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Community / / Airbus übernimmt strategisch wichti...

Beitrag 1 - 6 von 6
Beitrag vom 04.08.2014 - 19:49 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Tja das Unwort des Jahrhunderts: "outsourcing"

Das Behördentum namens Airbus, brauchte schon immer länger als andere Branchen, um zu merken das der ganze Sch... auf die Dauer nicht funktioniert.

Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, das man in den vergangenen Jahren solche Manager eingekauft hat, die andere Unternehmen schon ruiniert hatten. Die trieben dann halt weiter ihr Unwesen.

Bin mal gespannt auf welche in junger Vergangenheit ausgelagerten Unternehmen das noch Einfluss findet. Premium Aerotec wird wohl der nächste Kandidat werden.
Beitrag vom 04.08.2014 - 21:30 Uhr
User
User ( Beiträge)
Nur dumm, das Alestis nur outgesourced wurde...

Sie mögen ja irren Groll gegen das Behördentum Airbus und deren Politik anbringen wo es sinnvoll ist, aber das war ein Fehlschuss, in meinen Augen. Hauptsache erstmal lospoltern

Alestis wurde, gemäßt eigener Website, 2009 gegründet und hat Airbus als ganz normalen Kunden gewonnen. Airbus hat, wenn man etwas hier kritisieren mag, sich wohl sehr auf diese Unternehmen verlassen und muss jetzt eingreifen. Andererseits doch gut für Alestis, die wäre sonst wohl längst Pleite, wenn die Bürokraten, wie Sie so schön propagieren, nicht unterstützend eingreifen würden.
Beitrag vom 05.08.2014 - 00:49 Uhr
Userswift1212
User (146 Beiträge)
@Nachdenklich

Alestis wurde, gemäß eigener Website, 2009 gegründet und hat Airbus als ganz normalen Kunden gewonnen. Airbus hat, wenn man etwas hier kritisieren mag, sich wohl sehr auf diese Unternehmen verlassen und muss jetzt eingreifen. Andererseits doch gut für Alestis, die wäre sonst wohl längst Pleite, wenn die Bürokraten, wie Sie so schön propagieren, nicht unterstützend eingreifen würden.



... Was war denn hier die Information bei der Aero-Meldung? - Hat hier Airbus jetzt einen wichtigen Supplier gekauft als Gewinn für sein Portfolie gekauft oder war das eher so, dass sich Airbus selbst vor einer Fertigungs-Pleite retten und man einfach nicht so dumm dastehen wollte, wie damals Ford mit den fehlenden Türschlössern für seine Autos?


Die Wunderwaffe Outsourcing hat aber auch so seine Schattenseiten, wenn mal der Supplier oder die Mitarbeiter einfach nicht mehr können oder vielleicht auch nicht mehr wollen und da haben kleine Dinge manchmal ganz große Wirkungen...

"...1998 geriet Kiekert in die Schlagzeilen, als die Ford-Werke in Köln die Produktion vorübergehend einstellen mussten, da Kiekert keine Türschlösser mehr lieferte. Angeblicher Grund für den Lieferengpass war ein Blitzeinschlag, der bei Kiekert zu EDV-Problemen geführt habe. Kiekert lehnte die Unterstützung von Ford-Experten bei der Schadensbehebung ab; stattdessen ließ man Ford wissen, dass Mitarbeiter die Schäden höchst motiviert beheben würden, wenn sie wüssten, dass sich der Autokonzern an einen bestehenden Rahmenvertrag hielte. Dieser hatte Kiekert für zehn Jahre den Status eines Alleinlieferanten für Türschlösser zugesichert und war kurz zuvor von Ford angefochten worden. Manche vermuteten auch eine Demonstration gegen den anhaltenden Preisdruck durch die Automobilhersteller auf die Zulieferer als wahren Grund...."
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kiekert


Airbus hat in den letzten Jahren mit großer Freude einige Kernkompetenzen "ausgelagert", was bei vielen Mitarbeitern eher als Rauswurf angekommen ist. Vor einigen Jahrzehnten wären Auslagerungen nach China, Indien, Rußland, etc. eher unter das Kapitel Spionage gefallen und wären auch mit klaren Strafen belegt worden, was heute unter dem Stichwort Globalisierung hier zum Schaden einiger Firmen und Konzerne so alles ins Ausland transferiert wurde und wieder zurückgeholt werden musste, bzw. wie man den Wettbewerber aus Fernost so richtig stark gemacht hat.

