Community / / Aktuell nur neun Tiger einsatzbereit

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Beitrag vom 02.05.2022 - 10:17 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Ist das hier ein Kommentar und wurde nicht so gekennzeichnet oder handelt es sich einfach nur um grottenschlechten Journalismus?

"Konkrete Zahlen nennt das Ministerium seit längerem nicht mehr, wie wären wohl zu peinlich (aber natürlich wird das Verfahren mit notwendiger Geheimhaltung begründet). "

Es ist schon peinlich, wenn man in einem journalistischen Artikel seine persönliche Meinung unterbringt ("wären wohl zu peinlich...") und man dann selbst als bezahlter Journalist nicht in der Lage ist Tippfehler zu vermeiden bzw, zu erkennen: ", wie wären wohl...".

Mit Journalismus hat das nicht mehr viel zu tun...
Beitrag vom 02.05.2022 - 13:40 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Wenn die Bundeswehr nicht in der Lage ist den Tiger zu betreiben, dann soll sie den Betrieb einstellen, oder Frankreich bitten zusätzliche Staffeln aufzustellen, die dann ggfs. in Deutschland stationiert werden.
Beitrag vom 02.05.2022 - 14:36 Uhr
UserSchorseWF
User (31 Beiträge)
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Das zeigt leider, wie desolat es um die Bundeswehr steht. Es werden Maßnahmen eingeleitet, die in 1,5 JAHREN wirken und der Inspektionsstau wird erst in 4,5 JAHREN abgearbeitet sein... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier nur von Wartung und nicht von der Entwicklung eines neuen Hubschraubers.

Vielleicht sollten sie einen neuen Kampfhubschrauber einkaufen, geht schneller und ist günstiger.
Beitrag vom 02.05.2022 - 15:11 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Das zeigt leider, wie desolat es um die Bundeswehr steht. Es werden Maßnahmen eingeleitet, die in 1,5 JAHREN wirken und der Inspektionsstau wird erst in 4,5 JAHREN abgearbeitet sein... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier nur von Wartung und nicht von der Entwicklung eines neuen Hubschraubers.

Vielleicht sollten sie einen neuen Kampfhubschrauber einkaufen, geht schneller und ist günstiger.

Was würde es bringen, einen neuen Kampfhubschrauber zu kaufen, wenn dann die notwendige Inspection/Maintenance nicht durchgeführt wird? Dann steht der neue Kampfhubschrauber neben den vorherigen und wartet genauso auf seine Verrottung. Wäre Boris Becker Politiker, wäre er jetzt nicht im Gefängnis, sondern EU Kommissar.
Beitrag vom 02.05.2022 - 15:22 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ist das hier ein Kommentar und wurde nicht so gekennzeichnet oder handelt es sich einfach nur um grottenschlechten Journalismus?

"Konkrete Zahlen nennt das Ministerium seit längerem nicht mehr, wie wären wohl zu peinlich (aber natürlich wird das Verfahren mit notwendiger Geheimhaltung begründet). "

Es ist schon peinlich, wenn man in einem journalistischen Artikel seine persönliche Meinung unterbringt ("wären wohl zu peinlich...") und man dann selbst als bezahlter Journalist nicht in der Lage ist Tippfehler zu vermeiden bzw, zu erkennen: ", wie wären wohl...".

Mit Journalismus hat das nicht mehr viel zu tun...

Sieht aus als wäre der Artikel mittlerweile editiert worden...
Beitrag vom 02.05.2022 - 15:24 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Ist das hier ein Kommentar und wurde nicht so gekennzeichnet oder handelt es sich einfach nur um grottenschlechten Journalismus?

"Konkrete Zahlen nennt das Ministerium seit längerem nicht mehr, wie wären wohl zu peinlich (aber natürlich wird das Verfahren mit notwendiger Geheimhaltung begründet). "

Es ist schon peinlich, wenn man in einem journalistischen Artikel seine persönliche Meinung unterbringt ("wären wohl zu peinlich...") und man dann selbst als bezahlter Journalist nicht in der Lage ist Tippfehler zu vermeiden bzw, zu erkennen: ", wie wären wohl...".

Mit Journalismus hat das nicht mehr viel zu tun...

