Community / / Air Berlin will sich von 200 Piloten...

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Beitrag vom 17.07.2015 - 13:47 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Das ist nur logisch und für AB unerläßlich. Die 737 Piloten können sich bei Ryanair bewerben und die 320iger bei Easyjet. Gleichzeitig ist das auch eine Steilvorlage für Spohr.
Beitrag vom 17.07.2015 - 17:40 Uhr
UserFly-away
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Fly-away
Moderator
Beitrag vom 17.07.2015 - 18:42 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
Die 737 Piloten können sich bei Ryanair bewerben und die 320iger bei Easyjet.

Hoffentlich sehen Sie das mal genau so locker, wenn Ihr eigener Job wegrationalisiert wird...

Gleichzeitig ist das auch eine Steilvorlage für Spohr.

Her Spohr hat ja nicht zuviele Piloten, sondern möchte, dass die vorhandenen auf 40% ihres Gehalts verzichten. Scheint mir ein anderes Problem zu sein.

Oder war die Steilvorlage so zu verstehen, dass nicht nur die Lufthansa unter dam aktuellen "race to the bottom" leidet?
Beitrag vom 17.07.2015 - 18:56 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
@EricM
ja sicher. Ich habe das Unternemen, das ich 20 Jahre als Vorstandsvositzender geführt habe, verkauft und mich dann entlassen.
Beitrag vom 17.07.2015 - 19:36 Uhr
UserEricM
User (5510 Beiträge)
ja sicher. Ich habe das Unternemen, das ich 20 Jahre als Vorstandsvositzender geführt habe, verkauft und mich dann entlassen.

Der Verkauf des eigenen Unternehmens und der Übergang in eine vermutlich dadurch finanziell sehr gesicherte Position ist glaube ich mit der betriebsbedingten Kündigung eines Arbeitnehmers mit u.U. Familie und Schulden nicht zu vergleichen.



Dieser Beitrag wurde am 17.07.2015 22:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.07.2015 - 08:03 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Her Spohr hat ja nicht zuviele Piloten, sondern möchte, dass die vorhandenen auf 40% ihres Gehalts verzichten.


Nein, will er nicht. Er will die Kosten der Piloten um 20-30% senken, um auf eine Niveau zu kommen, das z.B. CityLine-, Eurowings- oder Easyjet-Piloten heute schon haben. Da müsste halt auf ein paar Annehmlichkeiten bei Urlaub, Freien Tagen, 3-Mann - Besatzung, Übergangsversorgung oder geringen jährlichen Flugstunden verzichtet werden.
Gehaltsverzicht ist gar nicht notwendig.
Beitrag vom 19.07.2015 - 11:06 Uhr
Usermlowrey
User (82 Beiträge)
Her Spohr hat ja nicht zuviele Piloten, sondern möchte, dass die vorhandenen auf 40% ihres Gehalts verzichten.


Nein, will er nicht. Er will die Kosten der Piloten um 20-30% senken, um auf eine Niveau zu kommen, das z.B. CityLine-, Eurowings- oder Easyjet-Piloten heute schon haben. Da müsste halt auf ein paar Annehmlichkeiten bei Urlaub, Freien Tagen, 3-Mann - Besatzung, Übergangsversorgung oder geringen jährlichen Flugstunden verzichtet werden.
Gehaltsverzicht ist gar nicht notwendig.

Ich wuerde wetten, die 200 Betroffenen der AB waeren froh, haetten sie diese Moeglichkeit ume einer Kuendigung aus dem Weg zu gehen.

Mal sehen, wann der ein oder andere bei LH wach wird und realisiert, dass dort auf dieselbe Situation hin gestraikt wird...
Beitrag vom 19.07.2015 - 12:48 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Immer wieder schön, wennn von Nichtwissern Äpfel mit Birnen verglichen werden.

3 Mann Cockpit ist eine Notwendikeit der Ultralangstrecken. Hier hat es auch bei hartnäckigen 2 Mann Airlines mittlerweile ein Umdenken gegeben. EK fliegt auch gerne mal mit 2/2 (4) Mann. Einige Flotten bei LH kommen an das jährliche EASA Flugstundenlimit. Von geringen jährlichen Belastungen kann keine Rede sein. Neue Flotten oder Alte (B737) fallen hier naturgemäß aus der Wertung.

Die Situation bei AB ist mit LH nicht vergleichbar. Das Schrumpfen nach einer exessiven Expansion löst bei AB jetzt einen Personalüberhang aus. Das hatte LH auch nach der Ruhnau Aera in einer sehr/ähnlich kritischen Phase, die Piloten wurden damals verliehen. Heute gibt es bei LH (wenn überhaupt Überhang da ist) Unwuchten durch Flottenverschiebungen zwischen den Töchtern. Generell ist dort aber Wachstum zu sehen.

