Community / / Antonow nennt Eckdaten zum Neubau de...

Beitrag 1 - 7 von 7
Beitrag vom 20.04.2022 - 16:46 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Ich kann ja verstehen, wenn man den Traum weiterleben will, der Flieger war schon ein Aushängeschild fürs ganze Land.

Aber nüchtern betrachtet sollten die das Geld lieber in ne ICE Strecke nach Polen und Rumänien stecken - gerne in Normalspur nicht mehr russische Breitspur - davon hätte das Land, so der Krieg irgendwann vorbei sein sollte - mehr.

Alternativ sollen sie nen neuen Großraum-Transporter entwerfen. Von mir aus gesponsort von der europ. Rüstungsindustrie. Der A400 ist eher klein, die C-5 uralt, die C-17 auch schon außer Produktion. Aber am Ende wird man dabei dann höchstens bei An-124-Größe rauskommen. Vor allem wurden die Triebwerke für die großen zivilen 2-Strahler jetzt auch immer stärker, 4 davon dürften auch für nen ganz großen Frachter mehr als ausreichend sein. (Nur zum Vergleich, das Triebwerk der An124/125 hat 230 kN, das RR für den A350-1000 430 kN. 6x230 = 1380; 4x430 = 1720.)
Beitrag vom 20.04.2022 - 17:49 Uhr
UserFlyTweety
User (318 Beiträge)
Zuweilen habe ich ein Deja vu...
Natürlich stehen sie bereit, wen würde es wundern?

Allerdings... die Mrija hatte ihren Wert in der Einzigartigkeit (keine andere Maschine hatte diese Tragfähigkeit) und weil sie schon da war.
Darüber hinaus war sie aber ein fliegendes Museumsstück.
Die Antonov Flotte ist gut gebucht, weil sie aktuell alternativlos ist.

Eine "Wiederkonstruktion" mit ein paar Anpassungen sehe ich aber nicht.

Für die Lustfahrtindustrie westlicher Gangart sehe ich hier eher die Chance, einen echten Nachfolger auf Basis eines Nurflügeldesigns zu wagen.
Hier würden alle Vorteile dieses Konzepts zum Tragen kommen, während die Nachteile keine Rolle spielen.
Für die Passagierfliegerei hat man Sorge, dass sich die Passagiere ohne Fensterplätze unwohl fühlen, der 180 Tonnen Transformator hat dafür keinen Sinn.
Die Frachter stehen auf dem Vorfeld, also braucht es z. B. keine teuren Umbauten an den Gates.

Die einzige Frage ist, ob es Sinn macht, militärische Fähigkeiten einzuplanen, denn wenn SALIS fortbestehen soll sind analogien zur "Super Galaxy" nicht ganz absurd.

In erster Linie braucht es aber einen Riesenfrachter für Transporte, die anders einfach in vertretbarer Zeit nicht zu machen sind.
Grade Branchen wie Kraftwerkstechnik und Chemie sollten ein lebhaftes Interesse an einem zukunftsfähigen NACHFOLGER haben, nicht an einem aufgewärmten 60´iger Jahre Konzept.

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2022 17:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2022 - 18:54 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Ich hoffe sowohl die Ukrainische Regierung als auch die EU sind pragmatisch genug für einen erfolgreichen Wiederaufbau und nachhaltiges Wirtschaftswachstum ... zumindest bei der EU bin ich mir da nicht so sicher.

Die Ukrainer sollten versuchen die Wirtschaftspolitik von Nachkriegsdeutschland d.h. maximale Konzentration auf die "langweiligen" Dinge die man kann und liegenlassen von aufregenden aber leider sehr teuren und riskanten Dingen wie Luft- und Raumfahrt zu kopieren. Im Fall der Ukraine wären das Landwirtschaft/Lebensmittel/Pharma und in geringerem Unfang Maschinen/Fahrzeuge/Rüstung.

Man muss auch mal überlegen aus welchem System die 225 und auch Antonov als Ganzes historisch entsprungen sind ... die haben volkswirtschaftlich noch nie netto ein Plus gemacht.