Sieht aus als wäre der Artikel mittlerweile editiert worden...

Zumindest bei aero.de... bei Flug Revue steht er weiterhin so, wie er hier ursprünglich mal war.
Beitrag vom 02.05.2022 - 15:42 Uhr
UserSchorseWF
User (31 Beiträge)
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Das zeigt leider, wie desolat es um die Bundeswehr steht. Es werden Maßnahmen eingeleitet, die in 1,5 JAHREN wirken und der Inspektionsstau wird erst in 4,5 JAHREN abgearbeitet sein... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier nur von Wartung und nicht von der Entwicklung eines neuen Hubschraubers.

Vielleicht sollten sie einen neuen Kampfhubschrauber einkaufen, geht schneller und ist günstiger.

Was würde es bringen, einen neuen Kampfhubschrauber zu kaufen, wenn dann die notwendige Inspection/Maintenance nicht durchgeführt wird? Dann steht der neue Kampfhubschrauber neben den vorherigen und wartet genauso auf seine Verrottung. Wäre Boris Becker Politiker, wäre er jetzt nicht im Gefängnis, sondern EU Kommissar.

War auch mehr als Ironie gemeint, aber klar hast natürlich Recht :)
Beitrag vom 02.05.2022 - 16:34 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Das zeigt leider, wie desolat es um die Bundeswehr steht. Es werden Maßnahmen eingeleitet, die in 1,5 JAHREN wirken und der Inspektionsstau wird erst in 4,5 JAHREN abgearbeitet sein... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier nur von Wartung und nicht von der Entwicklung eines neuen Hubschraubers.

ich denke mal das eigentliche Problem war bisher der Zustand, dass eine derartige Aussage nicht zum sofortigen Rücktritt des Verteidigungsministers und des verursachenden Stabs im Beschaffungs-Ressort der Bundeswehr führt, sondern im Gegenteil allgemein als akzeptabel angesehen wird.
Alle nicken und machen weiter wie bisher.

Man kann nur hoffen, dass die Politik solche Zustände seit den letzten 10 Wochen auch eher als Problem denn als Normalzustand auffasst.
Beitrag vom 02.05.2022 - 17:12 Uhr
Useratc
User (593 Beiträge)
Teil der NRF (Nato Response Force). Das bedeutet, dass ein Teil des Regiments nach
spätestens 30 Tagen bereit sein muss zur Verlegung

Versteh ich das richtig: im Falle einer militärischen Notlage kann man nach einem Monat bereits ein TEIL der "Response Force" VERLEGEN?
Ist das ein Witz?
Das ist ein bischen, als wenn man Leute, die mit Herzinfarkt zusammenbrechen auf eine Warteliste setzt, die man sich nächste Woche mal ansieht.

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2022 17:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.05.2022 - 17:31 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1644 Beiträge)
Teil der NRF (Nato Response Force). Das bedeutet, dass ein Teil des Regiments nach
spätestens 30 Tagen bereit sein muss zur Verlegung

Versteh ich das richtig: im Falle einer militärischen Notlage kann man nach einem Monat bereits ein TEIL der "Response Force" VERLEGEN?
Ist das ein Witz?
Das ist ein bischen, als wenn man Leute, die mit Herzinfarkt zusammenbrechen auf eine Warteliste setzt, die man sich nächste Woche mal ansieht.

Die NRF ist in verschiedene Stufen aufgeteilt. Das geht von 2 bis zu 45 Tage von Alarmierung bis Verlegung.
Beitrag vom 02.05.2022 - 20:50 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll...

Das zeigt leider, wie desolat es um die Bundeswehr steht. Es werden Maßnahmen eingeleitet, die in 1,5 JAHREN wirken und der Inspektionsstau wird erst in 4,5 JAHREN abgearbeitet sein... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir reden hier nur von Wartung und nicht von der Entwicklung eines neuen Hubschraubers.

ich denke mal das eigentliche Problem war bisher der Zustand, dass eine derartige Aussage nicht zum sofortigen Rücktritt des Verteidigungsministers und des verursachenden Stabs im Beschaffungs-Ressort der Bundeswehr führt, sondern im Gegenteil allgemein als akzeptabel angesehen wird.
Alle nicken und machen weiter wie bisher.