Dieser Beitrag wurde am 19.07.2015 12:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.07.2015 - 14:34 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

3 Mann Cockpit ist eine Notwendikeit der Ultralangstrecken.

Zählen Frankfurt - Atlanta oder München - Chicago zu den Ultralangstrecken?

Von geringen jährlichen Belastungen kann keine Rede sein.

Wieso sind dann andere, auch deutsche Airlines produktiver? Selbst die 4U Piloten (KTV) sind 20% produktiver als LH Piloten. Noch produktiver sind EW Piloten.

Die Situation bei AB ist mit LH nicht vergleichbar. Das Schrumpfen nach einer exessiven Expansion löst bei AB jetzt einen Personalüberhang aus. Das hatte LH auch nach der Ruhnau Aera in einer sehr/ähnlich kritischen Phase, die Piloten wurden damals verliehen. Heute gibt es bei LH (wenn überhaupt Überhang da ist) Unwuchten durch Flottenverschiebungen zwischen den Töchtern. Generell ist dort aber Wachstum zu sehen.

Ein Überhang wird durch die geringen Profite entstehen, die LH in der Passagesparte generiert. Mehr als die Hälfte der geflogenen Strecken verdient nicht die Kosten. Das kann man sich eine Zeit lang erlauben, aber dann ist halt mal Schluss.
Beitrag vom 19.07.2015 - 17:15 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

3 Mann Cockpit ist eine Notwendikeit der Ultralangstrecken.

Zählen Frankfurt - Atlanta oder München - Chicago zu den Ultralangstrecken?

Gerechnete Flugzeit rd. 10 Std. 1 3/4 Std. vor und Nachbereitung, sind schon kanpp 12 Std. Dann kann es Startverzögerungen geben (wann nicht in FRA?) und schlechtes Wetter am Ziel. Also sind die 12 Std. Arbeitszeit leicht überschritten. Da ist die Sicherheit mit einem 3. CRM schon nicht schlecht.
Btw. FRA Chicago wird zu 2. geflogen.

Wieso sind dann andere, auch deutsche Airlines produktiver? Selbst die 4U Piloten (KTV) sind 20% produktiver als LH Piloten. Noch produktiver sind EW Piloten.

Schon mal davon gehört, dass die (GWI) auch rd. 20% weniger verdienen? Und wo fliegen bislang EW Piloten mit dem gleichen Gerät? (A320 / A 340)

Und im übrigen bin ich der Meinung wir sollten alle mal unserer Einkommen um 30 - 40% reduzieren, in China wird noch viel weniger verdient. Dann können wir doch viel billiger Fliegen, Waren und Dienstleitung einkaufen.

Hat sich mal einer Gedanken gemacht seit wann und warum die Manager Gehälter in USA und Europa sich so weit vom Durchschnitt der Mitarbeiter entfernt haben? In Japan ist das dagegen nicht der Fall. Sagt der Gini-Koeffizient einigen etwas?
Beitrag vom 19.07.2015 - 18:04 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Zählen Frankfurt - Atlanta oder München - Chicago zu den Ultralangstrecken?

Gerechnete Flugzeit rd. 10 Std. 1 3/4 Std. vor und Nachbereitung, sind schon kanpp 12 Std. Dann kann es Startverzögerungen geben (wann nicht in FRA?) und schlechtes Wetter am Ziel. Also sind die 12 Std. Arbeitszeit leicht überschritten. Da ist die Sicherheit mit einem 3. CRM schon nicht schlecht.

Ich frage mich nur, wieso es Delta (zumindest im letzten Jahr) mit 2 Piloten unfallfrei schafft.

Btw. FRA Chicago wird zu 2. geflogen.

Deswegen schrieb ich ja auch München - Chicago.


Wieso sind dann andere, auch deutsche Airlines produktiver? Selbst die 4U Piloten (KTV) sind 20% produktiver als LH Piloten. Noch produktiver sind EW Piloten.

Schon mal davon gehört, dass die (GWI) auch rd. 20% weniger verdienen?

Schön wäre es ja - 20% höhere Produktivität bei 20% niedrigeren Kosten. Ist aber nicht so. Soweit ich weiß, unterliegen diese Piloten dem Vergütungstarifvertrag der LH Passage.
Die fliegen einfach nur mehr für das gleiche Geld.