Aber das muss man lernen, welches Kerngeschäft und welche Kernkompetenzen man auslagert und welche nicht.
Da hat ein Konzern (Airbus) schon mal eine weltweit führende Metallbearbeitung, die er für die Fertigung dringend braucht und das Management will sie mit allen Mitteln auslagern. Wie will den ein Manager bei dem vielen tollen Plastik und Carbon noch verstehen warum man die Metallkompetenzen viel dringlicher brauchen sollte? - Wie soll man denn solche Management-Kompetenzen werten? Geht das eher in die Kategorie Karstadt, wo man zuerst die eigenen Verkaufshäuser (Immobilien) verkauft, um sich dann die ehemals eigenen Verkaufsflächen wieder zurückzumieten und den Laden so richtig an die Wand zu fahren? Mit solchen Deals beim Hin- und Herbuchen von Geldern und Vermögenswerten im Konzern kann man Aktienkurse doch viel besser bewegen, als mit guten technischen Lösungen.

Daran kann man auch die Kompetenzen eines Managements recht deutlich ablesen, ob hier wirklich Fachleute am Werk sind und mit Top-Produkten den Weltmarkt anführen oder ob das eher nur noch Industrieschauspieler, Juristen und Bänker sind, die eher die Börsenkurse mit tollen Tricks und einem Ausverkauf des Konzerns antreiben können.




Innovation? --- Airbus und die neuen Sharklet-Innovation für den A320NEO:
Airbus hat es immerhin nach ein paar Jahren (>20 Jahre?) jetzt auch geschafft und kann bei seiner A320er Baureihe die "Innovation von Winglets" als "Sharklets" für die Airbus-Kunden anbieten. - Die errechneten und erflogenen Einsparungen aus anderen Bereichen der Fliegerei konnte also Airbus mittlerweile auch bestätigen und umsetzen.  http://www.postfrontal.com/PDF/Winglets_01.pdf

aber
"...Winglets sind keine moderne Erfindung. Die Grundidee der Winglets wurde sogar schon 1897 von Frederick W. Lanchester zum Patent angemeldet; es gab vor dem Zweiten Weltkrieg Fluggeräte mit wingletartigen Flügelendstücken. Im Zweiten Weltkrieg fanden sie erstmals unter der Bezeichnung "Henschelohren" in der Serie Verwendung (Heinkel He 162), wo sie entgegen der heute üblichen Bauweise nach unten abgeknickt waren...."
 http://de.wikipedia.org/wiki/Winglet

"...The concept of winglets originated with a British aerodynamicist in the late 1800s, but the idea remained on the drawing board until rekindled in the early 1970s by Dr. Richard Whitcomb when the price of aviation fuel started spiraling upward.
Whitcomb, a noted aeronautical engineer at the NASA Langley Research Center, refined the winglet concept with wind tunnel tests and computer studies. He then predicted that transport-size aircraft with winglets would realize improved cruising efficiencies of between 6% and 9%. A winglet flight test program at the NASA Dryden Flight Research Center in 1979-80 validated Whitcomb's research when the test aircraft -- a military version of the Boeing 707 jetliner -- recorded an increased fuel mileage rate of 6.5%. ..."
 http://www.nasa.gov/centers/dryden/about/Organizations/Technology/Facts/TF-2004-15-DFRC.html





