Community / / Golfairlines spüren Gegenwind aus ...

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Beitrag vom 16.03.2015 - 17:18 Uhr
Usermarkussommer
User (148 Beiträge)
Man kann es nicht oft genug sagen, schreiben und darauf hinweisen, dass Herr Spohr ist ein Witz ist:

"Lufthansa beobachtet einen Verfall von Ticketpreisen, den Spohr einer zunehmenden Abwanderung von Passagieren in den Golftransit zurechnet."...

... und betreibt selbst massiven Preisdumping und beschleunigt den Preisverfall weiter.

1. Preiskrieg mit darwin Airlines
2. Preisdumping im Duell mit Ryanair Köln / Stuttgart
3. Eurowings-Strategie.

Der Typ soll einfach endlich aufhören Halbwahrheiten zu verbreiten. Der größte Treiber im Preisverfall IST der Lufthansa-Konzern.
Beitrag vom 16.03.2015 - 18:59 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Was sie da schreiben sind aber alles nur Reaktionen auf aggresives Auftreten der Wettbewerber. Ohne dieses würde LH die Preise wohl nicht absenken. Außerdem sind dies alles neue Beispiele, der Yieldverfall geht jetzt schon einige Jahre.
Beitrag vom 16.03.2015 - 19:31 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Der Verfall von Ticketpreisen ist nun wahrlich nichts Neues in der Airline Branche. Dies lässt sich konsistent den IATA Berichten entnehmen. In den letzten Jahren hat diese Tendenz jedoch an Deutlichkeit zugenommen. Ausgelöst vom Wettbewerb begann dies zunächst bei den Low Cost Carriern die sich zunächst unbemerkt immer weiter ausgebreitet haben und inzwischen die etablierten Airlines vor der eigenen Haustür herausfordern. Sicher hätte man bereits vor zehn Jahren erkennen können wohin die Reise geht. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Man darf nicht vergessen dass Lufthansa und Co. selbst bis in die Neunziger Jahre Staatsunternehmen waren. Nicht zuletzt auf Druck aus USA wurde eine Liberalisierung in Europa angestoßen, dem dann eine Privatisierungswelle folgte, in deren Fahrwasser manche Airlines von der Bildfläche verschwanden. Aber dies ist alles Geschichte.

Inzwischen haben die etablierten Euro-Airlines eben auch mit unfairen Wettbewerbsbedingungen zu kämpfen. Statt wieder abzuwarten bis der Zug abgefahren ist, hat Lufthansa proaktiv einen neuen Weg beschritten um einerseits dem Wettbewerb u.a. aus ME zu begegnen und andererseits Chancen mit der Low-Cost/Low Fare Strategie auf der Mittel- und Langstrecke zu realisieren. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es hierfür bald Nachahmer geben wird. Einen anderen Weg scheint IAG zu gehen, indem sie Beteiligungen der ME Airlines zulassen um so vom niedrigen Kostenniveau Richtung Fernost zu profitieren. Es ist schon längst erkennbar dass sich der Airlinemarkt weiter segmentiert und sich in Bereich noch weiter konsolidiert.

Dieser Entwicklung muß man sich rechtzeitig anpassen, bzw. sie mitgestalten. Dass das Ganze für die Beteiligten nicht ohne Schmerzen abgeht, kann keiner ernsthaft erwarten oder behaupten. Die Frage ist nur will man Treiber oder Getriebener in dem Spiel sein.

Ich finde es jedenfalls erfrischend, wie sich LH dieser Herausforderung stellt. Bleibt zu hoffen, dass die eigene Belegschaft ihr diesen Weg nicht verhagelt.

Da wären wir auch gleich bei einem anderen wesentlichen Wettbewerbsnachteil. Bei uns geht alles sehr demokratisch zu, was begrüssenswert ist, damit jedoch auch leider zu zäh voran. Anderen Orts, gibt es Herrscher oder Politkader, die entscheiden die Strategie, die dann ohne Widerworte umzusetzen ist. Dies ist meiner Meinung nach in keiner Weise zu begrüßen. Da muß man als europäisches oder amerikanisches Unternehmen schon sehen wo man bleibt.