Der Artikel ist leider etwas unklar: Tritt Airbus hier auch als Leasinggeber auf?

Die beiden Leasingverträge seien bei

Air India für 10 A330 + 15 A320 und

Jet Airways India Ltd für 10 A330.

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2010 11:39 Uhr bearbeitet.

@meastro: Ja....

Gruß aus EDHI

Dieser Beitrag wurde am 06.12.2010 22:52 Uhr bearbeitet.

Das ist, wenn es sich bestätigt ,schon etwas außergewöhnlich. Damit tritt Airbus ja in Konkurrenz zu Leasinggebern, also seinen eigenen Kunden. Also irgendetwas muss da besonderes (politisches?) sein. Es ist bisher auch nicht bekannt handelt es sich um zusätzliche neue oder gebrauchte Flugzeuge. Jet hat ja noch 5 A330 als offene Bestellung, für Air India wäre es ein ganz neues Modell.

Fände ich auch bemerkenswert, sollte sich das bestätigen. Will Airbus die Flugzeuge denn dann selbst behalten oder später an Investoren verkaufen? Und wie verkraftet Airbus den auf mittlere Sicht ausbleibenden cash? Muss sich Airbus dann selber frisches Geld beschaffen?
Wäre insgesamt ja ein eher nachteiliges Geschäft für Airbus. Dabei verkauft sich die A330 doch momentan gar nicht schlecht.

Bei langwierigen Leasingverträgen ist der Erlös durchaus höher als bei einem Verkauf. Ausserdem können die Flugzeuge nach Ablauf des Vertrages schnell und vor allem kostengnstig an besondere Kunden weiter verkauft werden.

Airbus macht das schon seit Jahren so, die A330 der LTU waren allesamt über die Airbus eigene Leasinggesellschaft an LTU verleast, was dazu geführt hat, dass nach dem Zusammenbruch der Swissair die Flugzeuge nicht wie von den Schweizern geplant an Crossair für einen Symbolischen Preis verkauft werden konnten, sondern an Airbus zurück gingen, da LTU aber Launch Customer der A330 war, blieben diese trotz beinahe Zahlungsunfähigkeit bei der LTU, sodass diese Flugzeuge eingesetzt werden konnten. Das hat die LTU damals vor dem Konkurs bewahrt.

Gruß aus EDHI

Das mit den höheren Erlösen bei langfristigem Leasing leuchtet schon ein. Wenn es aus eigenem Kapital finanziert wird kostet es aber wertvolles cash. Das kann eigentlich bei den vielen laufenden Entwicklungen nicht gewünscht sein. Wahrscheinlich wird Airbus deshalb eine Refinanzierung in irgendeiner Form über Banken oder Leasingfirmen wählen.

Das ganze läuft über eine Airbus eigene Leasing Firma, nicht über Airbus Industries oder deren Nationale Vertreter. Früher war es mal so, dass in diese Leasing Gesellschaft alle Flugzeuge geschoben wurden, wo die Kunden die Abnahme nicht finanzieren konnten. Ein Großteil der Kosten wurden aber schon bezahlt, weil ja für Bestellung und Meilensteine jeweils Kosten anfallen. Somit baut Airbus (so war es zumindest mal) keine Extra Flugzeuge sondern verleast das was gerade nicht abgenommen wurde.
Wie Die Strukturen aktuell sind, weiß ich nicht, da ich mich nicht mehr mit dem Thema beschäftige seit ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber bin.

Gruß aus EDHI

Dazu folgender Beitrag:

 http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703296604576004830051811222.html

Demnach wird das Geschäft wahrscheinlich doch über Leasingfirmen abgewickelt. Hätte mich bei dem Umfang des Geschäfts auch etwas verwundert wenn Airbus das selbst gemacht hätte. In wie weit Airbus mit Vertragsgarantien, Zuschüssen oder oder ähnlichem involviert ist bleibt unklar.


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In diesem Fall scheinst du Recht zu haben, dass es nicht über die Airbus Leasing Forma geht. Nur um es festzuhalten, es gibt auch diese Möglichkeit.

Gruß aus EDHI