Bei den Entschädigungen nach europäischem recht haben sie schlicht keine Wahl. Insofen ist das nicht gesondert hervor zu heben. Beim Rückflug wäre es anders.

Doch, ich finde schon, dass das besonders hervorzuheben ist! Vor allem, wenn sie die Entschädigungsleistungen nach EU Verordnung 261/2004 von sich aus anbieten.

Das ist zwar so vorgeschrieben, nur daran halten tut sich in der Regel fast keine Airline. Und wenn der Pax "die Frechheit besitzt" die Leistungen auch einzufordern (wie geschrieben, eigentlich müssen die Airlines diese von sich aus und freiwillig anbieten) dann wird erstmal garnicht reagiert, dann gemauert, dann abgewiegelt, dann zu geringe Angebote gemacht und erst, wenn ein Gericht entschieden hat, gezahlt.

Insofern, wenn SriLankan wirklich von sich aus, ohne Einschränkungen die Leistungen erbringt, Respekt!

Haben früher nur einmal (über den Reiseveranstalter) wegen ca 20 Std. Verspätung (bei Fernflug) des Fliegers und damit vielen Umständen und dem Verlust eines wesentlichen Tages des Reiseumfanges Erstattung verlangt. Wurde erst abgelehnt. Nachdem wir Einspruch erhoben haben kam es nach vielem hin und her zu einer Erstattung von etwa 85,- Euro/Person seitens der Fluglinie. Hielten das für zu gering aber haben es letztlich akzeptiert da eine juristische Klärung in keinem Verhältnis zum Schaden gestanden hätte.

Deshalb befürworte ich die EU-Regelung mit klaren Fristen. Aber nur im Prinzip denn da haben Bürokraten (die natürlich nicht für ihr überzogenes handeln finanziell gerade stehen müssen) eine völlig überteuerte Schadensregelung getroffen. Das sollte auf ein vernünftige Maß gesenkt werden und dafür die Erstattungsprozedur verbindlicher geregelt werden.

Was einen Piloten dazu bringt besoffen seinen Dienst anzutreten ist mir schleierhaft. Der hat doch vermutlich seine berufliche Zukunft für alle Zeit verloren denn welche Airline stellt so einen noch ein. So einen Engpass kann es nicht mal bei Eurwings geben:-)



Dieser Beitrag wurde am 22.08.2016 09:40 Uhr bearbeitet.

Aber nur im Prinzip denn da haben Bürokraten (die natürlich nicht für ihr überzogenes handeln finanziell gerade stehen müssen) eine völlig überteuerte Schadensregelung getroffen.

Ach ist doch auch mal schön, wenn eine EU-Verordnung trotz Hundertschaften von Lobbyisten mal dem Verbraucher einen Vorteil beschert...

AF hat mich im Dezember 2003 nicht von Rio nach Hause fliegen lassen, weil eine Maschine vorher einen Maschinenschaden hatte und somit keine in Rio ankam. So gab es eine Hotelübernachtung mit Essen (und Taxis) und eine Tour (auf eigene Kosten) nach Niteroi.
Die 600 € gab es dann auch relativ anstandslos - als Gutschrift für den nächsten Flug oder bei nächster Gelegenheit bar in DUS (was ich dann auch tun konnte).

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2016 00:39 Uhr bearbeitet.

Frage an die Experten:
Zahlen die europäischen Airlines die vorgegebene Entschädigung gemäß EU VO 261/2004 oder muß sich der Passagier an eine der (mittlerweile) zahlreichen Entschädigungsportale wenden, die gegen Abtretung von ca. 25% - 30% der Ausgleichszahlung die Ansprüche durchsetzt?

@VJ 101,

die "Entschädigungsportale" sind doch nur Abzocker.
Da gibt es aber ein offizielles Portal.

Wegen des geringen Streitwertes - im Einzelfall - hat kaum ein Anwalt Lust und Zeit, sich entsprechen zu engagieren. Für die Fluggesellschaft geht es aber immer um viel mehr.

Das eine Thema sind die Entschädigungen weil der Flug reichlich verspätet werden musste.
Das andere ist das Problem mit der Sauferei im Cockpit. Ich bin mal gespannt was alles ans Tageslicht gerät wenn man die Kontrollen endlich intensiviert. Auf dieses Verhalten darf es auch nur eine einzige Antwort geben.