Man kann nur hoffen, dass die Politik solche Zustände seit den letzten 10 Wochen auch eher als Problem denn als Normalzustand auffasst.

Ganz bestimmt ist das so, der Posten des Verteidigungsministers ist aus diesem Grunde ja mit einem praxiserfahrenen Experten besetzt worden.
Beitrag vom 02.05.2022 - 22:28 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Ganz bestimmt ist das so, der Posten des Verteidigungsministers ist aus diesem Grunde ja mit einem praxiserfahrenen Experten besetzt worden.

Naja, um ehrlich zu sein, kann der Bendlerblock an der Spitze ganz offensichtlich jemanden gebrauchen, der wirklich was von Verwaltung versteht ... allerdings müsste dieser Jemand auch den notwendigen Gestaltungswillen mitbringen und die entsprechenden Brechstangen ansetzen.

Die praktische Einsetzbarkeit der Bundeswehr für die Landesverteidigung, die die letzten 30 Jahre lang als ad Acta gelegtes Konzept galt, scheint zumindest wieder als Ziel erkannt worden zu sein.

Ende 2021 scheint in dieser Betrachtung schon _sehr_ lange her zu sein...
Beitrag vom 02.05.2022 - 22:49 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Ganz bestimmt ist das so, der Posten des Verteidigungsministers ist aus diesem Grunde ja mit einem praxiserfahrenen Experten besetzt worden.

Naja, um ehrlich zu sein, kann der Bendlerblock an der Spitze ganz offensichtlich jemanden gebrauchen, der wirklich was von Verwaltung versteht ... allerdings müsste dieser Jemand auch den notwendigen Gestaltungswillen mitbringen und die entsprechenden Brechstangen ansetzen.

Die praktische Einsetzbarkeit der Bundeswehr für die Landesverteidigung, die die letzten 30 Jahre lang als ad Acta gelegtes Konzept galt, scheint zumindest wieder als Ziel erkannt worden zu sein.

Ende 2021 scheint in dieser Betrachtung schon _sehr_ lange her zu sein...

Das steht eben zu Befürchten, die Ahnungslosen haben erkannt, dass etwas getan werden muß und setzen einen praxisfernen Verwaltungsmenschen ein, der Landesverteidigung als Aktensortieren versteht.
Meinetwegen übernimmt der Ziegenbock vom 1.FC Köln oder Biene Maja das Amt, es macht nichts, es geht kaum schlimmer als es bislang gelaufen ist, die Bundeswehr ist komplett an die Wand gefahren.

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2022 22:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.05.2022 - 08:44 Uhr
UserEricM
User (5496 Beiträge)
Das steht eben zu Befürchten, die Ahnungslosen haben erkannt, dass etwas getan werden muß und setzen einen praxisfernen Verwaltungsmenschen ein, der Landesverteidigung als Aktensortieren versteht.

Gerade das Versagen der russischen Armee in der Ukraine zeigt aktuell doch, dass erfolgreiche Gefechtsführung eine gute Organisation im Kampf, aber noch mehr in der Versorgung, Wartung und Logistik voraussetzt.
Und dieser Wartungsstau bei unseren Hubschraubern ist ebenfalls ein Logistikproblem.
Die Wartungsanforderungen und Planungen zu Umrüstungen fallen ja nicht auf einmal vom Himmel sondern wären so planbar gewesen, dass mehr Einheiten einsatzfähig bleiben. Ebenso wäre eine Abhilfe vermutlich schneller zu erreichen, wenn "Brechstange".

Das was Sie etwas abfällig als "Aktensortieren" bezeichnen, wäre, wenn korrekt ausgeführt, tatsächlich die Grundvoraussetzung gewesen, um Probleme wie beim Tiger zu vermeiden.

Dieser Beitrag wurde am 03.05.2022 08:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.05.2022 - 12:50 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
"Aktensortieren" geschieht nach Vorgabe, es hätte aber jemanden geben müssen, der die Vorgaben (Bestellung von Wartungs- und Verbrauchsmaterial) erstellt.

Hierzu fehlte es an Kenntnis und Fachwissen der Verteidigungsminister.
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