutz und multi-taktischen Fähigkeiten ist in der heutigen Zeit Standard. Aber das hat sich wohl wer überschätzt ...
Aber von diesem unternehmensinternen Gejammer habe ich auch schon gehört.

Ausserdem habe ich mal gelesen, dass auch Airlines ihre Sonderwünsche beim Flugzeugbauer "anmelden" dürfen (nicht nur BFE) und diese auch in der Regel erfüllt werden, trotz hoher Preisnachlässe beim Kauf.


Beitrag vom 30.09.2014 - 13:07 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Den Steuerzahler...also auch mich hätte ein PW Triebwerk aber weniger gekostet und die BW hätte die A400M schon im Einsatz. Nur mal so als Anmerkung.
Natürlich kann Putin SALIS beenden denn 70% der Flieger werden von ner Russischen Firma bereitgestellt bzw betrieben.
Was die C17 angeht sie ist ein strategischen Transporter...und kein in erster Linie taktischer wie die A400M.
Und natürlich muß die Luftwaffe in der heutigen Zeit alles transportieren können ...natürlich sollten Panzer usw über den Seeweg verschifft werden.
Wenn das nicht möglich ist oder zu lange dauert dann muß halt die Luftwaffe ran.
Beitrag vom 30.09.2014 - 14:13 Uhr
UserJa-Nee-Is-Klar
User (22 Beiträge)
Den Steuerzahler...also auch mich hätte ein PW Triebwerk aber weniger gekostet und die BW hätte die A400M schon im Einsatz. Nur mal so als Anmerkung.

Alles Spekulation.

Pratt hätte ebenso wie EUROPROP das Triebwerk neu entwickeln müssen, ohne auf Bewährtes zurückgreifen zu können. Von daher sehe ich nicht, weshalb es uns günstiger gekommen wäre und die Investitionen hätten den Aktienkurs von UTC gepushed und nicht unsere europäische Industrie.

Die A400M wird auch nach der Übernahme durch die Bundeswehr ein sehr eingeschränktes Einsatzprofil haben und dafür hätte man wirklich Maschinen, wie die C-17 leasen sollen.
Beitrag vom 30.09.2014 - 14:36 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Ich sag lieber Fachwissen als Spekulation dazu!
Denn im Gegensatz zu "Europrop" hat PW genügend Erfahrung auf dem Gebiet und darauf kommt es am Ende an!
Das ein neues Triebwerk immer erst entwickelt werden muß ist dabei unwichtig.
Leider wird die C17 Produktion 2015 eingestellt der Zug ist wohl abgefahren.
Die Bundeswehr hätte lieber einen mix 30-35 C130J und 10-15 C17 beschaffen sollen die wären schon längst im Einsatz,plus noch mal 8-10 A330MRTT und schon hätte man weltweit mithalten können.
Aber das ist alles Geschichte freuen wir uns auf den A400M wenn er ab ca 2020 voll Einsatzbereit sein wird.


Dieser Beitrag wurde am 30.09.2014 14:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2014 - 15:43 Uhr
UserJa-Nee-Is-Klar
User (22 Beiträge)
Na, da haben aber Rolls-Royce und MTU schon mehr Erfahrung mit Wellenleistungsturbinen als Pratt. Ein bisschen verstehe ich davon als Entwickler auch ...

Nur was die richtige Flugzeugalternative für die Bundeswehr wäre kann ich so bestimmt nicht sagen, war bislang noch nicht im Planungs- und Beschaffungsstab der uniformierten Kollegen tätig.
Aber genau, die A400M soll sich anscheinend gut fliegen und vielleicht bildet sie irgendwann mal das Rückgrat unserer Luftwaffe. Was lange währt, wird hoffentlich gut.
Beitrag vom 30.09.2014 - 16:17 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Naja wenns nur RR gewesen wäre hätte es vielleicht geklappt aber bekanntlich verderben zu viele "Köche" den Brei....bzw das Triebwerk.
Da haben zu viele mitgespielt, und am Ende viel zu der Verzögerung von 4 Jahren bei getragen, die jetzt eingetreten ist.
Übrigens die Luftwaffe wollte die Mischung aus C130J und C17...aber die wird ja bei sowas nie gefragt.Genau wie das Heer die den Tiger nie wollten und gegen das Projekt gearbeitet haben ...denn sie wollten lieber den Apache.
Die Politik hört zu viel auf die Lobby und zu wenig auf die Menschen welchen damit in den Einsatz gehen.

Dieser Beitrag wurde am 30.09.2014 16:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.09.2014 - 16:31 Uhr
UserDüse
User (390 Beiträge)
Na, da haben aber Rolls-Royce und MTU schon mehr Erfahrung mit Wellenleistungsturbinen als Pratt. Ein bisschen verstehe ich davon als Entwickler auch ...

P&W hat PT6,PW100 und PW150 im Angebot.Außerdem ist der Propeller Hersteller schon mit im Boot.

Europrop war bestimmt nicht die beste Idee...
Beitrag vom 30.09.2014 - 16:50 Uhr
Userfbwlaie
User (4890 Beiträge)
"Eine Frage am Ende an die Redaktion: Wie wurde eigentlich das Problem mit der Abnahme des A400M gelöst? Das hatte die Regierung ja auch verpennt."

Da wurde nicht gepennt, da wurde einfach Fachkompetenz abgebaut...die anderen werden es schon machen.
Das ist aber schon lange bekannt - vgl. Eurohawk!
Falls die Franzosen die A400M einsetzen können, können wir das doch auch. Also fragen wir unsere Nachbarn mal in zwei Jahren. Bis dahin können wir sie wie ein ziviles Flugzeug einsetzen (die A400M soll doch auch zivil fliegen dürfen) , falls die Piloten auch eine zivile Lizenz haben...


Dieser Beitrag wurde am 30.09.2014 20:11 Uhr bearbeitet.