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Community / / Air Berlin stellt nach Quartalsverlu...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 11.08.2011 - 23:03 Uhr
User
User ( Beiträge)
Das dürfte wohl keinen überraschen.
Als Profi-Analyst stelle ich mal 2020 als Zieljahr für eine positive Kapitalrendite in den Raum. Falls es dann den Laden noch gibt. Solange der Unhold dort präsidiert, sehe ich jedenfalls schwarz (oder sollte ich lieber dunkelrot sagen?).
Beitrag vom 12.08.2011 - 15:10 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)
Reine Spekulation.

Kann natürlich sein, daß, wenn Herr Unhold nicht mehr da ist, der Knoten platzt, weil eine neue Führung dann Dinge in Angriff nimmt, die man jetzt tunlichst sein läßt, weil man weiß, daß der große Vorsitzende sie nie dulden würde.

Aber es ist ebenfalls denkbar, daß AB dann erst richtig am Ende ist, weil Herr Unhold (man kann von ihm halten, was man will, aber er ist ein kluger Geschäftsmann mit guten Connections) sich als der einzige herausstellt, der den maroden Laden noch einigermaßen funktionierend am Laufen hält. Immerhin wurde AB schon -zigmal totgesagt, und ist immer noch da, obwohl schon seit einer Ewigkeit (evtl. in der gesamten Firmengeschichte?) keine Gewinne erwirtschaftet wurden.

Welches dieser beiden Szenarien (bzw. welches weitere) wir sehen werden, weiß niemand. Die Luftfahrt ist so schnelllebig geworden, daß man keine Prognosen mehr stellen kann, erst recht, wenn sie die Zukunft betreffen ;-)

Zu Deinem Farbenspiel: Dunkelrot ist ja nicht mehr. Optimisten würden sagen, die Farbe hat sich zu Ferrari-Rot gewandelt, für Pessimisten ist sie Blutrot geworden...

P.S.: Der Aktienkurs ist aktuell mit fast 8% im Minus.

Dieser Beitrag wurde am 12.08.2011 15:12 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.08.2011 - 18:28 Uhr
User
User ( Beiträge)
Für ein Unternehmen in der Situation von Air Berlin ist jedes noch so kleine Minus eine absolute Katastrophe.
AB hat bereits jetzt massive Probleme, das Kapital aufzubringen, um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten.
Dazu muss man sich nur den Zinssatz angucken, den man für die letzte Wandelanleihe gezahlt hat. Der war erheblich über den marktüblichen Konditionen.
Und schon der Bedarf, überhaupt so an Geld zu kommen, zeigt wie tief Air Berlin im Schlammassel steckt. Offensichtlich lässt sich anders kein Geld mehr einnehmen - kein Wunder, nachdem Air Berlin noch nie eine positive Kapitalrendite erwirtschaftet hat, will niemand mehr zu anständigen Konditionen dort investiert sein.
Ich habe schon oft gelacht, wenn Air Berlin Gewinne vermeldet hat, und dann im Kleingedruckten stand, dass dort die Kapitalkosten nicht eingerechnet sind.
Da fragt man sich schon, was ein Gewinn ohne Kapitalkosten, in einem der Kapitalintensivsten Geschäftsfelder die es überhaupt gibt, wert ist.
Dazu kommt dass AB eine extrem hohe Leasingquote hat, was nicht grade verlockend auf Investoren wirkt. Das ist im Prinzip ein Teufelskreis in dem Air Berlin steckt. Man ist unattraktiv für Investoren, weil man quasi keine Assets hat, kann sich aber auch keine Anschaffen weil dazu das Kapital fehlt.
Die Flottenerneuerung kann AB nur durch Leasing überhaupt aufrecht erhalten.
AB hat großes Probleme das Geld aufzubringen, um die Bedingungen für den oneworld-Beitritt zu erfüllen, was sich z.B. an der ständigen Herauszögerung des Einbaus neuer Sitze in den Langstreckenflugzeugen äußert.
Die stehen in der Lagerhalle - aber eingebaut werden sie nicht. Warum? Dafür gibt es eine Reihe möglicher Erklärungen, alle davon wären ein Zeichen für eine desolate Finanzlage.
Wenn das so weiter geht mit dem Kapitalverbrennen, wird AB in näherer Zukunft noch größere Liquiditätsprobleme bekommen, und wenn es erstmal soweit ist, dass man die Mitarbeiter nicht mehr bezahlen kann oder anderweitig den Flugverkehr nicht mehr aufrecht erhalten kann, dann kann man den Laden auch gleich für 1 Pfund an BA veräußern.
Auf eine Übernahme durch BA wird es sowieso meiner Ansicht nach mittelfristig herauslaufen, ich bin mal gespannt wie es kommt.
Beitrag vom 13.08.2011 - 13:20 Uhr
User
User ( Beiträge)
"Dazu muss man sich nur den Zinssatz angucken, den man für die letzte Wandelanleihe gezahlt hat. Der war erheblich über den marktüblichen Konditionen.
Und schon der Bedarf, überhaupt so an Geld zu kommen, zeigt wie tief Air Berlin im Schlammassel steckt. "