Wenn man sich eine (einzige) High-Tech Industrie gönnen will würde ich den Triebwerksbau wählen und mich unter Vermeidung westlicher Komponennten mittelfristig auf kleinere Modelle für UAVs und Hubschrauber und evtl. Generatoren konzentrieren. Zum einen ist Motorenbau im Gegensatz zum Zellenbau nicht nur eine Geld- sondern vorallem eine Erfahrungs- d.h. Wissensfrage (und das Wissen haben sie) weshalb die Chinesen in diesem Bereich d.h. sowohl Luftfahrt ​als auch Automobil noch weit zurückhinken und zum anderen könnten sie über diesen Weg der russischen Rüstungsindustrie massiv schaden denn:

Sowohl China als auch Indien und andere nicht-NATO Länder haben relativ vielversprechende Projekte in der militärischen Luftfahrt nur scheitert es fast immer am Antrieb weshalb diese Länder am Ende oft dazu gezwungen sind den veralteten Russen-Schrott zu kaufen weil die Russen das natürlich wissen und denen keine Triebwerke sondern nur ganze Luftfahrzeuge oder Triebwerke nur in Verbindung mit anderen Gütern d.h. i.d.R anderen Luftfahrzeugen verkaufen. Insbesondere den Chinesen stößt das sauer auf weshalb ja auch vor dem Krieg schon (erfolglose) Gespräche über eine Übernahme eines ukrainisches Konstruktionsbüros liefen.

Könnten die Ukrainer mindestens auf dem technischen Niveau der Russen (nicht schwer zu erreichen) diesen Ländern Motoren für Luftfahrt wie Landfahrzeuge anbieten, evtl. noch mit Lizenzproduktion, dann werden sich diverse Exportaufträge und potentielle Exportaufträge für die Russen in Luft auflösen und entgegen ihrer Propaganda vom ach so großen und starken Russland ist deren Rüstungsindustrie auf Exporte natürlich genauso angewiesen wie die von z.B. Schweden oder Deutschland. Das ist auch der Hauptgrund warum von deren zahlreichen Projekten kaum eins über das Papierstudium hinauskommt oder gar abhebt im Sinne einer Einflottung in größeren Stückzahlen.


*auch lustig wie hier der sauteure, prestigeträchtige und überflüssige ICE als Alternative für die ebenso sauteure, prestigeträchtige und überflüssige 225 genannt wurde ...

auch ob ein Nurflügler in dem Maßstab wirklich sinnvoll ist ...

eher nicht
Beitrag vom 20.04.2022 - 21:02 Uhr
UserAfterburner
User (521 Beiträge)
Nur Kurz zum ICE: ICE ist nur ne Marke, welche Fahrzeuge sie dafür hernehmen ist egal. Hauptsache wäre nur der Schnellverkehr und in Normalspur ins europ. Netz.

Von mir aus kaufen die auch billige Schnellzüge in China, die bauen die dort sowieso im 100er Paket.

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2022 21:03 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.04.2022 - 09:22 Uhr
UserVB
User (343 Beiträge)
Den Ausbau des Schienennetzes könnte die Ukraine im internationalen Verkehr durchaus gebrauchen, z. B. von der Westukraine nach Polen ist (war) da noch viel Luft nach oben.

Darum geht es aber auch nicht. Es ist die Frage, ob man sich so ein "Luxus-Projekt" leisten sollte. Es ist im Artikel aber auch überhaupt nicht gesagt, dass die Ukraine hier selbst viel Geld dafür ausgeben müsste im Verhältnis zu den zur Verfügung stehenden Staatsmitteln. Das ist hier nur der Wunsch des Unternehmens .

Der Vergleich mit Deutschland und der Nachkriegszeit ist gut, aber auch unpassend. In Deutschland gibt es keine Nationalsymbole, die der Mehrheit der Bevölkerung son wichtig wäre, dass man sie unbedingt wieder aufbauen müsste. Deutschland ist das Land der kleinen und unbekannten Weltmarktführer. Macht nicht viel Presse, ist aber erfolgreich. Wenn das Brandenburger Tor zerstört würde, dann würden man wahrscheinlich den neu gewonnenen Platz für neue Gewerbeflächen nutzen oder so.
Das hängt aber mit der deutschen Geschichte zusammen, dass es hier wenig Nationalstolz gibt, man kann das aber nicht so ohne Weiteres auf andere Länder übertragen.
Beitrag vom 21.04.2022 - 17:00 Uhr
UserFly-away
Moderator
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Oh, da sind wir wieder weit vom Kurs abgekommen.
Weitere OT-Beiträge, letzterer Art, werden nicht akzeptiert.
Bitte zurück zum vorgegebenen Thread-Thema "News: Antonow nennt Eckdaten zum Neubau der An-225"
Über das Für und Wie, gibt es sicher noch genügend Argumente, um hier den Gedankenaustausch, Thema-bezogen, fortzuführen.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 21.04.2022 - 17:08 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1667 Beiträge)
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Über das Für und Wie, gibt es sicher noch genügend Argumente, um hier den Gedankenaustausch, Thema-bezogen, fortzuführen.
Fly-away Moderator

Sorry, aber was? Jetzt wird das hier langsam wirklich lächerlich, was als OT gilt und was hier andere User ununterbrochen an Stuss raushauen dürfen, ohne dass da mal wirklich was passiert...

Aber gut... euer Forum...