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Beitrag vom 06.04.2022 - 08:25 Uhr
UserD-ABYT
User (110 Beiträge)
Zitat: "Einige Sekunden später ist die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle, die Piloten unterrichten den Fluglotsen am anderen Ende über den Vorfall. Die Kommunikation wechselt von Englisch auf Französisch."

Also ich höre nur Französisch, die ganze Zeit. Finde ich bedenklich, dass es an einem internationalen Verkehrsflughafen wie CDG offenbar immer noch gängige Praxis ist, nicht Englisch zu kommunizieren.
Beitrag vom 06.04.2022 - 08:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)
Zitat: "Einige Sekunden später ist die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle, die Piloten unterrichten den Fluglotsen am anderen Ende über den Vorfall. Die Kommunikation wechselt von Englisch auf Französisch."

Also ich höre nur Französisch, die ganze Zeit. Finde ich bedenklich, dass es an einem internationalen Verkehrsflughafen wie CDG offenbar immer noch gängige Praxis ist, nicht Englisch zu kommunizieren.

Ich finde das nicht bedenklich:
Französisches Flugzeug, französische Crew, französischer Airport, französische Towerbesatzung.

Scheint mir sogar sicherer, wenn alle in so einer Lage ihre Heimatsprache sprechen.

Vielleicht könnten uns hier die Fachmänner/Frauen bitte einmal aufklären. Danke!
Beitrag vom 06.04.2022 - 08:55 Uhr
UserD-ABYT
User (110 Beiträge)
Zitat: "Einige Sekunden später ist die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle, die Piloten unterrichten den Fluglotsen am anderen Ende über den Vorfall. Die Kommunikation wechselt von Englisch auf Französisch."

Also ich höre nur Französisch, die ganze Zeit. Finde ich bedenklich, dass es an einem internationalen Verkehrsflughafen wie CDG offenbar immer noch gängige Praxis ist, nicht Englisch zu kommunizieren.

Ich finde das nicht bedenklich:
Französisches Flugzeug, französische Crew, französischer Airport, französische Towerbesatzung.

Und Dutzende weitere Besatzungen aus aller Welt auf der gleichen Frequenz. Die dann im Zweifel nicht ein Wort verstehen.
Beitrag vom 06.04.2022 - 08:55 Uhr
UserSky-Bear335
User (27 Beiträge)
Ja das ist eine deutliche Verschlechterung der situational awareness für alle die da in dem Bereich unterwegs sind und kein Französisch sprechen.
Da Französisch aber anerkannte ICAO Srache ist machen sich das viele "Einheimische" einfach … auf Kosten der Sicherheit
Beitrag vom 06.04.2022 - 09:08 Uhr
UserJohnMacG
User (77 Beiträge)
Finde es grundsätzlich auch nicht gut, dass um CDG häufig französisch gesprochen wird zwecks Transparenz zur aktuellen Lage für alle auf der Frequenz - in dem konkreten Fall ist es aber im Zweifel besser so. In 1,500 Fuß Höhe hast du nur sehr wenig Zeit um zu reagieren und Entscheidungen zu treffen - wenn du da in deiner Muttersprache ggf. eine halbe Sekunde sparst kann das im Ernstfall entscheidend sein und die Recovery der eigenen Situation hat hier erstmal Priorität im Cockpit - um den Regelverkehr kümmert sich dann die Flugsicherung und kann auf Englisch die Situation klären
Beitrag vom 06.04.2022 - 09:32 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2344 Beiträge)
Danke an alle für die Erklärungen.
Beitrag vom 06.04.2022 - 09:39 Uhr
Usercogito.ergo.sum
User (106 Beiträge)
Also meine ganz persönliche Meinung ist, dass kurze, prägnante Anfragen oder Infos, die nicht von allgemeiner Bedeutung sind, in Landessprache so gerade noch klar gehen ("Wenn’s geht die linke Bahn, bitte, wir sind schwer heute"). Vom Controller würde ich dann allerdings ein "Roger, expect 25L" erwarten, weil das auch die Anflugplanung des übrigen traffics betrifft, der seine Bahn eventuell noch nicht zugeteilt bekommen hat.
Grundsätzlich immer schwierig und von ganz alltäglicher Relevanz ist die Tatsache, dass bei Kommunikation zwischen Controller und Pilot in der jeweiligen Landessprache nicht klar ist, wann die Kommunikation zu Ende ist. Das finde ich — ist allerdings auch wieder nur ein ganz persönliches Empfinden — gerade auf sehr vollen Frequenzen in China schwierig, auf denen naturgemäß viel chinesisch gesprochen wird. Man läuft entweder Gefahr, den Kollegen zu übersprechen, oder wartet zu lange ab und kommt erst spät zu Wort. Beides nicht ideal.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass der Root Cause hier schnell gefunden wird. Ein grounding von 777-Flotten wäre, so unwahrscheinlich es zum Glück gerade ist, in Anbetracht ihrer Bedeutung für die Luftfracht gerade das I-Tüpfelchen einer ziemlich traurigen Zeit für die Luftfahrt.
Beitrag vom 06.04.2022 - 10:53 Uhr
Usertix7
User (30 Beiträge)
Ist auch nicht nur CDG sondern ganz Frankreich und nicht nur an Airports sondern im gesamten Luftraum… kann mich meinen Vorrednern diesbezüglich nur anschließen.
Beitrag vom 06.04.2022 - 12:36 Uhr
UserJetpilot77
User (2 Beiträge)
Zitat: "Einige Sekunden später ist die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle, die Piloten unterrichten den Fluglotsen am anderen Ende über den Vorfall. Die Kommunikation wechselt von Englisch auf Französisch."

