Tanks bei der diversion leergeflogen?

Auf jeden Fall - wie auch schon beim A321 zuvor - respekt, den Vogel halbwegs in einem Stück gelandet zu haben. Alles andere wäre Spekulation.

Moin, die Crew hat die Landung gut hinbekommen und richtig, die Vorgeschichte kennen wir nicht.

Die Gears haben auch gehalten auf dem Feld. Mich würde mal interessieren, was mit den verbauten Rotables des Fliegers geschieht. Ein Non-Incident-Statement bekommen die wohl nicht mehr und der nächste Overhaul-Shop ist auch nicht in Sicht.

"Der Flug wurde vom Ziel weggeleitet...."
Da blitzt das alte Sowjetsystem durch, in dem der Lotse das Kommando hatte. Ich mutmaße: ein schwacher Kapitän, der sich wider besseres Wissen gefügt hat - homo sowjeticus eben.
"The final decision about the conduct of the flight rests solely with the commander!"

Eine saubere Leistung der Crew, aber auch beeindruckend wie robust die A32X gebaut sind, dass die es in einem Stück überstehen. Genauso wie damals bei Sullenberger

@ Nur_ein_Y_Pax: was macht sie ob des Lobes für die Crew so sicher? Wenn die tatsächlich ihre Tanks leergeflogen haben, war es kaum eine "saubere Leistung". Ich ahne, dass der Vergleich mit Capt Sullenberger für diesen ein Schlag ins Gesicht wäre, denn der hat wirklich großartiges geleistet.

@ Nur_ein_Y_Pax: was macht sie ob des Lobes für die Crew so sicher? Wenn die tatsächlich ihre Tanks leergeflogen haben, war es kaum eine "saubere Leistung". Ich ahne, dass der Vergleich mit Capt Sullenberger für diesen ein Schlag ins Gesicht wäre, denn der hat wirklich großartiges geleistet.

ich bezog mich dadrauf das Flugzeug in einem Stück und ohne Tote "gelandet" zu haben jenseits eines Flughafen. Nicht auf die Vorgeschichte und habe dadrauf hingewiesen das dazu auch ein robustes Flugzeug gehört und keinesfalls die Leistungen verglichen! Es gibt einen wettbewerber der gerne bei deutlich sanfteren Landungen in 3 Teile zerfällt.

Laut einem Bericht im Netz sollen die Tanks früher leer geworden sein, weil der Jet mit ausgefahrenn Vorflügeln, Klappen und Fahrwerk den Ausweichflughafen ansteuert. Ob alles draußen war wegen der gemeldeten Hydraulikprobleme?
Wenn das so war die die Landung im Feld ohne Crash des Jets doch eine gute Leistung der Crew gewesen.

Laut anderen Portalen waren Fahrwerk, Vorflügel und Klappen beim Anflug auf Omsk bereits ausgefahren, das Flugzeug also in Landekonfiguration. M. E. sind 2500m für ein Flugzeug in Landekonfiguration kein Problem.
Wenn ich in Omsk nicht wg. einer zu kurzen Runway (2500m) lande und mich entscheide, nach Novosirbisk (3600m) weiterzufliegen, muß mir als Pilot doch klar sein, daß ich ein Fuel Problem bekommen werde.

Diese Entscheidung wäre also erst sinnvoll, wenn Slats und Klappen NICHT mehr konfigurierbar gewesen wären.
Was übersehe ich?

Dieser Beitrag wurde am 13.09.2023 11:03 Uhr bearbeitet.

Ohne die volle Situation vor der Landung zu kennen ist auch ein Urteil über Held oder Versager schlichtweg nicht möglich.

Aus meiner Erinnerung gab es doch den Fall wo eine A310 bei Wien eine Bruchlandung machte. Die kamen vom Mittelmeer und konnten das Fahrwerk nach dem Start nicht einziehen. Damit war natürlich ein Mehrverbrauch angesagt. Der Copilot sah das kritisch und wollte deswegen vorher in Juguslawien landen.

Der Kapitän entschied anders, flog weiter und machte bei Wien eine halbwegs geglückte Bruchlandung. Das war wohl das Ende seiner Karriere. Die Qualität seiner Landung dürfte da keinerlei Rolle mehr gespielt haben.

Das ist korrekt, das war damals ein A310 der Hapag Lloyd. Eswar übrigens der Vorschlag Graz und nicht Zagreb des Copiloten, tut aber der Geschichte keinen Abbruch.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Hapag-Lloyd-Flug_3378
... oder auch ...
 https://www.austrianwings.info/2010/07/vor-10-jahren-hapag-lloyd-notlandung-in-wien/

Genie und Wahnsinn liegen halt leider oft beinander. Wäre alles gut gegangen, hätte vermutlich niemand davon groß Notiz genommen.

Dieser Beitrag wurde am 13.09.2023 13:23 Uhr bearbeitet.

Was ist eigentlich der Unterschied im Anflug auf eine Piste und ein meilenweit plattes Feld? Ist es nicht schwerer, eine dünne Linie zu treffen als auf eine endlosen Ebene einzuschweben?

Meilenweite platte Felder sind eine romantische Vorstellung. In der Realität sind diese aber auch nicht immer sehr lang, Eben schon gar nicht. Von solchen schwer vorhersehbaren Dingen wie Löcher im Boden, die der Traktor mit 6km/h schluckt aber das Fahrwerk mit 150 km/h nicht mehr lustig findet.

Zudem auch immer eine Frage des Zustandes des Erdreiches - zu hart oder zu matschig und schon seiht das Ergebnis anders aus.

@GB
auf einem normalen Verkehrsflugplatz hat man viele Hilfen:
- Angaben zu Luftdruck, Wind und Flugplatzhöhe
- ILS, PAPI, aiming point.
Man ist gewöhnt, diese zu nutzen.
Mit einem Kleinflugzeug landet man schon mal ohne PAPI, Windangabe und lokalem QNH auf einem Grasplatz.
Man weiss, was man bei einer Aussenlandung alles machen muss.
Mit einem A320 ist man meist schneller unterwegs und hat auch eine schlechtere Sicht nach vorn und unten.
Im konkreten Fall gab es wohl genügend Platz und der Boden war "gnädig".

Dieser Beitrag wurde am 14.09.2023 11:04 Uhr bearbeitet.

Tanks bei der diversion leergeflogen?

Nee die hatten einfach um 5 Bier gewettet ob man auf einem Feld landen kann oder nicht