Und wo fliegen bislang EW Piloten mit dem gleichen Gerät? (A320 / A 340)

Die werden doch gerade von CR9 auf A320 umgeschult. Meinen Sie, die schaffen das nicht?Bekommen die etwa dann neue Tarifverträge?


Und im übrigen bin ich der Meinung wir sollten alle mal unserer Einkommen um 30 - 40% reduzieren, in China wird noch viel weniger verdient.

Ich sage es gerne nochmal: Die Einkommen müssen gar nicht so extrem sinken, aber die Produktivität muss steigen. Das das nicht unmöglich ist, zeigt die Eurowings. Und bei 4U geht das anscheinend sogar im Rahmen des KTV.
Beitrag vom 19.07.2015 - 23:33 Uhr
Usersf260
User (829 Beiträge)
Nicht alle
Piloten bei GW sind im KTV angestellt!
VC hat Angebote zu einer Produktivitätssteigerung um 20% wie von der GF verlangt gemacht. Dies wurde aber seitens der LH GF abgelehnt... Man ist an einer Lösung des Konfliktes nicht interessiert!
Beitrag vom 20.07.2015 - 05:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Nicht alle
Piloten bei GW sind im KTV angestellt!
VC hat Angebote zu einer Produktivitätssteigerung um 20% wie von der GF verlangt gemacht. Dies wurde aber seitens der LH GF abgelehnt... Man ist an einer Lösung des Konfliktes nicht interessiert!

Stimmt, nicht alle GWI Piloten sind im KTV angestellt. Es gibt eine kleinen Rest aus alter Eurowingszeit (die hatten mal 5 A319), die machen aber nur einen kleinen Teil (kleiner 5%) der GWI Piloten aus.

Und, um Sie aufzuklären, die Piloten fliegen schon seit Jahren mit um 20% höherer Produktivität. Das wurde schon vor Jahren mit der VC zusammen beschlossen, funktioniert anscheinend auch und hat mit dem derzeitigen Tarifkonflikt nicht das Geringste zu tun. Diese Piloten machen das übrigens alle freiwillig, keiner hat sie zur GWI gezwungen.
Bitte nicht einfach hier das Märchen der Bösen LH GF verbreiten.
Beitrag vom 20.07.2015 - 09:41 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
>Zählen Frankfurt - Atlanta oder München - Chicago zu den Ultralangstrecken?

Hier haben Sie aber (mit Absicht?;-) genau die zwei gernzwertigen Strecken rausgesucht. Die Regel ist 4100(AIRBUS)/4200(B747)nm Entfernung. Mit B747 2 Mann, mit AIR 3 Mann für ATL. Der frühe FRA-ORD wird 2 Mann, der Späte wegen der Belastung 3 Mann, auch ohne Tarifregel, geflogen. Grundsätzlich lässt sich für die USA Cews sagen, deren Auslösegrenzen sind niedriger als bei LH. EK gerne mal zu viert.

>Wieso sind dann andere, auch deutsche Airlines produktiver? Selbst die 4U Piloten (KTV) sind 20% produktiver als LH Piloten. Noch produktiver sind EW Piloten.

Es geht hier nicht um die Kosten/Produktivität, sondern es wurden die vermeintlich niedrigen jährlichen Stunden angeführt. Dem ist nicht so. Die Jahreslimits werden durchweg erreicht und die Planung hat da alle Hände voll zu tun um die Stunden im Dezember zu verteilen und keiner dabei überschießt.

>Ein Überhang wird durch die geringen Profite entstehen, die LH in der Passagesparte generiert. Mehr als die Hälfte der geflogenen Strecken verdient nicht die Kosten. Das kann man sich eine Zeit lang erlauben, aber dann ist halt mal Schluss.

Das wird man sehen, ist aber Teesatzlesen wenn man das heute belastbar benennen wollte. Bei aktuellem Flottenplan wird kurzfristig alleine durch die normale Fluktuation Bedarf bestehen. Von einem Überhang der einen Sozialplan auslösen würde sind wir weit entfernt. Aktuell. Wenn Sie da mehr wissen, her damit.

Dieser Beitrag wurde am 20.07.2015 09:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.07.2015 - 13:27 Uhr
Userdhu1976
User (24 Beiträge)
Ich möchte die Verfasser der Leser Kommentare nur daran erinnern, dass es bei dem Beitrag um AB geht und nicht um LH. Die Kollegen der AB wären mit Sicherheit froh, wenn sie sich mit solchen "Kleinigkeiten" rumärgern könnten und keine Existenzängste haben müssten.

Dieser Beitrag wurde am 20.07.2015 13:28 Uhr bearbeitet.
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