Also ich höre nur Französisch, die ganze Zeit. Finde ich bedenklich, dass es an einem internationalen Verkehrsflughafen wie CDG offenbar immer noch gängige Praxis ist, nicht Englisch zu kommunizieren.


Französisch ist eine offizielle Sprache im IFR Funkverkehr. Wo ist dein Problem? Und in einer Notfallsituation, auch nach dem eigentlichen Vorfall, wo die Piloten immer noch unter außergewöhnlicher Belastung stehen, völlig indiskutabel, darüber überhaupt zu diskutieren. Sie haben den Flieger sicher runter gebracht und nur das zählt.

Übrigens, alle anderen Maschinen im Luftraum können wohl wenig mit der Kommunikation zwischen Tower und der Maschine anfangen. Die erhalten ohnehin ihre Anweisungen vom Tower, bzw Radar Lotsen. Und das auf Englisch Der Tower ist ja ohnehin nur noch für die Landefreigabe verantwortlich.

Also was interessiert es andere Maschinen, ob die auf französisch, was eine zulässige Sprache im IFR Verkehr ist, oder auf Englisch sprechen?
Beitrag vom 06.04.2022 - 14:45 Uhr
UserWheelchairpilot
User (2 Beiträge)
"Die Piloten positionieren die 777-300ER für eine Landung mit Rückenwind auf Piste 27R"

Ich nehme an, dies ist ein Übersetzungsfehler. Der Pilot bittet um Positionierung auf "Vent arrière" = wortwörtlich übersetzt "Rückenwind", ist aber der Begriff für Gegenanflug in der französischen Phraseologie
Beitrag vom 06.04.2022 - 15:05 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Ach ja, die arroganten und vollkommen überbezahlten Busfahrer im Cockpit ... war bestimmt alles nur gefaked, um sich wieder wichtig zu tun.
Beitrag vom 06.04.2022 - 18:01 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Ich kanns echt nicht ab, wenn lokale Sprachen in ATC benutzt werden besonders in solchen Situationen ist es doch dumm, wenn der Verkehr drumrum nicht mitkriegt, was abläuft.
Beitrag vom 07.04.2022 - 07:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ach ja, die arroganten und vollkommen überbezahlten Busfahrer im Cockpit ... war bestimmt alles nur gefaked, um sich wieder wichtig zu tun.

Wieso "sich wichtig zu tun"?
Laut Air France war die Reaktion der Piloten eine Standardprozedur, für die Besatzungen aller Airlines ausgebildet würden.
Und was hat das Abwickeln einer Standardprozedur mit der Bezahlung zu tun? Hätten Condorpiloten da etwa anders reagiert?

Schade, dass Sie kein Pilot bei Lufthansa sind. Sonst hätten Sie Ihre Kollegin Tina Glaab mal fragen können, was sie mit "wir sind so ein bisschen - wenn ich das sagen darf - Fachidioten ...." gemeint hat.

Dieser Beitrag wurde am 07.04.2022 07:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.04.2022 - 08:06 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Zitat: "Einige Sekunden später ist die Lage an Bord offenbar wieder unter Kontrolle, die Piloten unterrichten den Fluglotsen am anderen Ende über den Vorfall. Die Kommunikation wechselt von Englisch auf Französisch."

Also ich höre nur Französisch, die ganze Zeit. Finde ich bedenklich, dass es an einem internationalen Verkehrsflughafen wie CDG offenbar immer noch gängige Praxis ist, nicht Englisch zu kommunizieren.


Französisch ist eine offizielle Sprache im IFR Funkverkehr. Wo ist dein Problem? Und in einer Notfallsituation, auch nach dem eigentlichen Vorfall, wo die Piloten immer noch unter außergewöhnlicher Belastung stehen, völlig indiskutabel, darüber überhaupt zu diskutieren. Sie haben den Flieger sicher runter gebracht und nur das zählt.

Übrigens, alle anderen Maschinen im Luftraum können wohl wenig mit der Kommunikation zwischen Tower und der Maschine anfangen. Die erhalten ohnehin ihre Anweisungen vom Tower, bzw Radar Lotsen. Und das auf Englisch Der Tower ist ja ohnehin nur noch für die Landefreigabe verantwortlich.

Also was interessiert es andere Maschinen, ob die auf französisch, was eine zulässige Sprache im IFR Verkehr ist, oder auf Englisch sprechen?

Sehe ich genauso.
Und man muss auch garnichts kommunizieren in so einer Situation. Kontrollverlust im Anflug bei niedriger Höhe? Aviate, Navigate, and Communicate. In genau dieser Reihenfolge.
Dafür sitzen hochbezahlte Leute am Boden, das sie dir den Platz am Himmel verschaffen damit du deine Probleme lösen kannst.

Wenn du Kommunizieren musst und es in deiner Muttersprache besser ist, dann tu es.
Das ist dann der Job des Lotsen das weiter zu kommunizieren, aber du im Cockpit löst erstmal dein Problem.
Beitrag vom 07.04.2022 - 08:28 Uhr
UserFlyhigh777
User (4 Beiträge)
Wäre interessant zu wissen, ob das Flugzeug vor dem Start in JFK enteist wurde. Denn Enteiserflüssigkeit, die im Flügel zurückgeblieben war und danach im Flug gefror, hat schon bei anderen 777-Operatoren zu Problemen mit den Flight Controls im Anflug geführt.
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