Vicious circles. Sanierung durch Konsolidierung der Schulden kann wohl auf Dauer nicht funktionieren, siehe auch die Euro-Krise. Tatsache ist freilich, die regionale Versorgung der Heimatmärkte ist für die Standorte unverzichtbar.

Offensichtlich braucht es da jetzt völlig neue Wege der Zusammenarbeit. Operative Integration in Eigenverantwortung. Eine Expansion durch Ankauf "fremder" Heimatmärkte/Marken (AZ) aus einer maroden Kriegskasse (AFKL) dürfte das Problem nur noch vergrößern. Die Integration der Märkte wird nur funktionieren, wenn das auch dem jeweiligen Standort nutzt. Und dazu werden wohl auch die regionalen Stakeholder in die Tasche greifen müssen: Modell AUA-Lufthansa.

Die 300 Mio neues Kapital sollten für Italien eigentlich kein Problem sein, allerdings in Form von Subventionen und nicht als Einlage. Mit einem Ausverkauf der inzwischen privaten Alitalia verliert der Standort nur noch weiter an Einfluss und das kann sehr schnell das Ende der Traditionsairline bedeuten, zumindest in ihrer jetzigen Form als Globalplayer.

@bluedanube: Mit Konsolidierung der Schulden ist gemeint, dass wenn AirFrance/KLM ihre Beteiligung auf 50 % aufstockt, sie dann auch die Schulden der Alitalia in der AirFrance/KLM Bilanz aufführen müssten. Es kann Sinn machen in verlustbringende Unternehmen zu investieren um so Steuervorteile zu erhalten. Da AirFrance/KLM aber selber keinen Gewinn macht, bringt das nichts. Alles Geld was in Alitalia investiert wird ist zum Fenster rausgeworfen. Das wissen Etihad wie auch auch AirFrance/KLM.

Beitrag von Admin tw gelöscht.

Dieser Beitrag wurde am 25.09.2013 09:18 Uhr bearbeitet.

Ist Dir klar, dass diese "Empfehlungen" beträchtliche Schadenersatzforderungen begründen können ? Das Internet ist nämlich kein rechtsfreier Raum.

Dieser Beitrag wurde am 25.09.2013 09:18 Uhr bearbeitet.

Also, der Italienische Staat wird immer noch auf "Bella Figura" bedacht sein; Ticketinhaber werden für später eingeladen usw.. Werter Nexus, niemand kann verboten werden über die Zukunft zu spekulieren; passiert an den Börsen und Märkten 24 Stunden am Tag; die Herrschaften dort tauschen sich auch dauernd aus. Alle Welt weiß wie schwer es ist eine Luftfahrtgesellschaft in den schwarzen Zahlen zu halten - um so schwerer ist das wenn die Fluggesellschaft in einem Umfeld von Kleptokraten operieren muss : Olympic, Iberia, TAP und natürlich Alitalia auch. Die Scheichs wissen mittlerweile auch wo der Frosch seine Locken hat !

Dieser Beitrag wurde am 25.09.2013 09:18 Uhr bearbeitet.

Dass das Spekulieren ueber die Zukunft nicht verboten werden kann sei dahingestellt, aber zumindest ist es das derzeit nicht. Soweit ist das auch ok, aber der Forenkollege hat geschrieben:

-Zitat von admin enfernt-

Das ist aber kein Spekulieren ueber die Zukunft, sondern eine eindeutige Empfehlung und Tatsachenbehauptung, was in der Tat ganz schnell zu den von Nexus angesprochenen Problemen fuehren kann, da es durchaus als geschaeftsschaedigend oder gar verlaeumderisch angesehen werden kann.

Dieser Beitrag wurde am 25.09.2013 09:19 Uhr bearbeitet.

Wir haben die unserer Einschätzung nach kritische Kommentierung des Nutzers beat.lerch hinsichtlich Air Berlin und Alitalia sowie die Zitate aus der Konversation entfernt.

@bluedanube,

haben Alitalia und AF nicht schon im Übermaß Subventionen genießen dürfen - sehr zum Verdruß von LH und Co.?
Was die beste Lösung sein könnte? In den Schubladen der entsprechenden Firmen (und ggf. Berater) dürften genügend Lösungsvorschläge liegen!

Wir haben die unserer Einschätzung nach kritische Kommentierung des Nutzers beat.lerch hinsichtlich Air Berlin und Alitalia sowie die Zitate aus der Konversation entfernt.


Ich erwarte, niemand hier in diesem Forum wünscht das Ableben so großer und renommierter Fluggesellschaften.
Es wäre auch eine große Selbstüberschätzung zu glauben die Bemerkungen einzelner Schreiber hier könnten die Geschicke der Branche beinflussen. Nun gut .; Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste- niemand will hier einen 2. Breuer reloaded geben.

LOL
Ich denke eher es geht den Mods nicht darum das finanzielle Ableben der Airlines zu verhindern, sondern um selbiges des Schreibers zu vermeiden.
Deutschland hat ausreichend Rechtsanwaelte, die selbst uns als geringste Kleinigkeiten erscheinende Tatverhalte recht kostenintensiv werden lassen. ;-)