Endlich jemand, der ebenfalls über den Tellerrand hinausblickt!
Seit Jahren kündet Air Berlin Gewinn an und jedesmal wird's am Ende ein Verlust. Gründe sind immer sehr leicht gefunden. Die letzte Wandelanleihe von Air Berlin wurde zu 8.5%(!!) ausgegeben, das zeigt relativ deutlich, wie schwierig es für die Airline ist, an Kapital zu kommen, bzw. was Analysten von der Airline halten. Ich weiss nicht, ob Hr. Hunold ein kluger Geschäftsmann ist oder nicht - ein guter ist er definitiv nicht!

PS. Einmal mehr faszinierend in der Airline-Welt, dass eine solche Airline a) noch Geld erhält und b) noch fliegt.
Beitrag vom 15.08.2011 - 23:35 Uhr
UserTopmanager_MT
User (1 Beiträge)
Und jährlich grüßt das Murmeltier...mehr fällt mir zu Air Berlin nicht ein. Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Wer auf Sale-and-Lease-Back zur Kapitalbeschaffung (und zum Abbau langfristiger Verbindlichkeiten) zurückgreifen muss und dies dann noch als neue strategische und vertrauensvolle Partnerschaft bezeichnet sollte sich selbstkritisch hinterfragen. Jeder auch nur einigermaßen wirtschaftswissenschaftlich Interessierte weis, dass es aus einer Sale-and-Lease-Back Spirale nur selten einen Ausstieg gibt. Doch falls es noch etwas gibt was man "flüssig" machen kann, dann könnte man ja damit die Verluste "adjustieren"...und die Erklärung dann erneut so nett darstellen wie im letzten geschäftsbericht."Bei Fluggesellschaften, die einen höheren Anteil ihres Fluggeräts bilanzieren und finanzieren, fallen in der Regel höhere Abschreibungen und möglicherweise auch höhere Zinskosten an. Gesellschaften, die mehr Flugzeuge leasen, weisen hingegen einen vergleichsweise höheren Materialaufwand auf, unter dem die Leasingkosten verbucht werden. Die optimierung des Anteils von Flugzeugen in Eigenbesitz gegenüber geleasten Maschinen und damit die Maximierung des operativen Ergebnisses nach Finanzierung kann ebenso sinnvoll nur von der Basis einer EBITDAR-Abgrenzung ausgehen, da sie die operative Steuergröße (EBIT) um beide Aufwandsarten, Abschreibungen und Leasingkosten, adjustiert." (Quelle: Air Berlin Geschäftsbericht 2010, S.33)
Beitrag vom 17.08.2011 - 09:47 Uhr
UserRunway
User (2879 Beiträge)
Der oben zitierte Auszug aus dem Geschäftsbericht ist typisch für Gesellschaften die ein mieses Ergebnis den Anteilseignern möglichst positiv (und nicht wie in Wirklichkeit klar negativ) verkaufen müssen. Da werden kaufmännische Selbstverständlichkeiten (Niveau kleines 1 x 1) und fachchinesische Begriffe in verquasten Sätzen kombiniert und als große Erleuchtung der Geschäftsführung (bzw. des großen Vorsitzenden) verkauft.

Nicht so dramatisch aber im Prinzip findet man solche Beschönigungen oder genauer gesagt Verschleierungen aber auch bei anderen Firmen.

Im Interesse des Wettbewerbs und der Beschäftigten hoffe ich trotzdem an ein Überleben von AB denn als Passagier war ich bislang sehr zufrieden.
Beitrag vom 17.08.2011 - 18:00 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)
Das musste ja wann so kommen:
 http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:kampf-mit-air-berlin-die-macht-der-lufthansa/60092153.html

Tja, ich habe mich sowieso gefragt, wie man als AB auf HAM-FRA soviele PAX
von der LH abziehen will, die wirklich nur HAM-FRA fliegen wollen/müssen.
Die Leute die eh mit *-Alliance weiterfliegen, werden eh LH und eben nicht
AB fliegen. Das mit HAM-MUC wundert mich aber doch schon, weil der
Kuchen für NUR HAM-MUC hätte ich doch für beide Gesellschaften als "teilbar" angesehen.

Aber es zeigt wieder, das AB seit paar Jahren, einfach keine durchgängige Geschäftstrategie hat.
Mal hier ein Versuch, mal da ein Versuch.
Das einzige, Was aus meiner Sicht, für AB sinn gemacht hatte, war z.B. als Ferienflieger-Carrier
über einen Flughafen wie Nürnberg als Drehkreuz entsprechend die Maschinen vollzubekommen.

...NCC1701


Dieser Beitrag wurde am 17.08.2011 18:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2011 - 18:09 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
LH wird die Konzeptlosigleit weiterhin freuen...