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Die erste A320 made in USA geht an Spirit Airlines, insgesamt hat der Ultragünstigflieger 50 A320ceo und 48 A320neo für seine Flotte bei Airbus bestellt.
Bis Ende 2017 will Airbus eine Produktionsrate von vier Flugzeugen pro Monat in der Fabrik in Mobile erreichen. "In der Airbus-Produktion geht die Sonne niemals unter", sagte Unternehmenssprecherin Mary Anne Greczyn.
Airbus eröffnete die erste Endmontagelinie außerhalb Europas 2008 in der chinesischen Hafenstadt Tianjin, wo der Konzern die A319 und die A320 produziert. In Europa wird die A320-Serie in Toulouse und in Hamburg hergestellt. Gerade zieht Airbus eine weitere Anlage in Tianjin hoch, in der später A330 komplettiert werden.
Boeing zieht in China nach
Alle Endlinien des Konkurrenten Boeing befinden sich in den USA, doch im Mai setzten die Amerikaner den ersten Spatenstich für eine Fertigungshalle in der Nähe von Shanghai. Dort soll später die Kabinenausstattung der 737 MAX erfolgen, die für China bestimmt sind.
Airbus und Boeing schreiben dem chinesischen Flugzeugmarkt das größte Wachstumspotenzial innerhalb der nächsten 20 Jahre zu.
"Vor Airbus hat es jeder sofort bereut, der eine Produktionslinie nach China ausgelagert hat", sagte Luftfahrtanalyst Richard Aboulafia. "Dann ist Airbus in den Ring gestiegen und hat es richtig gemacht."
2016 beendete der brasilianische Hersteller Embraer sein chinesisches Joint Venture Harbin Embraer Aircraft Industry. Über zwölf Jahre lang produzierte das Unternehmen Regionaljets mit 50 Sitzen und einige Legacy 650 Business Jets in China.
In den späten 80er Jahren lizenzierte McDonnell Douglas einen Teil seiner Produktion der MD-80 und MD-90 nach China. Der Flieger fand dort jedoch katastrophal schlechten Absatz - McDonnell Douglas holte laut Aboulafia sogar einige Flugzeuge per Schiff zurück zu US-Kunden.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Airbus | 25.08.2017 14:00
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