- Welche Weitsicht braucht man denn wirklich um zu erkennen, dass man mit seinen Mitarbeitern und Lieferanten doch immer gemeinsam im gleichen Boot sitzt und aufeinander angewiesen ist damit der Laden läuft!?
Das hat das Airbus-Management bei der ganzen Competence, Excellence, im Unternehmen dann doch bei der Behandlung seiner Leiharbeiter, seiner Mitarbeiter aus den Rüstungssparte und auch seinen anderen Mitarbeitern (Premium Aerotec, Diehl, etc.) und Supplier wohl öfter mal vergessen!
Wenn man sich mal die Innovationen etwas nüchterner betrachtet, so sind viele der technischen Innovationen mehr Schein als Sein und teilweise gar nicht auf dem Know-How von Airbus entstanden und in einigen Bereichen fehlt auch einfach das Know-How bei Airbus.
Beitrag vom 05.08.2014 - 09:18 Uhr
User
User ( Beiträge)
Ich gebe auf.

Es scheint euch unmöglich zu sein, zu akzeptieren, dass ein Unternehmen, so groß es auch immer sein möge, nicht in allen und jeden Bereichen absolute Experten vorhalten kann.

Das gilt für meine Branche genauso wie auch für die Luftfahrt.

Diese Leistungen kauft man dann eben ein. Diese Leistungen wurden in den letzten Jahren immer spezieller. Alestis kann sicherlich Produktbetrachtet etwas besser/effizienter als Airbus das selber könnte. Nur haben die halt mit ihrer Spezialisierung leider ein Kostenproblem.

Airbus hat die Inneneinrichtung noch nie selber produziert, heute heißt der Hersteller halt Diehl, früher waren es stattdessen mindestens zehn verschiedene Firmen.

Die Ausgliederung von Premium Aerotec halte ich auch für zweifelhaft, aber das ist auch die einzige für die, für mich, das gilt.

Ein Winglet/Sharklet ist sicher keine Airbus Erfindung, aber die Anpassung an die eigene bestehende Tragfläche ist eine Airbusentwicklung und die ist, so hat mal jemand hier erklärt weitaus komplexer als wir uns das alle zusammen hier vorstellen können.

Wie man vom Einstieg bei Alestis, sicher um die eigene Produktion abzusichern, nun auf mangelde Innovationsfähigkeit kommt, bleibt wohl ein Geheimnis deines dunklen einsamen Computerkämmerleins.
Beitrag vom 05.08.2014 - 09:19 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
@swift1212,

was erwartest Du, wenn der Börsenwert eines Unternehmens entscheidend ist!
Dann muss man mal Filetstücke verkaufen, damit man mehr Dividende auszahlen kann.

Es ist aber auch naiv zu glauben, dass Lieferant und Kunde in einem Boot sitzen.
Ja, man macht ein gemeinsames Projekt. Und dann? Falls man die Schlagzahl des einen Kunden nicht mithalten kann, weil man z. Z. auch in eine anderen Richtung investieren muss, ist man draussen. Falls die Preise neu kalkuliert werde, ist man weg vom Fenster, falls man nicht mit einem größeren Lieferanten mithalten kann, der mit dem Kunden nur ins Geschäft kommen will und mit einem minimalem Gewinn auskommt.
Beitrag vom 05.08.2014 - 20:33 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Eben es geht nur noch um die Dividenden für die Aktionäre in diesem Laden!

Das eigentliche Ziel was mal AIRBUS genannt und bedeutete, nämlich bessere Flugzeuge und Innovationen aus dem gemeinschaftlichen Europa zu entwickeln, zu bauen und zu verkaufen hat man schon längst verloren.

Die ganze Unternehmung ist nur noch ein reiner Spielball hinsichtlich dem Geld und den Jongleuren dahinter. Es geht nicht mehr um das wirkliche Produkt und um die Qualität.
Unterhaltet euch mal mit den Menschen die noch aus der Zeit stammen, wo man es noch verstanden hat mit dem Herz und dem Verstand eine A300 und allem was da zu gehört aus dem Nichts in die Luft zu bringen.