Das sind doch sowieso zwei Paar Stiefel. Die VC sieht ihre Mandatschaft sowieso nicht auf einer Stufe mit dem Rest der Belegschaft. Insofern wird es die anderen wohl kaum interessieren, ob es für die VC und ihre Luftpiraten demnächst "um die Wurscht" geht ...

Und an die Gehälter der Nicht-Piloten will die LH nicht erst demnächst, sondern das ist schon längst eingetreten, siehe z.B. LSG. Das hat man aber wohl in den Cockpits eher "verschlafen", wie mir scheint.

Dann mal die Frage warum konnte die DLH an die Gehälter von LSG und Bodenmitarbeitern ran? Weil diese Belegschaftsteile leider von VERDI vertreten lassen müssen... Eins kann einem als Mitglied der VERDI sicher sein, es wird einem nicht geholfen! LH hat schon immer versucht über diverse Hintertüren durch die Verhandlungen mit den starken Piloten anderes durchzudrücken. Noch eine frage dazu, wer von den kritischen Experten war den bei den Verhandlungen VC-LH dabei? Aber ich kann es einfach nicht mehr hören.. Dieses ständige lammentieren, das die Piloten(Luftpiraten) den Konzern an die Wand fahren(fliegen) würden. Ich betone es nochmals, nein kein LH Pilot, Flugbegleiter, Bodenmitarbeiter, kauft die falschen Flugzeuge, Sitze, Entertainmentanlagen, beteiligt sich an irgendwelchen Fantasieairline(LHI), baut Glaspaläste usw. ES SIND UND BLEIBEN DIE MANAGER die diese Fehlentscheidungen zu verantworten und zu tragen haben. Hey ich wäre auch froh einen Job wie ein LH Pilot zu haben, bei dem es einem so langweilig ist, wie in einem kürzlich im Spiegel erschienen Artikel. Aber ich habe mich anders entschieden und ich lebe damit gut... Aber genauso gut gönne ich den Angestellten eines Konzerns Ihre annehmlichkeiten. Seien sie doch mal ehrlich, es spricht viel neid und nochmehr unwissen aus ihnen. Ich kann es nachvollziehen, es ist sehr wichtig und kann nicht mit Geld erkauft werden, aber Zeit zu haben, für sich und Familie ist luxus. Daher stehe ich sehr wohl dahinter das Piloten und Flugbegleiter eine Übergangsversorgung haben und ich kann es nicht verstehen wie sie alle es in Ordnung finden das diesen Angestellten Ihr Geld geklaut werden soll. Ach und immer dieses gejammere das die Piloten mehr Geld wollen, 3Jahre 10% davon bleibt am ende ncihts übrig und ist reine Strategie auch das wissen sie alle.

"Mitarbeiter, die wie bereits geschrieben den Gewinn des Konzerns erwirtschaften, sollen bluten damit sich die Raffzähne noch etwas wichtiger fühlen dürfen."

Blödsinn. Die holen sich bei jeder Gruppe so viel, wie sie holen können. Jetzt sind die Piloten dran. Und die reagieren absolut menschlich: sie wehren sich.

Die LH Piloten erhalten jedes Jahr auch ohne Tarifverhandliung schon automatisch einen festen Steigerungsbetrag als Gehaltserhöhung. ....
Wer angesichts dieser Zahlen und Automatismen noch von einem fehlenden Inflationsuasgleich (in den letzten drei Jahren) spricht, hat entweder jeden Realitätssinn verloren oder nicht mehr alle Tassen im Schrank.

@L1969Superstar
Ruhig bleiben. Eine normale Gehaltssteigerung, die u.a. an der Betriebszugehörigkeit hängt, als Inflationsausgleich zu bezeichnen halte ich für grob falsch. (Steigende) Entgeldeinstufungen gibt in unzähligen Unternehmen und Tarifverträgen (IG Metall, etc.). Wer kann/will schon 40 Jahre bis zur Rente das selbe verdienen. Es werden nun mal Erfahrung, Treue, Zusatzqualifikationen, o.ä. vergütet. Das ist nicht unnormal!
Wer würde denn noch in einem Unternehmen arbeiten wollen, wenn z.B. das Grundgehalt auf uralten Steigerungstabellen fußt und Sie real als Einsteiger weniger bekommen als vor 10 Jahren oder bei einem aktuelleren Tarifvertrag des Konkurrenzunternehmens? Daher gibt es Inflationsausgleich. Das mag man als Fehler im System Kapitalismus titulieren, bringt einen aber jetzt aktuell auch nicht weiter.

Aber an alle "Basher":
Wer jetzt polemisch und unreflektiert wie eine BILD wieder nur auf die ach so übetriebenen Gehälter und die Steigerungsforderungen schimpt, als ginge es in dem Konflikt nicht in Wahrheit um so viele andere Themen, der möge sich bitte zurückhalten und zuerst informieren. Es nervt!

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2014 18:48 Uhr bearbeitet.

Gehälter sind so in Ordnung - auch wenn sie im internationalen Vergleich eher im oberen Drittel anzusiedeln sind. Übergangsversorgung für Bestandspersonal ist auch in Ordnung - schließlich wurde hierfür auch eingezahlt. Zukunftsfähig ist dieses Modell aber nicht. Eine Änderung der Tarifverträge für Neueinsteiger hin zu einem realitätsnäheren Modell, dass die LH nicht in ein starres Kostenkorsett zwängt ist erforderlich. Die jungen Piloten haben immernoch ein Top Gehalt und einen (normalerweise) sicheren Job. Beide Parteien müssen sich hier bewegen, aber die VC möchte bisher die Übergangsregelung auch für Neueinstellungen um jeden Preis halten - das ist der große Knackpunkt, den ich nicht mehr ganz nachvollziehen kann.

Hier wird viel schwarz / weiß gesehen, es sind weder "raffgierige Piloten" noch haben Manager durchweg falsche Entscheidungen getroffen. Zum Kommentar, dass ein Unternehmen mit 1 Milliarde Euro Gewinn automatisch gesund ist möchte ich aber kurz anmerken: NEIN.

Wenn 1 Milliarde Gewinn eine Gewinnmarge von 2 % bedeutet, dann ist das alles Andere als Gesund. Kostet Kerosin nächstes Jahr 1,01 € anstatt 99 cent pro kg ist der Gewinn dahin. Kann ich für meine Tickets im Durchschnitt nur noch 240 anstatt 245 € einnehmen, ist der Gewinn dahin. Stabil ist das nicht - um als "gesundes" Unternehmen zu gelten, sollte die Gewinnmarge mindestens bei 5 % liegen, also bei deutlich über 2 Milliarden. Bei kapitalintensiven Unternehmen bitte nicht immer von den hohen Netto-Zahlen beeindrucken lassen...

Es geht NICHT!!! um mehr Gehalt!
Es geht um eine bereits bezahlte Rückstellung einer Altersvorsorge.
Warum wird das immer vermischt???

Das beruht auf der Pressarbeit von LH, man betont die Gehaltsforderung den Rest läßt man weg. Man will schlicht und ergreifend die Rücklagen an die Aktionäre ausschütten.